Bombardierung – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Tue, 26 Mar 2019 16:07:18 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Bombardierung – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Der Tag, an dem die NATO eingriff https://backup.ard.wien/2019/03/26/serbien-und-kosovo-20-jahre-nach-den-nato-bombardierungen/ https://backup.ard.wien/2019/03/26/serbien-und-kosovo-20-jahre-nach-den-nato-bombardierungen/#comments Tue, 26 Mar 2019 15:33:07 +0000 https://backup.ard.wien/?p=61937 Kosovo und Serbien 20 Jahre danach Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Kosovo und Serbien 20 Jahre danach

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„Als die NATO das TV-Gebäude in Belgrad bombardierte“ – Ein Audiobeitrag von Karla Engelhard

 

Vor 15 Jahren wurde das Gebäude des Serbischen Rundfunks und Fernsehens RTS in Belgrad von NATO-Raketen zerstört. Die Vorgeschichte des NATO-Krieges gegen das ehemalige Jugoslawien, auch Kosovo-Krieg genannt, ist lang. Am Ende stand ein Bürgerkrieg und der Zerfall des jugoslawischen Bundestaates. Dazwischen ergriff die NATO, mit deutscher Beteiligung, einseitig Partei und bombardierte knapp 80 Tage lang (von April bis Juni 1999) Serbien. Ein Völkerrechtsbruch, wie Ex-Kanzler Gerhard Schröder jüngst einräumte. Dragan Sukovic überlebte die NATO-Raketen (in der Nacht zum 23.04.1999) auf das Haus in dem der Staatssender RTS untergebracht war und von dem auch CNN überspielte.

Das RTS-Gebäude in den 60-er Jahren, als es eröffnet wurde. Fotoquelle: http://www.telegraf.rs/
Das RTS-Gebäude unmittelbar nach der NATO-Bombardierung 1999. Das zerstörte Gebäude ist der älteste Teil des RTS-Komplexes gewesen und war bekannt als „das Gebäude in der Aberdareva Straße“. So heißt die kleine Straße, die seitlich an den Tasmajdan-Park grenzt. Fotoquelle: www.blic.rs

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Inzwischen liegt die Nato-Bombardierung Serbiens 15 Jahre zurück. In den Köpfen der Betroffenen bleibt sie unvergessen. Die Facebook-Seite »Kosovo Don’t forget 1999″ zeigt seit dem Jahrestag des Beginns der NATO Bombardierung am 24.03. Fotografien von 1999, als der Krieg auf seinem Höhepunkt war. Albanische Bewohner aller Altersgruppen, aus verschiedenen Orten. Leid, Angst, Terror. Aber auch Hoffnung.

Die komplette Fotogalerie gibt es hier.

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Die zerstörten Brücken von Novi Sad  (Mitarbeit: Dejan Stefanovic)

Während der fast 80 Tage dauernden NATO-Bombardierung von Serbien (April/Mai/Juni 1999) wurden alle 3 Brücken über die Donau zerstört, über 350 Kilometer von Kosovo entfernt. Diese Zerstörung war Teil des NATO-Planes, die Infrastruktur des Landes zu treffen.

01. April 1999 – “Varadinski Most”

Die unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg gebaute Stahlbrücke wurde, als erste, in den frühen Morgenstunden zerstört. Sie verband Novi Sad mit dem Fuß der großen Festung Petrovaradin am anderen Flussufer. Nach den Zerstörungen im 2. Weltkrieg war sie, als erste Brücke, in Rekordzeit gebaut worden – in nur 160 Tagen. Sie wurde im Januar 1946 persönlich von Marschall Tito, dessen Namen sie damals bekam, für den Verkehr geöffnet. Die letzten Züge fuhren bis Anfang der 60-er über sie, danach diente sie als Straßenbrücke. Menschen versammelten sich unmittelbar nach der Zerstörung am Ufer, legten Blumen nieder oder warfen sie in die Donau, um der Brücke die Ehre zu erweisen, als wäre sie ein Lebewesen. Obwohl sie alt und einfach war, fanden viele Bewohner die Brücke schön und liebten sie, sie war für viele, wie die Festung Petrovaradin, ein Symbol der Stadt, das ihr Leben geprägt hat.

Bei ihrer Zerstörung 1999 durch die NATO kam ein 30-jähriger Mann ums Leben.

