Jutta Prediger war in Nickelsdorf und am Wiener Westbahnhof
Ohne freiwillige Helfer ist auch am ungarisch-österreichischen Grenzübergang in Nickelsdorf (Burgenland) die Versorgung der Flüchtlinge nicht denkbar. Sie kommen aus der Gegend oder aus Wien, sind Studenten, Hausfrauen und Angestellte, die sich frei nehmen, um Essen auszugeben, Kleider zu verteilen oder Müll zu sammeln. Darunter sind aber nicht nur selbstlose „Gutmenschen“. Zwei junge Männer sind seit Tagen vor Ort und bei der Polizei als Helfer bestens bekannt. Sie geben vor, die Flüchtlinge mit ihrem PKW kostenlos nach Wien zu bringen, doch auf der Fahrt werden die Menschen abkassiert. Jutta Prediger wollte die Beiden begleiten, doch sie hängten sie ab. Von den Flüchtlingen erfuhr sie dann am Wiener Westbahnhof, dass sie auf der Fahrt plötzlich um 150 Euro erleichtert wurden. Für eine Stellungnahme waren die beiden Männer dann nicht mehr zu erreichen.



