Bosnien-Krieg – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Tue, 27 Jun 2017 11:55:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Bosnien-Krieg – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Umstrittene Entscheidung zur Verantwortung der UN-Blauhelme https://backup.ard.wien/2017/06/27/bosnien-srebrenica-massaker/ https://backup.ard.wien/2017/06/27/bosnien-srebrenica-massaker/#respond Tue, 27 Jun 2017 11:55:39 +0000 https://backup.ard.wien/?p=52239 Massaker von Srebrenica Mehr als 20 Jahre nach dem Massaker im bosnischen Srebrenica hat ein niederländisches Berufungsgericht erneut die Verantwortung der niederländischen Blauhelme bekräftigt – sie sollen aber nur am Tod von 350 Menschen mitschuld sein. Bei dem Massaker in der ostbosnischen Kleinstadt hatten serbische Kämpfer 8000 Menschen getötet, etwa 1000 Menschen sind bis heute […]

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Massaker von Srebrenica

Mehr als 20 Jahre nach dem Massaker im bosnischen Srebrenica hat ein niederländisches Berufungsgericht erneut die Verantwortung der niederländischen Blauhelme bekräftigt – sie sollen aber nur am Tod von 350 Menschen mitschuld sein. Bei dem Massaker in der ostbosnischen Kleinstadt hatten serbische Kämpfer 8000 Menschen getötet, etwa 1000 Menschen sind bis heute verschollen. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Die Aussöhnung stockt https://backup.ard.wien/2016/07/12/srebrenica-massaker-jahrestag/ https://backup.ard.wien/2016/07/12/srebrenica-massaker-jahrestag/#respond Tue, 12 Jul 2016 09:17:27 +0000 https://backup.ard.wien/?p=39681 21. Jahrestag des Massakers von Srebrenica Mehr als 10.000 Menschen haben am Friedhof von Potocari des 21. Jahrestages des Massakers im nahegelegenen Srebrenica gedacht. Dabei wurden auch 127 Opfer des schwersten Kriegsverbrechens in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beerdigt. Vertreter der serbischen Regierung - die das Massaker weiterhin nicht als Völkermord anerkennt - […]

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21. Jahrestag des Massakers von Srebrenica

Mehr als 10.000 Menschen haben am Friedhof von Potocari des 21. Jahrestages des Massakers im nahegelegenen Srebrenica gedacht. Dabei wurden auch 127 Opfer des schwersten Kriegsverbrechens in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beerdigt. Vertreter der serbischen Regierung - die das Massaker weiterhin nicht als Völkermord anerkennt - waren nicht anwesend. Der Bürgermeister von Srebrenica hatte der serbischen Staats- und Regierungsspitze auf Wunsch der Familienangehörigen eine Teilnahme an der Gedenkveranstaltung untersagt. Erst am Samstag hatte sich der serbische Präsident Tomislav Nikolic erneut gegen die Annahme einer von mehreren Kleinparteien eingebrachten Resolution ausgesprochen, die das Massaker von Srebrenica als Völkermord klassifiziert hätte. Man könne keinen Text annehmen, in dem nur ein Volk als Opfer bezeichnet wird, erklärte Nikolic. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/11/21/reform-oder-zerfall-bosnien-und-herzegowina-20-jahre-nach-dem-frieden-von-dayton/ https://backup.ard.wien/2015/11/21/reform-oder-zerfall-bosnien-und-herzegowina-20-jahre-nach-dem-frieden-von-dayton/#respond Sat, 21 Nov 2015 05:00:09 +0000 https://backup.ard.wien/?p=28723 Beitrag von: Karla Engelhard Generation Dayton: Emina Letic und Omar Cvorak Frust statt Feiertagsstimmung. Vor 20 Jahren wurde zwar der Bosnien-Krieg mit dem Friedensabkommen von Dayton formell beendet, aber zugleich ein Staat geschaffen, der die ethnische Teilung in Bosnien und Herzegowina zementiert. Weder Staat, noch Wirtschaft funktionieren. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 50 Prozent. Rund 10.000 Menschen […]

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Beitrag von: Karla Engelhard

Generation Dayton: Emina Letic und Omar Cvorak

Frust statt Feiertagsstimmung. Vor 20 Jahren wurde zwar der Bosnien-Krieg mit dem Friedensabkommen von Dayton formell beendet, aber zugleich ein Staat geschaffen, der die ethnische Teilung in Bosnien und Herzegowina zementiert. Weder Staat, noch Wirtschaft funktionieren. Die Arbeitslosigkeit liegt bei über 50 Prozent. Rund 10.000 Menschen verlassen derzeit jährlich das Land. Serben, Kroaten und Bosniaken leben neben- statt miteinander.

