Filmfestival – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Mon, 18 Nov 2019 11:15:53 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Filmfestival – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Filme aus Österreich, Serbien und Rumänien vertreten https://backup.ard.wien/2019/08/15/filmfestival-in-locarno-2019/ https://backup.ard.wien/2019/08/15/filmfestival-in-locarno-2019/#respond Thu, 15 Aug 2019 10:00:12 +0000 https://backup.ard.wien/?p=63644 Das Filmfestival in Locarno 2019 Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Das Filmfestival in Locarno 2019

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Zu sehen sind auch Filme aus Ungarn und Rumänien https://backup.ard.wien/2018/08/06/filmfestival-von-locarno-suedosteuropa-ebenfalls-vertreten/ https://backup.ard.wien/2018/08/06/filmfestival-von-locarno-suedosteuropa-ebenfalls-vertreten/#respond Mon, 06 Aug 2018 12:10:15 +0000 https://backup.ard.wien/?p=58654 Filmfestival von Locarno 2018 Mit dem rumänischen Film "Alice T." von Radu Muntean und dem ungarischen Film "Tegnap" von Balint Kenyeres sind in Locarno gleich zwei Filme aus unserem Berichtsgebiet im Wettbewerb um einen Leoparden in der Kategorie ‚Cineasti del presente‘. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Filmfestival von Locarno 2018

Mit dem rumänischen Film "Alice T." von Radu Muntean und dem ungarischen Film "Tegnap" von Balint Kenyeres sind in Locarno gleich zwei Filme aus unserem Berichtsgebiet im Wettbewerb um einen Leoparden in der Kategorie ‚Cineasti del presente‘. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Der Balkan im Filmfieber https://backup.ard.wien/2017/08/21/sarajevo-filmfestival-2018/ https://backup.ard.wien/2017/08/21/sarajevo-filmfestival-2018/#respond Mon, 21 Aug 2017 10:12:59 +0000 https://backup.ard.wien/?p=53438 Sarajevo Filmfestival 2017 Wenn die Kinos in Sarajevo rufen, dann kommen sie, die Filmfans aus ganz Südosteuropa. Das renommierte Sarajevo Filmfestival zieht jedes Jahr tausende Zuschauer und Macher in seinen Bann: 235 Filme aus 54 Ländern können die Cineasten dieses Jahr anschauen. Die Stimmung ist auch im 23. Jahr seiner Gründung immer noch einmalig: Besonderheit […]

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Sarajevo Filmfestival 2017

Wenn die Kinos in Sarajevo rufen, dann kommen sie, die Filmfans aus ganz Südosteuropa. Das renommierte Sarajevo Filmfestival zieht jedes Jahr tausende Zuschauer und Macher in seinen Bann: 235 Filme aus 54 Ländern können die Cineasten dieses Jahr anschauen. Die Stimmung ist auch im 23. Jahr seiner Gründung immer noch einmalig: Besonderheit des Sarajevo Filmfestivals: der Fokus liegt auf Filmen aus und über den Balkan Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Was ist österreichisch am österreichischen Film? https://backup.ard.wien/2017/04/01/diagonale-2017-in-graz/ https://backup.ard.wien/2017/04/01/diagonale-2017-in-graz/#respond Sat, 01 Apr 2017 04:00:22 +0000 https://backup.ard.wien/?p=49367 Diagonale 2017 In Zeiten, in denen der österreichische Schauspieler Georg Friedrich den Silbernen Bären für seine Rolle in einem deutsch-norwegischen Film bekommt oder Michael Haneke in Frankreich gefeiert wird und der altmodische Heimatfilm ausgedient hat, stellt sich die Frage nach dem originär Österreichischen. Vielleicht findet sich ja bei der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films, […]

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Diagonale 2017

In Zeiten, in denen der österreichische Schauspieler Georg Friedrich den Silbernen Bären für seine Rolle in einem deutsch-norwegischen Film bekommt oder Michael Haneke in Frankreich gefeiert wird und der altmodische Heimatfilm ausgedient hat, stellt sich die Frage nach dem originär Österreichischen. Vielleicht findet sich ja bei der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films, das zum 20. Mal in Graz stattfindet, eine Antwort. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Schwanensee am Wiener Rathausplatz https://backup.ard.wien/2016/09/01/schwanensee-vor-dem-wiener-rathaus/ https://backup.ard.wien/2016/09/01/schwanensee-vor-dem-wiener-rathaus/#respond Thu, 01 Sep 2016 14:31:34 +0000 https://backup.ard.wien/?p=41865 26. Film- und Kulinarikfestival der Stadt Wien Schwanensee ist eine der letzten Vorstellungen des 26. Film- und Kulinarikfestivals der Stadt Wien, das größte seiner Art in Europa. Seit sieben Wochen laufen auf dem Rathausplatz Filmmitschnitte musikalischer Highlights aus der ganzen Welt. Das Programm pflügt sich quer durch alle Genres hindurch. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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26. Film- und Kulinarikfestival der Stadt Wien

