DDR – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Thu, 13 Jun 2019 13:01:07 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png DDR – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 30 Jahre Grenzöffnung in Ungarn https://backup.ard.wien/2019/06/13/30-jahre-grenzoeffnung-in-ungarn-sperrzaun-migration/ https://backup.ard.wien/2019/06/13/30-jahre-grenzoeffnung-in-ungarn-sperrzaun-migration/#comments Thu, 13 Jun 2019 13:01:07 +0000 https://backup.ard.wien/?p=63016 Vom „Eisernen Vorhang“ zu Orbans Sperrzaun Als Ungarn im Frühsommer 1989 offiziell den Abbau des „Eisernen Vorhangs“ zu Österreich bekannt gab, wurde damit das Ende des Kalten Krieges eingeläutet. Die Zeit von Wachtürmen, Stacheldraht und Scheinwerfern gehörte der Vergangenheit an, so dacht man damals. Video-Blog von ARD-Korrespondent Till Rüger Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Vom „Eisernen Vorhang“ zu Orbans Sperrzaun

Als Ungarn im Frühsommer 1989 offiziell den Abbau des „Eisernen Vorhangs“ zu Österreich bekannt gab, wurde damit das Ende des Kalten Krieges eingeläutet. Die Zeit von Wachtürmen, Stacheldraht und Scheinwerfern gehörte der Vergangenheit an, so dacht man damals. Video-Blog von ARD-Korrespondent Till Rüger Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Stempel in die Freiheit https://backup.ard.wien/2016/11/20/buch-stempel-in-die-freiheit-auf-bulgarisch-veroeffentlicht/ https://backup.ard.wien/2016/11/20/buch-stempel-in-die-freiheit-auf-bulgarisch-veroeffentlicht/#respond Sun, 20 Nov 2016 11:00:55 +0000 https://backup.ard.wien/?p=44655 Die Geschichte einer erfolgreichen Flucht aus der DDR über Bulgarien ist nun auch auf Bulgarisch erschienen Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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„Die Stimmung war gut und die Menschen fröhlich, obwohl sie nicht wussten, wie es weitergeht“, erinnerte sich Csaba Bartos an die dramatischen Tage im September 1989. Vor 26 Jahren war Ungarn voller Flüchtlinge. Tausende DDR- Bürger haben sich damals entschieden, vom Urlaub nicht nach Hause zu fahren, sondern in Ungarn zu bleiben. Das Ziel: Flucht in die BRD.

Csaba Bartos baute damals das Pionierkamp, später arbeitete er dort. Foto: BR | Attila Poth So leer wie im Winter heute muss es auch 1989 gewesen sein, nachdem die ungarische Regierung die DDR Flüchtlinge nach Österreich ausreisen lassen konnte. Foto BR | Attila Poth

Der 59 jährige Csaba Bartos arbeitete damals im Pionierlager „Zanka“ am Ufer des Balatons: „Es kamen Familien und viele junge Leute. Wir haben sie in unseren Unterkünften aufgenommen und ihnen zu Essen gegeben. Das war keine große Aufgabe für uns, denn im Pioniercamp kümmerten wir uns ansonsten täglich um über 3.000 Jugendliche“. Alles lief problemlos und schnell, denn damals bestand auch der politische Wille, die Krise schnell und effektiv zu lösen. Zivile Helfer, wie Csaba Bartos, haben rund um die Uhr den deutschen Flüchtlingen geholfen.
„Zanka“ wurde zu einem Begriff in Ungarn. Es gab tausende Menschen, vor allem Familien mit Kindern, die nach Westen wollten, statt zurück in die DDR zu fahren. „Wir waren überrascht von der große Zahl der Flüchtlingen“, erzählt der Botschafter der BRD in Ungarn Heinz – Peter Behr. Er leitete damals das Wirtschaftsreferat und war für die DDR- Flüchtlinge an der Botschaft verantwortlich. „In der Botschaft waren auch mehrere Menschen – etwa 200. Es war nicht einfach, weil wir nur zwei Duschen und drei oder vier Toiletten gehabt haben“, erinnerte sich der Diplomat. Dabei betont er, dass die gerade die Unterstützung durch freiwillige Helfer sehr groß war. Aber auch die ungarische Regierung erfüllte ihre Aufgabe. „Die Politiker waren sehr hilfsbereit. Es war nahezu merkwürdig, dass die ungarischen Sicherheitsbehörden auch nie versucht hatten, die DDR- Bürger aufzuhalten, als sie ins Botschaft kommen wollten – obwohl einige über den Zaun geklettert sind“, erinnert sich der Botschafter.