Im Jahr 2000 wurde eine neue Brücke gebaut, die den gleichen Namen trägt.

Vor der Zerstörung:

Varadinski Most, vor der Zerstörung – Fotoquelle: VojvodinaCafe.com

1999:

Varadinski Most, nach der Zerstörung 1999 – Fotoquelle: Wikipedia

Heute:

Varadinski Most, heute – Fotoquelle: vojvodina.com

 

03. April 1999 – „Most Slobode“ („Freiheitsbrücke“)

Sie wurde um 19:55 Uhr zerstört. Die Brücke, auf deren Schönheit die Einheimischen besonders stolz waren, wurde 1981 fertig gestellt, bei ihrer festlichen Eröffnung haben sich über 30.000 Menschen versammelt. Der damalige Hauptprojektleiter, Akademiker Nikola Hajdin, führte 20 Jahre später das Expertenteam an, das bei der Rekonstruktion der Brücke mitgeholfen hat. Die volle Rekonstruktion hat die Europäische Agentur für den Wiederaufbau (EAR) mit 41 Millionen Euro finanziert. Die neue Brücke wurde im Oktober 2005 in Betrieb genommen.

Vor der Zerstörung (1981):

Most Slobode („Freiheitsbrücke“), vor der Zerstörung – Fotoquelle: img255.imageshack.us

1999:

Most Slobode (Freiheitsbrücke), nach der Zerstörung – Fotoquelle: nspm.rs

Heute:

Most Slobode (Freiheitsbrücke), heute – Fotoquelle: es-consult.dk

 

26. April 1999 – Zezelj‘s Brücke

Die Eisenbahn- und Straßenbrücke, 1961 für den Verkehr geöffnet, benannt nach ihrem Konstrukteur Branko Zezelj, war die größte und wichtigste Brücke in Novi Sad, weil sie Teil des internationalen Verkehrskorridors war, der West- und Südosteuropa verbindet. Sie war mehrfach Zielscheibe der NATO, schon ab dem 5. April, endgültig zerstört wurde sie am 26. April.

Um den Eisenbahnverkehr auf dieser bedeutenden Route wiederherzustellen, wurde 2000 in ihrer Nähe als Notlösung eine kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke aufgestellt, die einen großen Verkehrs-Engpass darstellt:

Zezelj‘s Brücke, Notbrücke heute – Fotoquelle: dodaj.rs

Die neue Zezelj‘s Brücke, die Teil des wichtigen Korridors 10 sein wird und äußerlich fast identisch mit der zerstörten Brücke sein soll, befindet sich bereits in Bau und wird mit den Geldern der Provinz Vojvodina, der Stadt Novi Sad und aus den EU-Fonds finanziert.

Vor der Zerstörung:

Zezelj‘s Brücke, vor der Zerstörung – Fotoquelle: istinomer.rs

1999:

Zezelj‘s Brücke, während der Bombardements – Fotoquelle: vojvodinacafe.rs

Heute:

Zezelj‘s Brücke, im Bau – Fotoquelle: novosti.rs

 

Das Thema Zerstörung der Brücken ist Teil einer ständigen Ausstellung im Museum der Stadt Novi Sad. Neben der Geschichte und dem Bildmaterial der 3 zerstörten Brücken sind auch ironische Ansichtskarten, mit zerstörten Brücken als Motiv, ausgestellt. Diese wurden damals in die ganze Welt verschickt.

Ausstellung über die zerstörten Brücken im Museum der Stadt Novi Sad – Fotoquelle: museumns.rs

 

Übersetzung: „Gruß aus Novi Sad, wo die Donau über den Brücken fließt“

 

 

 

 

 

 

 

 

30. Mai 1999 – Die Brücke in Varvarin

Sie ist, wegen der vergeblichen juristischen Schlacht der Betroffenen gegen den deutschen Staat, am bekanntesten. 2 NATO-Flugzeuge zerstörten die strategisch unbedeutende Brücke über den Fluss Velika Morava in einer Kleinstadt. Beim ersten Angriff starben 3 Menschen, beim zweiten weitere 7, hauptsächlich Männer und Frauen, die zu Hilfe geeilt waren, 17 wurden schwer verletzt. Nach Schätzungen hatten sich damals wegen eines kirchlichen Feiertags, es war an einem Sonntag, um die 300 Menschen auf dem Markt in der Nähe der Brücke versammelt, noch einige Hundert weitere in der nahegelegenen Kirche.

