Kommentare zu: Der Populist https://www.ard-wien.de/2018/04/07/ungarnwahl-2018-portraet-viktor-orban/ ARD Wien Website Tue, 10 Apr 2018 07:44:04 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 Von: Zsófia Turóczy https://www.ard-wien.de/2018/04/07/ungarnwahl-2018-portraet-viktor-orban/#comment-1146 Sun, 08 Apr 2018 12:36:36 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=56672#comment-1146 Erste Fidesz-KDMP, zweite Jobbik.“Dann kommt lange nichts.“ Diese Aussage stimmt so nicht. Laut der letzten Umfrage vor der Wahl ist ein Kompf-am-Kopf-Rennen zwischen der Jobbik und der sozialdemokratischen Parteibündnis MSZP-Párbeszéd zu erwarten. Die rechte Wende bei Orbán erfolgte auch eher während seiner ersten Legislaturperiode, also mitte der 90er.

]]>
Von: Iréne S. https://www.ard-wien.de/2018/04/07/ungarnwahl-2018-portraet-viktor-orban/#comment-1145 Sun, 08 Apr 2018 12:00:20 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=56672#comment-1145 Die Ungarn haben Angst.
Orban selbst hat Angst, und hat auch alle genannten Gründe dafür. Er wird in unseren Medien nicht gut dargestellt; in seinem Land aber scheinbar gewählt.
Wer in einem armen Land regiert, hat wenig Möglichkeiten für menschenfreundliche Diskussionen.
Auch in anderen Ländern war und ist die Autokratie die einzige Staatsform, um schnelle Notentscheidungen zu treffen und sie auch schnell genug umzusetzen. Für Fragen bleibt dann keine Zeit. Das Leid der Autokratie ist oft der Preis, noch grösseres Leid vom Volk abzuwenden.
von Thierry Meyssan „Die Europäische Union stellt die Wahlfreiheit in Frage
Einst waren die Dinge einfach: man organisierte eine Abstimmung, um den Willen der Staatsbürger zu kennen und wendete dann das Ergebnis an. Daher haben Generationen für das Recht auf freie Meinungsäusserung gekämpft. Heute ist es ganz anders mit der Europäischen Union: die Abstimmung darf kein Risiko enthalten oder sie wird verboten. Sie ist nur eine Mittel, um dem was Brüssel vorher beschlossen hat einen populären Anschein zu geben oder die Abstimmung soll nicht stattfinden.Viele politische Akteure sind Heuchler, sie machen öffentliche Äußerungen in einem gewissen Sinn und handeln heimlich anders. Diese Doppelzüngigkeit kann in Konfliktsituationen legitim und geschickt sein, wenn diese politischen Akteure Interessen oder bestimmten Prinzipien verteidigen. Es ist unerträglich, wenn diese Akteure nicht nur einfach ihren Anschein ändern, sondern auch im Grund.“

Altbundespräsident Joachim Gauck ist als Gastprofessor an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf aufgetreten. Zum Thema „Nachdenken über das Eigene und Fremde“ reflektierte der 78-Jährige über Heimat und Zuzug. „Sogar der weltoffene Mensch gerät an seine Grenzen“ Es habe ihn sehr erschreckt, wohin der Multikulturalismus in Deutschland geführt habe: Bei einer Gastvorlesung in Düsseldorf reflektiert Joachim Gauck die politische Lage im Land – und spart nicht mit Kritik.
Komisch, wo er noch die Macht und Sagen hatte, hörte sich das alles ganz anders an. Und jeder der das Gegenteil behauptet hat, war böse und schlecht. Also woher kommt dieser plötzliche Sinneswandel?
„Das Eigene würde meist idealisiert, das Fremde dämonisiert“, analysiert Gauck.
Er entlarvt damit eigentlich nur dass ein Bundespräsident alles darf, nur nicht Klartext reden. Denn all diese Erkenntnisse sind ihm sicher nicht erst jetzt gekommen.

]]>