Die Gedenktafel erinnert an 3000 DDR Flüchtlinge, die von Ungarn aus nach Westdeutschland wollten. Foto: BR | Attila Poth Zankas Bürgermeister Filep (l.), Staatssekretär Tamas Schanda (m.) und der deutsche Botschafter Behr (r.). Foto: BR | Attila Poth Die Gedenktafel ist als Dankeschön für die damaligen zivilen Helfer gedacht. Foto: BR | Attila Poth

Zanka, ein 800 Seelen Dorf war voller DDR-Touristen, die dann zu Flüchtlingen wurden. „Wir haben 7 oder 8 Familien bei uns gehabt“, erinnert sich der Bürgermeister des Dorfes. Miklos Filep und Familie beschäftigte sich damals mit Zimmervermietung. „Ende August spürten wir, dass etwas passieren muss, dass es nicht so weitergehen kann. Und dann kam die Meldung, dass Ungarn die Grenze nach Österreich öffnen wird. Alles passierte sehr rasch. Nach Zànka kamen hunderte Busse. Die DDR- Flüchtlinge haben fast alles stehen und liegen gelassen, als sie rüber nach Österreich flohen. Im ganzen Dorf lagen viele Koffer rum, Kleider, Campingausrüstung,  sogar Trabants, Wartburgs und MZ Motorräder. Unsere Automechaniker haben sie später aufgesammelt und noch gut verwenden können“, erzählt der Bürgermeister.
Nach 26 Jahren gibt es heute wieder eine Flüchtlingskrise, die auch Ungarn betrifft – es sind Menschen aus Syrien und anderen Kriegsgebieten. Wie damals ist Ungarn auch heute nur ein Transitland für die Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland. Doch diesmal öffnet Ungarn nicht seine Grenzen, sondern sichert sie vor den Flüchtlingen mit Militär und Stacheldraht.

Das Pionierlager wurde 1975 eröffnet, heute dient das Hauptgebäude als Jugendcamp. Foto BR | Attila Poth
Das Pionierlager wurde 1975 eröffnet, heute dient das Hauptgebäude als Jugendcamp. Foto BR | Attila Poth

„Die große Anzahl der Flüchtlinge bedeutet eine große Herausforderung für die staatlichen Stellen in allen Ländern. Deswegen brauchen wir die Hilfe der Zivilgesellschaft“, betont der deutsche Botschafter Heinz – Peter Behr diplomatisch. Die heutige Lage und wie die ungarische Regierung die Krise behandelt, will er dahingegen nicht kommentieren. Der ehemalige Helfer Csaba Bartos denkt, dass die heutige Situation ganz anders ist, als in 1989. „Die DDR-Bürger kamen nach Ungarn, um Urlaub zu machen. Hier hat sie dann die Information ereilt, dass sie wahrscheinlich die Grenze in den Westen passieren können. Sie wollten nicht ihre Heimat wechseln, denn Deutschland ist Deutschland, ob Ost oder West. Die Lage ist jetzt ganz anders. Die DDR-Bürger flohen nicht vor einem Krieg nach Ungarn so wie die Flüchtlinge jetzt“, erklärt Bartos.

Die ehemaligen Helfer betonen immer wieder, dass damals überall Euphorie herrschte. Die Wende lag in der Luft. Obwohl die politische Lösung gefallen war, hätte man es ohne die vielen freiwilligen Helfer nicht nicht schaffen können. Die deutsche Botschaft hat jetzt in Zanka eine Gedenktafel enthüllt, zum Zeichen des Dankes an all die Ungarn, die damals den DDR-Flüchtlingen geholfen haben.

