Google Maps-Vorschau - es werden keine Daten von Google geladen.
Der 30jährige Außenminister und künftige ÖVP-Chef im Porträt
Der Senkrechtstarter – wie tickt Sebastian Kurz?
Wenn man nicht personell, aber auch inhaltlich Entscheidungen treffen kann, dann kann man auch nicht führen, dann kann man auch nicht gestalten.
Sebastian Kurz zu seiner künftigen Rolle als ÖVP-Parteichef
Er war schon mit 24 Jahren Staatssekretär und mit 27 Außenminister. Jetzt will Sebastian Kurz Kanzler werden. Als Wiener Jungpolitiker einst für seine „Schwarz ist geil“-Kampagne belächelt, hat der nun 30jährige handstreichartig die Traditionspartei ÖVP umgekrempelt: Er hat sich inhaltlich und personell Durchgriffsrechte zusichern lassen und will mit einer eigenen „Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei“ bei den absehbaren Neuwahlen im Herbst antreten. Spätestens seit der Schließung der Balkanroute, die Kurz koordinierte, wird er auch international ernst genommen. Worüber er lieber nicht spricht: schnelle Neuwahlen könnten der rechtspopulistischen FPÖ den Weg in die Regierung ebnen. Der Dreikampf zwischen Kurz, SPÖ-Kanzler Christian Kern und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat erst begonnen.
Natürlich habe ich weniger Lebenserfahrung als der ein oder andere Außenminister. Auf der anderen Seite bringe ich vielleicht das ein oder andere Mal einen Blickwinkel ein, den andere so nicht haben.
Sebastian Kurz zur Frage, wie er sich im Kreis deutlich älterer Außenminister fühlt
Ich halt’s auch für durchaus arrogant, wenn man vor einer Wahl schon über potenzielle Koalitionen spekuliert, denn zunächst einmal sind die Wählerinnen und Wähler am Wort.
Sebastian Kurz auf die Frage, ob er eine Koalition mit der FPÖ bevorzugt