Google Maps-Vorschau - es werden keine Daten von Google geladen.
Nach dem Amoklauf in München
Kerzenlichter für die Opfer aus dem Kosovo
Die Regierung in Pristina reagierte schnell. Sie hat am Wochenende Staatstrauer für die Opfer des Amoklaufs von München angeordnet. Bereits am Samstag musste sie bestätigen, dass drei junge Kosovo-Albaner die Schüsse des Täters am Olympia-Einkaufszentrum nicht überlebt haben. Es handelt sich um die zwei Mädchen Armela und Sabina – beide 14 Jahre alt – und um den 21-jährigen Dijamant. Die Fahnen des Landes wehten am Sonntag auf Halbmast. In der Hauptstadt Pristina versammelten sich die Menschen, um der Toten zu gedenken. Sie legten Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Angehörige und Freunde der betroffenen Familien hielten Bilder der verstorbenen Jugendlichen hoch. Präsident Hashim Thaci sagte, die beiden Mädchen und der Mann seien „Helden“ im Kampf für Freiheit und Werte in Europa gewesen. Die Gewalttat habe „unsere Herzen und Europas Bewusstsein“ berührt. Dijamants Vater kündigte im kosovarischen Fernsehen an, dass die Beisetzung seines Sohnes an diesem Dienstagnachmittag im Dorf Ropice stattfinden wird.