Mitarbeit: Attila Poth

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Der Sommer ist da. Der größte Binnensee Europas füllt sich wieder mit Menschen – vor allem Ungarn selbst nutzen die magyarische Badewanne. Das war schon in den 60er Jahren so, als ein bekannter ungarischer Schlager – über die Reisebeschränkungen hinweg – trotzig trällerte: „Der Balaton ist meine Riviera“.

Während der Zeiten des Eisernen Vorhangs war der Balaton/Plattensee auch Treffpunkt für Ost und West – hier trafen sich Familien über die Mauer hinweg – auch die Stasi machte das nervös, die mit Argusaugen über die Ostdeutschen am Ufer des „ungarischen Meeres“ wachte. „Da saß immer einer im Bus“, erzählt der ehemalige Reiseleiter Tibor Kosarszky. Um herauszufinden, wer Spitzel war und wer nicht, machte er einen Test: Er erzählte die neuesten politischen Witze aus Ungarn. “Einige haben geschmunzelt“, erzählt er, „die trauten sich nicht, zu lachen. Die Stasi-Leute guckten immer böse“.

Die Stasi-Spitzel der „Balaton-Brigade“ berichteten nach Hause über das Warenangebot – auch Westzeitungen – aber auch die Klassenunterschiede: Westdeutsche wurden von den Ungarn, etwa den Kellnern, bevorzugt behandelt, weil sie D-Mark hatten. „Ich fühlte mich als Mensch zweiter Klasse“, erzählt meine Frau Barbara, die aus Ostberlin stammt. Immer wieder fuhr sie mit ihren Eltern an den Balaton. Im Gepäck allerlei Gebrauchsgegenstände, denn der Umtausch war für DDR-Bürger begrenzt: Sie tauschten DDR-Waren gegen Unterkunft. Das Essen brachten sie im Auto mit.

Nach der politischen Wende blieben die Ostdeutschen erstmal weg. Sie schauten sich die Welt an, die Mauer war ja weg.

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Auf einen Hotelparkplatz in Balatonfüred am Ufer des Balatons (Plattensee) stoße ich auf einige Dutzend Autos, geschmückt mit kleinen deutsche Fähnchen. Auch außerhalb von WM- oder EM Zeiten keine Seltenheit am ungarischen Touristen Hotspot Balaton, wäre da nicht ein kleines Detail, das mir ins Auge fällt: Die schwarz-rot-goldenen Wimpel schmückt ein goldener Ährenkranz mit Hammer und Zirkel. Die Autos tragen hingegen ungarische Nummernschilder. Ein Ostalgie-Treffen der besonderen Art – mehr als 300 ehemalige Ungarn, die sich in der DDR als Gastarbeiter verdingten, sind nach Balatonfüred gekommen, um sich an die vergangenen Zeiten zu erinnern und sich mit alten Kolleginnen und Kollegen zu treffen.
Zwischen 1967 und 1983 haben zehntausende Ungarn in der DDR gearbeitet. Junge Leute, weit weg von der Familie in einem fremden Land, fast ohne Sprachkenntnisse. Aber alle erinnern sich sehr gern an die guten alten Zeiten.

János Illés trägt stolz sein weißes DDR-T-Shirt. Foto: BR | Attila Poth
János Illés trägt stolz sein weißes DDR-T-Shirt. Foto: BR | Attila Poth

„Das war mein zweites Heimat“, sagt er sichtlich gerührt, „Mit 19 bin ich nach Erfurt gegangen. Von 1975 bis 1978 war ich dort.“

