Wenn Edin Numankadić über die Winterspiele spricht, strahlt er übers ganze Gesicht. Wenn die Sprache auf den Krieg kommt, schießt ihm Wasser in die Augen. Beides hängt eng zusammen in Sarajevo: der Enthusiasmus von 1984, als sich die Multikulti-Stadt voller Stolz der Welt präsentierte, und die Zerstörung von 92-95, als die Olympiaberge Sarajevo zum Kriegskessel machten. Auch das alte Olympische Museum wurde in Brand geschossen – was Museumsdirektor Numankadić retten konnte, zeigt er heute in der Olympischen Eishalle. Und Vučko, das Olympia-Maskottchen? Ist noch heute lebendig auf den Skipisten rund um Sarajevo. Dort sieht es zum 30. Olympia-Jahrestag allerdings ziemlich traurig aus…
„Olympia in Sarajevo – bittersüsse Erinnerung“ von ralf Borchard
Fotos: Eldina Jasarević
Edin Numankadić und Ralf Borchard im Olympischen Museum
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