https://soundcloud.com/ard_studio_wien/is-terrorcamp-ein-bosnisches-dorf-unter-generalverdacht-autorin-karla-engelhard/s-6I3bb
Das bosnische Dorf Osve geriet in die Schlagzeilen, als die britische Zeitung „Sunday Mirror“ behauptete, dass dort IS-Kämpfer trainiert werden. Vom ersten IS-Camp auf europäischem Boden war die Rede. Auch deutschsprachige Medien übernahmen den Bericht. Eine aktuelle Studie belegt zudem, dass der IS unter den bosnischen Muslimen verstärkt rekrutiert, von 2012 bis Ende 2014 gingen nachweislich 156 Männer, 36 Frauen und 25 Kinder nach Syrien, 25 Männer und Frauen wurden dort getötet. In Osve gibt es zwar eine salafistische Gemeinschaft, die von der Polizei überwacht wird, aber kein IS-Trainingslager. Ein Ortstermin.

Eine der wenigen Hinweistafeln zum Ort. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Auf dem Weg nach Osve stehen viele Ruinen aus dem Bosnienkrieg. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Für bosnische Bauern sind die Salafisten in Osve gute Nachbarn. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Die Straße ins Dorf wird von der salafistischen Gemeinschaft in Stand gehalten. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Blick auf Osve. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Fahne mit arabischen Schriftzeichen. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Izet Hadzic vor seinem Haus in Osve. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Aima, Tochter von Izet Hadzic. Foto: BR | Eldina Jasarevic

Junger Moslem aus Osve trägt stolz sein T-Shirt mit der Aufschrift: „Islam ist meine Wahl, und deine?“ Foto: BR | Eldina Jasarevic
Wie schön sich das alles anhört…. Nur leider ist es nur halb wahr: Die SERBISCHEN Bewohner der Dörfer im muslimischen Teil wurden vertrieben, sie KÖNNEN nicht zurück kehren, es kann nicht die Rede davon sein, daß sie nicht zurück kehren WOLLTEN. Die Häuser wurden an Muslime verkauft, die als Mudjaheddin ins Land kamen, die BOSNISCHE Staatsangehörigkeit annahmen und in vielen Fällen bosnische Frauen heirateten. Und auch Osama Bin Laden erhielt übrigens in der Bosnischen Botschaft in Wien die Bosnische Staatsangehörigkeit. Tja, die Geister, die ich rief, die werd ich nicht mehr los.
Eine Frage zum Schluß: Warum werden eigentlich auch nach 25 Jahren balkanische Namen von Fernsehjournalisten noch immer falsch ausgesprochen? Es heißt nicht Bosnien, also ein ganz weiches S gesprochen, es heißt BoSSnien, ein scharfes S.