Bulgariens Angst vor Russland: dreht Putin den Gashahn zu?
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23. September 2014
Bulgariens Angst vor Russland: dreht Putin den Gashahn zu?
Aus Sofia berichtet Ralf Borchard
Polnische Tomaten und griechische Trauben überschwemmen den bulgarischen Markt und sorgen für einen starken Preisverfall. Foto – BR|Katja Popova
Daumen hoch trotz Krisenzeiten. Bulgarische Landwirte trifft das russische Importverbot für Lebensmittel aus der EU besonders hart. Foto – BR|Katja Popova
Das russische Importverbot bewirkt ein noch größeres Überangebot innerhalb der EU. Foto – BR|Katja Popova
Bulgarien, das ärmste EU-Land, fühlt sich durch die Ukraine-Krise besonders unter Druck gesetzt. Bulgarische Landwirte schimpfen, dass sie kaum noch eigenes Obst und Gemüse verkaufen können – durch den russischen Importstopp für EU-Lebensmittel überschwemmen etwa griechisches und polnisches Obst und Gemüse den bulgarischen Markt. Premierminister Georgi Blisnaschki spricht im ARD-Interview über die Angst vor einem russischen Gas-Lieferstopp. Bulgarien ist zu fast 100 Prozent von russischem Gas abhängig. Und das Land hat leidvolle Erfahrung mit kalten Heizungen im Winter. Die Ukraine-Krise zwingt Bulgarien zum politischen Spagat – zwischen EU- und NATO-Partnern einerseits und Russland andererseits.
Übergangs-Premierminister Georgi Blisnaschki vor dem Interview mit ARD-Korrespondent Ralf Borchard. Foto – BR
Bulgarien ist fast vollständig von russischem Gas abhängig. Ein Lieferstopp wäre fatal. Blisnaschki will einen Ausfall im Winter unter allen Umständen verhindern. Foto – BR
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