Eins der Markenzeichen der Band „Laibach“ aus Slowenien ist die Provokation. Marschrhythmen, Uniformen, teutonischer Gesang aus der Tiefe. In den 80er Jahren hatte die Band Auftrittsverbot in Jugoslawien – Tito verstand keinen Spaß. Auf sein Konterfei hatten sie 1980 einen Phallus projiziert. Laibach spielt mit Totalitär-Ästhetik. Und legt noch einen drauf: Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von der japanischen Besatzung spielen die Slowenen in PyöngYang zwei Konzerte. Und alle fragen sich: Warum treten sie in Nordkorea auf?