Laut Staatsvertrag zwischen Ungarn und der DDR wollte man Arbeiter austauschen. Vorgesehen war ein dreijähriger Aufenthalt. Doch das ganze Projekt wurde zur Einbahnstraße, denn in Ungarn gab es einen Überschuss an Arbeitskräften und in  der DDR, die viele Deutsche Richtung BRD verlassen hatten, einen Mangel. „Ich denke wir Arbeiter aus Ungarn haben die Wirtschaft der DDR gerettet“, erinnert sich Janos Illes, „alles war perfekt organisiert. Wir sind mit einem Sonderzug in Erfurt angekommen und haben gleich Unterkunft bekommen. Nur mit der Verständigung war es nicht so leicht. Aber bei der Arbeit und mit der Hilfe deutscher Mädel ließ sich die Sprache schnell lernen. Es waren gute Zeiten. Wir waren frei, ohne Eltern.“

Péter László – ist der Liebe wegen in Rostock geblieben. Foto: BR | Attila Poth
Péter László – ist der Liebe wegen in Rostock geblieben. Foto: BR | Attila Poth

„Nur das Essen war eine Katastrophe“, verzieht Péter László sein Gesicht. Er ist 1968 nach Rostock gegangen und hat in einer Werft gearbeitet. „Es gab täglich Kartoffeln, Gemüse und Fleisch mit Generalsoße. Diese Generalsoße war schrecklich“. Als ihn dann eine junge Rostockerin mit mecklenburgischer Hausmannskost kulinarisch verführte, beschloss er sie zu heiraten und in Deutschland zu bleiben.

Die DDR existiert nicht mehr, aber manche Freundschaften und Beziehungen sind heute stärker denn je. Manche sind in Deutschland geblieben, andere nach Ungarn zurückgekehrt. Viele haben in diesen Jahren die Liebe ihres Lebens gefunden.

Ilona  und Ferenc Pénzes haben sich in der DDR kennengelernt und geheiratet. Foto: BR | Attila Poth
Ilona und Ferenc Pénzes haben sich in der DDR kennengelernt und geheiratet. Foto: BR | Attila Poth

„Ich wollte von vornherein eine deutsche Frau heiraten. Meine Oma war Deutsche und ein Freund hat mir berichtet, dass die deutschen Frauen einfach der reine Wahnsinn sind“, lächelt Ferenc Pénzes. „Anfangs war die deutsche Pünktlichkeit recht seltsam für mich, später fand ich sie richtig gut. Aber in der DDR lebte man nicht so frei wie bei uns in Ungarn. Politische Witze erzählen ging zum Beispiel gar nicht, die deutschen Kollegen wurden da sofort nervös“, erinnert sich Ferenc Pénzes. „Als ich dann mit Ferenc nach Ungarn zog, waren meine Eltern entsetzt“, erzählt seine Frau Ilona,  „Meine Oma hat mit mir fünf Jahre lang nicht gesprochen, weil ich einen Ungarn geheiratet hatte. Aber für mich bedeutete Ungarn damals mehr Freiheit und ein Leben voller Möglichkeiten.“

Ein neues Erinnerungsfoto mitten in DDR-Nostalgie. Foto: BR | Attila Poth
Ein neues Erinnerungsfoto mitten in DDR-Nostalgie. Foto: BR | Attila Poth

Solange das deutsch-ungarische Treffen bestehen bleibt, werden Janos Illes, Laszlo Peter und die anderen sich an ihre gemeinsame Zeit in der DDR erinnern.  Unterstützt werden sie dabei von DDR-Requisiten,  die Janos Bobak und seine Frau Edina sammeln und jedes Jahr mitbringen, um auch optisch für Ostalgie-Stimmung zu sorgen.

Mitarbeit: Attila Poth

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Istvan Horvath erinnert sich an die Verhandlungen mit der DDR

Istvan Horvath war von Dezember 1987 bis Januar 1990 Ungarischer Innenminister, und als solcher auch für den Zustand und die Sicherheit der Ungarischen Grenzanlagen, sowie die Grenztruppen verantwortlich. Gemeinsam mit Ungarns Ministerpräsident Miklos Nemeth hatte er entscheidenden Anteil am Abbau der Grenzanlagen zu Österreich im Mai 1989. Wachtürme und Stacheldraht waren damit Vergangenheit, der „Eiserne Vorhang“ – die Trennung zwischen Ost und West – wurde nach über 40 Jahren plötzlich durchlässig.

