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17. Dezember 2015

Flüchtlinge: Österreich drängt auf EU-Einigung – und droht Ungarn

Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 19.11.2015 in Berlin. Foto: picture alliance | dpa
Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 19.11.2015 in Berlin. Foto: picture alliance | dpa

Eigentlich spielt Österreich auf EU-Ebene keine bedeutende Rolle. Doch weil die deutsche Kanzlerin Angela Merkel beim Thema Flüchtlinge so stark in der Kritik steht, findet sich plötzlich der österreichische Kanzler Werner Faymann in einer Art Vermittlerrolle. Die „Koalition der Willigen“ beim Thema „EU-weite Verteilung von Flüchtlingen“ trifft sich vor dem eigentlichen EU-Gipfel heute in der österreichischen Vertretung in Brüssel. Vorab appelliert der Sozialdemokrat Faymann an den Gemeinsinn aller EU-Staaten: „Da kann sich niemand wegdrücken und hoffen, dass die Flüchtlingsroute an ihm vorbeiführt.“ Den widerspenstigen Osteuropäern wie Ungarn droht er mit der Kürzung von EU-Geldern: „Es gibt in der EU Nettozahler und Nettoempfänger. Das ist keine Einbahnstraße.“

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