Vor der Zerstörung:

Die Brücke in Varvarin, vor der Zerstörung – Fotoquelle: i627.photobucket.com

1999:

Die Brücke in Varvarin, nach der Zerstörung – Fotoquelle: frieden-bonn.de

Heute:

Die Brücke in Varvarin, heute – Fotoquelle: static.panoramio.com

Mehr zur NATO Bombardierung.

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„Der unbarmherzige Engel“: Eine Reportage von Karla Engelhard

Vor 15 Jahren begann die NATO ohne UN-Mandat das souveräne Jugoslawien aus der Luft zu bombardieren. Begründung: Verhinderung einer humanitäre Katastrophe in der serbischen Provinz Kosovo. Seit 1998 tobte der Kosovo Krieg. Die NATO-Aktion bekam den zynischen Namen „Barmherziger Engel“.Rakto Bulatowitsch war in Belgrad verantwortlich für Zivilschutz. Der damals 40 Jährige verlor beide Beine, als die NATO tückischerweise zweimal kurz hintereinander einen Angriff flog, der offiziell nur militärischen Zielen gelten sollte. Der Augenzeuge Bulatowitsch hat ein Buch geschrieben – „Der unbarmherzige Engel“.

„Vergib, aber vergiss nicht“ – 15 Jahre nach den NATO-Luftangriffen auf Jugoslawien: Ein Beitrag von Karla Engelhard

Der 1999 zerbombte Generalstab in Belgrad im Jahre 2013 Fotoquelle: balkaninsight.com

Altkanzler Schröder gab jüngst einen Völkerrechtsbruch zu, den er und die rot-grüne Regierung begangen hätten, als sie dem NATO-Einsatz 1999 zustimmten,  ohne UN-Mandat. Offiziell soltte damit eine humänitäre Katastrophe im Kosovo verhindert und die Milosevic-Armee  bei „ethnischen Säuberungen“ gestoppt werden.

2014 verdeckt die Riesenreklame des staatlichen Rüstungskonzern Jupoimport die Ruine des zerbombten Generalstabs Foto: Dejan Stefanovic
2014 verdeckt die Riesenreklame des staatlichen Rüstungskonzern Jupoimport die Ruine des zerbombten Generalstabs Foto: Dejan Stefanovic

Rund 80 Tage wurde aus der Luft gebombt, zielgenau und effektiv, wie die NATO sich selbst lobte. Militärische Objekte, Fabriken, Brücken, Schienen, TV-Stationen, aber auch Krankenhäuser, vollgesetzte Züge und Rettungskräfte wurden getroffen –  sogenannte „Kollateralschäden“.  Ein Krieg, in dem es nur Verlierer gab.

Hintergrundinformationen zum Kosovo Krieg:

Die Luftschläge dauerten 78 Tage und endeten mit dem Rückzug der serbischen Truppen aus dem Kosovo und der Gründung der KFOR, einer internationalen, von der NATO geführten Friedenstruppe.

Mehr als 800 000 kosovarische Flüchtlinge konnten nach Kriegsende wieder in ihre Heimat zurückkehren.
Die KFOR ist immer noch im Kosovo stationiert, zusammengesetzt aus 31 Nationen, darunter sowohl NATO, als auch nicht NATO-Mitglieder. Deutschland stellt mit 680 von 4800 Soldaten den größten Teil.

Statistiken des Kosovo-Kriegs von Januar 1998 – Juni 1999

Getötet:
11 840 Menschen
davon 1392 Kinder,
1739 Frauen,
1882 Menschen über 65 Jahren

20 400 vergewaltigte Frauen

1700 Menschen sind immer noch vermisst

Zerstörung:
100 589 Albanische Häuser
358 Schulen
71 lokale Behörden
30 lokale Kultureinrichtungen
93 Büchereien
123 lokale Gesundheitseinrichtungen
215 Moscheen
5 Katholische Kirchen

Flüchtlinge:
443 300 nach Albanien
247 800 nach Mazedonien
69 300 nach Montenegro
21 700 nach Bosnien und Herzegowina
76 475 zu anderen Nationen, davon 13 639 nach Deutschland, 7 581 in die Türkei, 5 829 nach Italien
Insgesamt: 858 575 Flüchtlinge

Quelle der Statistiken: http://www.koha.net

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