In „@Interview“ erzählt Istvan Horvath im Gespräch mit ARD Korrespondent Till Rüger was ihn damals bewegte, wie es zur Entscheidung über den Abbau des Eisernen Vorhanges kam, und wie die verantwortlichen Funktionäre in der DDR-Führung reagierten. Die Öffnung der Grenze zu Österreich ermöglichte unter anderem vielen DDR-Bürgern die Flucht in den Westen, und trug damit entscheidend zum Ende der DDR bei.


Interview: Till Rüger | Kamera: Alex Goldgraber | Schnitt: Günter Stöger

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Zu einer Zeitreise mit der Familie Sobel hat sich Stephan Ozsvath getroffen
Echtheitszertifikat eines Teiles des Stacheldrahts. Foto – BR|Stephan Ozsvath

Ungarn, in der Nähe von Sopron – vor 25 Jahren. Es ist der 19. August 1989. Walter Sobel, ein 26-jähriger Ostdeutscher aus Blankenburg im Harz, hat seine kleine Tochter auf dem Arm, sie fliehen in den Westen. Zusammen mit etwa 700 anderen Ostdeutschen nutzt er die Gelegenheit, um einfach nach Österreich zu laufen. „Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich“, sagt er heute. Die Szene ist in einem Film festgehalten, den der Hobbyfilmer György Karpati damals gedreht hat. „Ich war fast zufällig dort“, erzählt er. Auch ihm seien die Freudentränen über das Gesicht gelaufen, so Kárpáti, so bewegend war dieser Moment, der Geschichte geschrieben hat, auch für ihn.

Hunderte DDR-Bürger überqueren am 19.08.1989 die Grenze nach Österreich. Foto - picture-alliance/dpa
Hunderte DDR-Bürger überqueren am 19.08.1989 die Grenze nach Österreich. Foto – picture-alliance/dpa

Wie war die Flucht der Ostdeutschen möglich ? Ungarische und Österreicher Bürgerrechtler hatten ein „Paneuropäisches Picknick“ organisiert, direkt an der Grenze, am ehemaligen Eisernen Vorhang. Über Flugblätter hatten die Ostdeutschen davon erfahren. Auch Familie Sobel. Aber auch wenn die Ungarn schon Anfang Mai 1989 den Eisernen Vorhang abgebaut haben, bewacht wird die Grenze trotzdem noch, in Sopronpuszta von Arpad Bella und seinen Männern. “Wir wussten, dass DDR-Flüchtlinge kommen würden“, sagt der ehemalige Grenzsoldat. Er habe aber auch gewusst: Um sie aufzuhalten, würde er schießen müssen. „Das wollte ich vermeiden.“

Es ist Simone Sobel zu verdanken, dass die vierköpfige Familie – mit den zwei kleinen Kindern Sabrina und Indra – damals doch noch den Weg in den Westen schafft. Es ist der dritte Versuch. Zweimal schon hatten die Sobels die Flucht nach Jugoslawien versucht, zweimal sind sie gescheitert. Und eigentlich wollen sie schon aufgeben, zurück in den Harz fahren. „Doch dann nahm meine Frau das Zepter in die Hand“, erinnert sich Walter Sobel.

Sie kommen zu einem Camping-Platz, auf dem die Flugblätter kursieren. Die Flucht gelingt beim dritten Versuch. Doch die pure Freude darüber kann nur Walter Sobel empfinden, denn seine Eltern leben schon im Westen. Die Flucht hat der 26-Jährige ein Jahr lang geplant, wichtige Zeugnisse sind schon längst im Westen, bei den Eltern. Anders geht es Simone Sobel, damals 24 Jahre alt. „Ich war wie in Trance“, erzählt sie. „Ich ließ ja meine Familie zurück und die wusste nichts von unseren Plänen“. Doch die Trennung währt nicht lange. Wenige Monate später fällt auch in Berlin die Mauer.

