Der Terror-Überfall auf die OPEC-Zentrale in Wien jährt sich heute zum 40. Mal. Die sechs Attentäter unter Führung des Top-Terroristen „Carlos“, des Venezolaners Ilich Ramirez Sanchez, trafen zu Beginn der Geiselnahme mit drei Toten kaum auf Widerstand. Im Vergleich zu heute waren die Sicherheitsvorkehrungen 1975 ebenso lax wie die Linie der österreichischen Regierung weich: Der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky (SPÖ) ging auf die Forderungen der Attentäter ein und ließ sie nach Algerien ausfliegen, im Flugzeug auch der angeschossene deutsche Terrorist Hans-Joachim Klein. Mutmaßlicher Drahtzieher des Terror-Überfalls im Dezember 1975 war ein Staatschef: der Libyer Muammar al-Gaddafi. Ein historischer Rückblick, der auch die Unterschiede des Terrorismus heute und damals aufzeigt.

