Kommentare zu: Wahlkampf in einem gespaltenen Land https://backup.ard.wien/2016/11/25/mazedonien-wahlkampf/ ARD Wien Website Mon, 03 Jul 2017 18:32:55 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 Von: Der Makedone https://backup.ard.wien/2016/11/25/mazedonien-wahlkampf/#comment-983 Mon, 03 Jul 2017 18:32:55 +0000 https://backup.ard.wien/?p=44921#comment-983 Die tiefe gesellschaftliche Spaltung der drei größeren Ethnien der Republik FYROM (abgekürzter offizieller Name) wird sich erst mit der Zeit zeigen, verschoben ist nicht aufgehoben.

Bereits 2001 (wenn ich nicht irre) gab es schwere und blutige bewaffnete Konflikte mit diversen Toten zwischen der albanischen und von der UCK stark unterstützten Volksgruppe, die mind. 30% der Gesamtpopulation der Republik FYROM ausmacht, und der bulgarophonen Volksgruppe, die um alle anderen Ethnien und Minderheiten bereinigt nicht mehr als 40% der Gesamtbevölkerung der Republik FYROM ausmachen dürfte.

Die dritte Volksgruppe, die amtlich mit 2% angegeben wird, aber das Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung auf mind. 12% schätzt, sind die Roma, die sich zurzeit auf die Seite der bulgarophonen Slawen stellen. Ähnliches hatten sie einst im Kosovo getan, wurden dann nach Angaben der Gazetten vertrieben.

Die Zeit hat seit 2001 für die UCK-Albaner gearbeitet, wie gesagt: verschoben ist nicht aufgehoben.

Im Jahre 2017, also nach nur 16 Jahren, triumphierte die UCK damit, dass sie
a) den Präsidenten des Parlaments der Republik FYROM stellen konnte,
b) gleich mit zwei albanischen Parteien an der Regierung der Republik FYROM beteiligt ist.

Ich meine, der tiefe Riss zwischen den Albanern und den bulgarophonen Slawen wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen, da sie ihre Forderungen weiter nach oben schrauben werden, die andere slawische Seite ihnen jedoch nicht entgegenkommen will bzw. kann.

Macht man zu Beginn einen faulen Kompromiss, so lässt sich dieser später nicht mehr ungeschehen machen. Die Symbiose zwischen den Albanern und den slawophonen Serben sollte nicht klappen, warum soll es nun etwas südlicher mit den Albanern und den slawophonen Südserben in der Republik FYROM auf Dauer funktionieren?
Wer glaubt an Wunder?

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Von: Makedonier https://backup.ard.wien/2016/11/25/mazedonien-wahlkampf/#comment-725 Sat, 26 Nov 2016 20:56:25 +0000 https://backup.ard.wien/?p=44921#comment-725 Zitat: „uvor mussten allerdings noch 30.000 Karteileichen von den Wählerlisten gestrichen werden. “

Ich würde den Author Bitten genauer zu recherchieren und nicht öffentlich Zaev zu favorisieren. Danke.

(Der Kommentar wurde auf Grund der Kommentarrichtlinien redaktionell gekürzt.)

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