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https://backup.ard.wien/2014/09/10/grenzoeffnung-in-ungarn-vor-25-jahren/ https://backup.ard.wien/2014/09/10/grenzoeffnung-in-ungarn-vor-25-jahren/#comments Wed, 10 Sep 2014 17:11:44 +0000 https://backup.ard.wien/?p=13279 Beitrag: Mira Barthelmann – Schnitt: Christine Dériaz Am Abend des 10. September 1989 verkündet der ungarische Außenminister Gyula Horn im Fernsehen Ungeheuerliches: DDR-Bürger dürfen mit ihren Pässen Ungarn in Richtung Westen verlassen. Tausende machen sich auf den Weg, in Privat-Pkws und Bussen. In einem der Busse sitzt Uwe Setzke, heute Radioredakteur. „Kurz vor der Grenze […]

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Beitrag: Mira Barthelmann – Schnitt: Christine Dériaz

Am Abend des 10. September 1989 verkündet der ungarische Außenminister Gyula Horn im Fernsehen Ungeheuerliches: DDR-Bürger dürfen mit ihren Pässen Ungarn in Richtung Westen verlassen. Tausende machen sich auf den Weg, in Privat-Pkws und Bussen. In einem der Busse sitzt Uwe Setzke, heute Radioredakteur. „Kurz vor der Grenze stiegen Österreicher zu“. Die Grenzbeamten bitten alle Mitarbeiter der Staatssicherheit den Bus zu verlassen, da sonst eine Anklage wegen Spionage drohen könnte. „Interessanterweise stiegen wirklich einige aus“, erinnert sich Setzke. Tausende überqueren in dieser Nacht die Grenze, finden sich in den Aufnahmelagern in Bayern ein.

Vor 25 Jahren: Ungarn öffnet seine Grenzen – Stephan Ozsvath berichtet:

Mit dem Taxi fuhren diese Übersiedler am 11.09.1989 von Budapest zur österreichischen Grenze. Über 10.000 Übersiedler kamen in den ersten 24 Stunden nach der Öffnung der ungarischen Grenze über Österreich in die bayerischen Auffanglager. Foto: dpa/picture alliance
Mit dem Taxi fuhren diese Übersiedler am 11.09.1989 von Budapest zur österreichischen Grenze. Über 10.000 Übersiedler kamen in den ersten 24 Stunden nach der Öffnung der ungarischen Grenze über Österreich in die bayerischen Auffanglager. Foto: dpa/picture alliance

Für Ungarn ist die Grenzöffnung ein Drahtseil-Akt. Denn noch stehen sowjetische Soldaten im Land. Ost-Berlin schimpft über „Silberlinge für Ungarn“. Was später bekannt wird: In der Tat hat die Regierung Kohl zuvor eine Zahlung von einer halben Milliarde Mark an Budapest zugesagt – die später ausgezahlt wird, um den Eindruck zu verwischen, dass Menschen verkauft würden.

Der Termin der Grenzöffnung ist nicht zufällig gewählt – der damalige Kanzlerberater Horst Teltschik drängte auf einen anderen Termin als zunächst geplant, erzählt der ungarische Ex-Premier Miklós Németh. „Als Teltschik und ich uns auf dieses neue Datum einigten“, sagt er, „wusste ich nicht, dass auf dem CDU-Parteitag in Bremen eine Art Putsch gegen Kohl geplant war. Warum wollten sie also diesen Termin ? Weil sie wussten, Kohl würde die Nachricht verkünden und die Putschisten würden befriedigt.“ Die Rechnung geht auf: Kohl wird als CDU-Chef bestätigt, seine innerparteilichen Kritiker gedemütigt. Wenige Wochen später fällt die Mauer.

