Kommentare zu: Abstimmung über neuen Staatsnamen https://www.ard-wien.de/2018/09/28/referendum-in-mazedonien/ ARD Wien Website Mon, 01 Oct 2018 09:19:36 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 Von: Der Makedone https://www.ard-wien.de/2018/09/28/referendum-in-mazedonien/#comment-1246 Mon, 01 Oct 2018 09:19:36 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=59280#comment-1246 Das Referendung im ehemaligen Südjugoslawien, heute FYROM, ist gescheitert.
Einstweilen werden sich die anerkannten Ethnien weiterhin so nennen müssen, als was sie auch bekannt sind, und das ist auch gut so:

(Reihenfolge nach dem Anteil an der Bevölkerung):
a) Albaner, ca. 1/3 der Bevölkerung
b) Südslawen, ca. 1/3 der Bevölkerung, wobei die ca. 150.000 Menschen herauszurechnen wären, die einen bulgarischen Reisepass beantragt und diesen größtenteils auch erhalten haben, was eine Summe von max. 300.000 Südslawen ausmachen dürfte, bzw. (je nach Zählweise) 20%.
c) Roma, ca. 12-15% nach dem Berlin Institut
d) Türken, ca. 4%

Alle diese Ethnien haben mehrfach erklärt, dass sie mit dem historischen Makedonien in keiner Verbindung stehen („Alexander der Große war NIE ein Teil unserer Geschichte“).

Warum soll demnach dieses von Jugoslawien abgefallene Gebiet einen griechischen Namen erhalten?

Kann sich Tschechien Republik Bayern nennen, nur weil sie an Bayern grenzen, Bayern eine gute Küche hat, etc.? Nein, das kann es nicht.

Wenn das Land erhalten bleiben soll, so hat es sich einen Namen zu geben, der alle Ethnien darin zufriedenstellt, vor allem die Albaner, die immer mehr zur größten Volksgruppe werden.

Falls nicht, so dürfen Sie mich in ca. 20 jahren zitieren, dass das Land sich aus einer anderen Basis heraus einen neuen Namen geben wird, dann aber eher OHNE den albanischen Teil.

Ein Makedonien gibt es, in Griechenland, seit 3000 ein Teil der griechischen Welt.
Jeder Südslawe und Albaner ist willkommen, diesem Kulturkreis beizutreten, der sich ohnehin global durchgesetzt hat, ein Deutschland ohne das griechische Bewußtsein ist nicht denkbar (beginnt schon mit dem Wort Schule …).

Aber gleich 2.000.000 Menschen einen griechischen Namen geben geht zu weit. Das würde auf Dauer nur Spannungen erzeugen, Spannungen, die den Mächten durchaus willkommen sind, damit jene ihren Einfluß stets ausüben können, natürlich zu deren Vorteil.

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