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Rumänien setzt auf sanften Tourismus
Wenn beim Wandern der Bär kommt...
Ich fühle mich wie ein kleines unbeholfenes Kind irgendwo und versuche aber, die Augen zu öffnen und mich zu orientieren irgendwie. Gerade in der Touristik merken wir, dass wir gerade die ersten Schritte mit dem Ökotourismus-Verband, mit Naturfreunde Rumänien machen. Und wir lernen wirklich wie die kleinen Kinder.
Radu Zaharie, Bergführer
Rumänien, eines der ärmsten EU-Länder, kämpft seit Jahren mit der Abwanderung von Fachkräften nach Westeuropa. Umso wichtiger, umgekehrt Touristen aus Westeuropa anzulocken, um die eigene Wirtschaftskraft zu stärken. Dabei setzen rumänische Reiseveranstalter verstärkt auf Öko-Tourismus, „sanftes“, naturverbundenes Reisen, etwa im Donaudelta oder in den Karpaten. Auch der Bergführer Radu Zaharie aus Sibiu (Hermannstadt) begleitet Touristen aus Deutschland und anderen Ländern auf Erlebnisreisen wie mehrtägigen Höhenwanderungen oder Skitouren. Ziemlich wahrscheinlich, dass man in den Karpaten auch Braunbären trifft. „Keine Angst, ist nicht gefährlich, der Mensch ist für den Braunbären uninteressant, da muss man schon viel dummes Zeug anstellen, damit der Bär gefährlich wird“, sagt Zaharie. Nebenbei versucht er auch, Ende des 19. Jahrhunderts in Siebenbürgen gebaute Berghütten zu neuem Leben zu erwecken. Eine Reportage aus Rumäniens höchstgelegenem Kurort, Paltinis (deutsch: „Hohe Rinne“) und den umliegenden Bergen.