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Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Slowenien
Staatspräsident Borut Pahor wiedergewählt
Amtsinhaber Borut Pahor kann aufatmen. In der Stichwahl hat er mit 53 Prozent der Stimmen den politischen Shootingstar Marjan Sarec doch noch geschlagen. Der Ex-Comedian und Bürgermeister hatte Pahor im Oktober in die Stichwahl gezwungen. Eine haushohe Überraschung und wohl auch ein Ausdruck der in Slowenien grassierenden Politikverdrossenheit. Die schlägt sich in einer historisch niedrigen Wahlbeteiligung nieder, nur knapp über 40 Prozent, noch weniger als in der ersten Wahlrunde. Es war die Gelegenheit für Sarec, dem politischen Establishment den Kampf anzusagen. Mit neuer, landesweiter Bekanntheit dürfte er schon bald in Sloweniens erster, politischer Liga mitmischen. Mit dem Bürgermeisterstuhl in der nordslowenischen Gemeinde Kamnuk, darin sind sich die Beobachter einig, wird Sarec sich nicht lange begnügen. Manche sehen in ihm sogar schon den nächsten Ministerpräsidenten. Ganz unwahrscheinlich ist das nicht, der – zumindest noch – parteilose Polit-Star wäre in Slowenien nicht der erste Quereinsteiger, der es ganz nach oben schafft.