Agenten – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Tue, 09 May 2017 13:25:21 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Agenten – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Zivilgesellschaft unter Druck https://backup.ard.wien/2017/05/09/zivilgesellschaft-unter-druck/ https://backup.ard.wien/2017/05/09/zivilgesellschaft-unter-druck/#respond Tue, 09 May 2017 09:26:29 +0000 https://backup.ard.wien/?p=50531 Demokratiefeindliche Politik im Südosten Europas In Russland werden Nichtregierungsorganisationen diffamiert und müssen sich als sogenannte ausländische Agenten registrieren. Ungarn plant jetzt etwas Ähnliches. Lieblingsfeind dabei ist der liberale US-Milliardär George Soros, der den Aufbau einer mündigen Zivilgesellschaft überall in Osteuropa unterstützt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Demokratiefeindliche Politik im Südosten Europas

In Russland werden Nichtregierungsorganisationen diffamiert und müssen sich als sogenannte ausländische Agenten registrieren. Ungarn plant jetzt etwas Ähnliches. Lieblingsfeind dabei ist der liberale US-Milliardär George Soros, der den Aufbau einer mündigen Zivilgesellschaft überall in Osteuropa unterstützt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2014/09/30/filmtipp-mord-in-titos-namen-geheime-killerkommandos-in-deutschland/ https://backup.ard.wien/2014/09/30/filmtipp-mord-in-titos-namen-geheime-killerkommandos-in-deutschland/#respond Tue, 30 Sep 2014 09:43:31 +0000 https://backup.ard.wien/?p=13757 Es ist die wohl längste unaufgeklärte Mordserie der deutschen Nachkriegs-geschichte: Jugoslawische Agenten liquidierten in der Bundesrepublik mindestens 29 Menschen. Die Opfer waren Exilkroaten, die sich von hier aus gegen das Regime in ihrer Heimat engagierten. Mit „Mord in Titos Namen – Geheime Killerkommandos in Deutschland“ zeigt das Erste am 30. September erstmals im deutschen Fernsehen […]

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Es ist die wohl längste unaufgeklärte Mordserie der deutschen Nachkriegs-geschichte: Jugoslawische Agenten liquidierten in der Bundesrepublik mindestens 29 Menschen. Die Opfer waren Exilkroaten, die sich von hier aus gegen das Regime in ihrer Heimat engagierten. Mit „Mord in Titos Namen – Geheime Killerkommandos in Deutschland“ zeigt das Erste am 30. September erstmals im deutschen Fernsehen eine Dokumentation zu diesem Thema, das trotz der ungeheuren Dimension der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannt ist.
Roter Faden des Films ist Roberts Zagajskis Suche nach Wahrheit. Sein Vater wurde 1983 in München ermordet. Im Laufe des Films findet er heraus, wer seinen Vater bespitzelt hatte. Einen dieser Agenten, der in Fürth lebt, konfrontieren die Filmautoren vor laufender Kamera mit brisanten Geheimdienstakten. Die Papiere belegen: Der Mann wurde mit zahlreichen Waffen ausgestattet und sammelte kurz vor den Attentaten detaillierte Informationen zu den Lebensgewohnheiten der Opfer.
Mit Ex-Bundesinnenminister Gerhart Baum und dem früheren Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Klaus von Dohnanyi, räumen erstmals ehemalige Mitglieder der Bundesregierung öffentlich ein: In Bonn war man sich bereits Ende der 70er-Jahre voll bewusst, dass der jugoslawische Geheimdienst in Deutschland zahlreiche Morde beging. Doch die Taten seien nicht öffentlich thematisiert worden, um im Kalten Krieg die Führung des strategisch wichtigen Jugoslawien nicht zu verärgern.
Am Ende des Films beobachtet Robert Zagajski aufgewühlt, wie der ehemalige jugoslawische Geheimdienstchef am Münchner Flughafen an Deutschland ausgeliefert und von Polizisten abgeführt wird. Diesem und einem weiteren hochrangigen Ex-Geheimdienstmitarbeiter wird voraussichtlich ab 17. Oktober vor dem Münchner Oberlandesgericht der Prozess gemacht, wegen Beihilfe zu einem Mord an einem Exilkroaten in Wolfratshausen. Damit könnte nach Jahrzehnten die Aufarbeitung einer beispiellosen Verbrechensserie beginnen.


Autoren: Philipp Grüll, Frank Hofmann

Sendetermine:
ARD-Das Erste: Dienstag, 30. September 2014, 00:20 Uhr
Bayerisches Fernsehen: Mittwoch, 15. Oktober 2014, 21.00 Uhr („Kontrovers extra“)
Deutsche Welle: Donnerstag, 16. Oktober 2014 (Ausstrahlung variiert nach Weltregion)

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