Die Deutsche Botschaft und die Deutsch-Ungarische IHK feiern die Grenzöffnung vor 25 Jahren mit einer groß angelegten Plakataktion in ganz Ungarn:

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https://backup.ard.wien/2014/08/19/paneuropaeisches-picknick-ein-blick-auf-die-ereignisse-vor-25-jahren/ https://backup.ard.wien/2014/08/19/paneuropaeisches-picknick-ein-blick-auf-die-ereignisse-vor-25-jahren/#respond Tue, 19 Aug 2014 12:33:56 +0000 https://backup.ard.wien/?p=12055 Heute jährt sich zum 25. Mal das Paneuropäische Picknick. 1989 nutzten kapp 700 DDR-Bürger die Gelegenheit zur Flucht über die ungarisch-österreichische Grenze bei Sopron. Die Organisatoren des paneuropäischen Picknicks wollten damals eigentlich nur die neue grenzübergreifende Freundschaft zwischen Ost und West feiern. Zum 25. Jahrestag treffen sich die Beteiligten wieder in Sopron und diskutieren zwei […]

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Heute jährt sich zum 25. Mal das Paneuropäische Picknick. 1989 nutzten kapp 700 DDR-Bürger die Gelegenheit zur Flucht über die ungarisch-österreichische Grenze bei Sopron. Die Organisatoren des paneuropäischen Picknicks wollten damals eigentlich nur die neue grenzübergreifende Freundschaft zwischen Ost und West feiern. Zum 25. Jahrestag treffen sich die Beteiligten wieder in Sopron und diskutieren zwei Tage lang was damals wirklich geschah.

Beitrag: Till Rüger | Kamera: Valentin Platzgummer | Schnitt: Christine Deriaz

1989 machten die Ungarn den Weg frei für Demokratie. Der Mann, der damals bürgerliche Freiheiten als Liberaler einforderte, ist heute Ministerpräsident Ungarns, und hat sich in einer Rede kürzlich von der Demokratie liberalen Zuschnitts verabschiedet. Als Modell dienen Viktor Orban heute Autokraten wie Putin oder Erdogan.

„Vom Maueröffner zum EU Sorgenkind – 25 Jahre nach dem Paneuropa Picknick“ – Ein Audio-Beitrag von Stephan Ozsváth

 

„Sopron feiert 25 Jahre Grenzöffnung“ – Ein Audio-Beitrag von Stephan Ozsváth

 

Dazu auch:

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https://backup.ard.wien/2014/08/17/25-jahre-paneuropaeisches-picknick-der-tag-der-europa-veraenderte/ https://backup.ard.wien/2014/08/17/25-jahre-paneuropaeisches-picknick-der-tag-der-europa-veraenderte/#respond Sun, 17 Aug 2014 08:00:46 +0000 https://backup.ard.wien/?p=11915 „25 Jahre Paneuropäisches Picknick“ – Ein Audio-Beitrag von Franz Bumeder   In der Chronologie des Endes von „Eisernem Vorhang und Ostblock“ darf ein Datum nicht fehlen: der 19. August 1989. Der Tag der ersten Massenflucht von DDR-Bürgern in den Westen. Konkret von Ungarn nach Österreich. Angefangen hatte der Tag mit einem „Paneuropäischen Picknick“ und einem […]

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„25 Jahre Paneuropäisches Picknick“ – Ein Audio-Beitrag von Franz Bumeder

 

In der Chronologie des Endes von „Eisernem Vorhang und Ostblock“ darf ein Datum nicht fehlen: der 19. August 1989. Der Tag der ersten Massenflucht von DDR-Bürgern in den Westen. Konkret von Ungarn nach Österreich. Angefangen hatte der Tag mit einem „Paneuropäischen Picknick“ und einem deshalb geöffneten Grenztor. Veranstaltet von ungarischen Oppositionellen. Mit Hunderten ausreisewilligen Ostdeutschen hatten die ungarischen Grenztruppen nicht gerechnet. 700 Männer, Frauen und Kinder aus der DDR schafften es letztendlich nach der symbolischen Grenzöffnung nach Österreich. An dieses historische Ereignis erinnern am 19.8.2014 damalige Flüchtlinge, Grenzsoldaten und Politiker – mit einer Wiederholung des „paneuropäischen Picknicks“ nahe der ungarischen Stadt Sopron.

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