Unterzeichnung des Friedensvertrages von Dayton durch (v.l. sitzend) Serbiens Präsident Slobodan Milosevic, Bosniens Präsident Alija Izetbegovic und Kroatiens Präsident Franjo Tudjman. Foto: picture alliance | dpa Blick auf die Altstadt von Sarajevo - Kirche und Moschee nebeneinander. Foto: BR | Karin Straka

Die Europäische Union versucht seit 20 Jahren mit viel Geld und direkter Unterstützung durch einen Hohen Vertreter einen funktionierenden Gesamtstaat Bosnien und Herzegowina zu schaffen. Seit mehr als sechs Jahren ist der Österreicher Valentin Inzko der Hohe Vertreter der EU in der kleinen ex-jugoslawischen Republik. Seine Einschätzung der Lage fällt verhalten optimistisch aus:

Beitrag: Susanne Glass | Kamera: Alex Goldgraber | Schnitt: Günter Stöger

 

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https://backup.ard.wien/2015/06/29/serbische-geschichtsklitterung/ https://backup.ard.wien/2015/06/29/serbische-geschichtsklitterung/#respond Mon, 29 Jun 2015 14:50:34 +0000 https://backup.ard.wien/?p=24215 Es ist ein symbolisches Datum, ein symbolischer Ort, ein symbolisches Publikum. In Belgrad ist mit viel TamTam eine zwei Meter hohe Bronze-Statue von Gavrilo Princip eingeweiht worden. Am 28.Juni, dem Vidovdan, dem Veitstag. Hundertein Jahre nach dem Attentat von Sarajevo. Der junge bosnische Serbe Gavrilo Princip hatte 1914 den Habsburger Thronfolger Franz Ferdinand und seine […]

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Die Statue des Attentäters auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo, Gavrilo Princip, steht seit dem 28.06.2015 in einem kleinen Park in Belgrad. Foto: picture alliance | dpa
Die Statue des Attentäters auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo, Gavrilo Princip, steht seit dem 28.06.2015 in einem kleinen Park in Belgrad. Foto: picture alliance | dpa

Es ist ein symbolisches Datum, ein symbolischer Ort, ein symbolisches Publikum. In Belgrad ist mit viel TamTam eine zwei Meter hohe Bronze-Statue von Gavrilo Princip eingeweiht worden. Am 28.Juni, dem Vidovdan, dem Veitstag. Hundertein Jahre nach dem Attentat von Sarajevo. Der junge bosnische Serbe Gavrilo Princip hatte 1914 den Habsburger Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau erschossen.

Der serbische Präsident Nikolic bezeichnete den Attentäter als „Helden“. Die Statue in Belgrad ist ein Geschenk aus Bosnien, von Milorad Dodik, dem Präsidenten der serbischen Teilrepublik Bosniens. Er machte klar, wie er seine Gabe verstanden wissen will: Als Beitrag zur Erinnerung an das Massaker von Srebrenica. Vor 20 Jahren – im Juli 1995 – hatten bosnisch-serbische Truppen und Paramilitärs etwa 8.000 Jungen und Männer in der ostbosnischen Kleinstadt ermordet. „Es gibt nicht nur einen Juli 1995“, so Dodik.

Und so rechnete der Serbenpolitiker aus Bosnien auf: Dodik erinnerte an Naser Oric, den Kriegskommandeur der Bosniaken aus Srebrenica, dessen Auslieferung Serbien jetzt von der Schweiz gefordert hatte. Ihm wird der Tod von einigen serbischen Zivilisten zur Last gelegt. Das Kriegsverbrechertribunal von Den Haag hatte Oric dafür zu zwei Jahren Haft verurteilt, später aber freigesprochen.

Kürzlich erst hatte Dodik erklärt, in Srebrenica habe es keinen Völkermord gegeben – entgegen der Einschätzung des UN-Kriegsverbrecher-Tribunals in Den Haag. Relativieren, Aufrechnen, Täter-Opfer-Umkehr, serbischer Opfer-Mythos. 20 Jahre nach dem Ende des Bosnien-Krieges tun sich die Kriegsparteien schwer damit, die Verantwortung für die Verbrechen zu übernehmen. „Sie schieben uns für alles die Schuld zu“, so Dodik, „egal, ob wir verantwortlich sind oder nicht. Und wir sind an Wenigem schuld“. Nie hätten Serben jemand angegriffen, sondern sich immer nur verteidigt, behauptet Dodik. Ein Mythos, der den Fakten nicht standhält.

Der serbische Präsident Nikolic – ein früherer Tschetnik-Kämpfer – machte klar, worum es bei der Gedenk-Veranstaltung in Belgrad auch ging: „Wir dürfen auch die Schlachten nicht verlieren, die heute durch Bücher, Debatten, in den Medien, im Internet geführt werden.“

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