Schwanensee ist eine der letzten Vorstellungen des 26. Film- und Kulinarikfestivals der Stadt Wien, das größte seiner Art in Europa. Seit sieben Wochen laufen auf dem Rathausplatz Filmmitschnitte musikalischer Highlights aus der ganzen Welt. Das Programm pflügt sich quer durch alle Genres hindurch. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Bulgarischer Film "Godless" gewinnt den Goldenen Leoparden https://backup.ard.wien/2016/08/15/filmfestival-locarno/ https://backup.ard.wien/2016/08/15/filmfestival-locarno/#respond Mon, 15 Aug 2016 04:00:15 +0000 https://backup.ard.wien/?p=41149 Die 69. Ausgabe des Filmfestivals von Locarno mit Blick auf Südosteuropa Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Die 69. Ausgabe des Filmfestivals von Locarno mit Blick auf Südosteuropa

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Robert de Niro erhält Ehrenpreis https://backup.ard.wien/2016/08/13/sarajevo-filmfestival-eroeffnung/ https://backup.ard.wien/2016/08/13/sarajevo-filmfestival-eroeffnung/#respond Sat, 13 Aug 2016 12:26:45 +0000 https://backup.ard.wien/?p=41141 Eröffnung des 22. Sarajevo Filmfestivals Die Promis hatten es gestern Abend auf dem Roten Teppich von Sarajevo Filmfestival nicht so leicht. Das Thermometer zeigte nicht gerade sommerliche 13 Grad und die Presse wollte nur einen sehen: den Hollywoodstar Robert de Niro. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Eröffnung des 22. Sarajevo Filmfestivals

Die Promis hatten es gestern Abend auf dem Roten Teppich von Sarajevo Filmfestival nicht so leicht. Das Thermometer zeigte nicht gerade sommerliche 13 Grad und die Presse wollte nur einen sehen: den Hollywoodstar Robert de Niro. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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"fragments - Menschrechts - Filmfestival" in Graz https://backup.ard.wien/2016/04/27/fragments-menschrechts-filmfestival-in-graz/ https://backup.ard.wien/2016/04/27/fragments-menschrechts-filmfestival-in-graz/#comments Wed, 27 Apr 2016 12:26:53 +0000 https://backup.ard.wien/?p=36167 Flucht und Krise Es ist die Zeit der kleinen Filmfestivals in Österreich; letzte Woche ging das "Crossing Europe Festival" zu Ende und zum ersten Mal in diesem Jahr das "Fragments – Filmfestival der Menschenrechte" in Graz. 15 Jahre nachdem sich die Stadt Graz zur „europäischen Stadt der Menschenrechte“ erklärt hat, nimmt sich das neue Filmfestival […]

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Flucht und Krise

Es ist die Zeit der kleinen Filmfestivals in Österreich; letzte Woche ging das "Crossing Europe Festival" zu Ende und zum ersten Mal in diesem Jahr das "Fragments – Filmfestival der Menschenrechte" in Graz. 15 Jahre nachdem sich die Stadt Graz zur „europäischen Stadt der Menschenrechte“ erklärt hat, nimmt sich das neue Filmfestival Aspekten dieses hochaktuellen Themas an. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/08/22/das-filmfestival-von-locarno-mit-filmen-aus-oesterreich-serbien-rumaenien-bulgarien/ https://backup.ard.wien/2015/08/22/das-filmfestival-von-locarno-mit-filmen-aus-oesterreich-serbien-rumaenien-bulgarien/#respond Sat, 22 Aug 2015 04:00:33 +0000 https://backup.ard.wien/?p=25711 Unsere Cutterin Christine Dériaz war in Locarno und hat die Filme aus unserem Berichtsgebiet gesehen. Das Filmfestival von Locarno ist nicht nur eines der ältesten in Europa, es ist auch dasjenige, das sich von Anfang an der Freiheit der Kunst, dem intellektuellen Filmschaffen, dem Autorenkino verschrieben hat, und das alles natürlich nicht nur in hübschen […]

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Unsere Cutterin Christine Dériaz war in Locarno und hat die Filme aus unserem Berichtsgebiet gesehen.

Das Filmfestival von Locarno ist nicht nur eines der ältesten in Europa, es ist auch dasjenige, das sich von Anfang an der Freiheit der Kunst, dem intellektuellen Filmschaffen, dem Autorenkino verschrieben hat, und das alles natürlich nicht nur in hübschen Theorien, nein, das ist Festivalrealität, weswegen ein Besuch im Tessin immer spannende und ungewöhnliche Filme bietet.

Herzstück des Festivals sind, neben dem Hauptwettbewerb und dem Wettbewerb für Erstlingsfilme, die abendlichen Vorstellungen auf der Piazza Grande. Freiluftkino in höchster Vollendung: eine riesige Leinwand, tolle Projektion, komplexes Tonsystem, das Synchronität bis in die hinterste Reihen garantiert, und Platz für 8.000 Zuschauer. Wie alle Filme des Festivals handelt es sich um Welt- oder internationale Premieren, was hier gezeigt wird hat Gewicht.

Zuschauerzahlen - An Tag 4 lief der österreichische Film "Jack". Foto: BR | Christine Dériaz
Zuschauerzahlen – An Tag 4 lief der österreichische Film „Jack“. Foto: BR | Christine Dériaz

Dass ein österreichischer Film hier läuft ist eher selten, umso schöner die Weltpremiere von:

„Jack“ von Elisabeth Scharang. Weniger ein biographischer Film, als eine Annäherung an die Biographie des charismatischen Dichters und Frauenmörders Jack Unterweger. Wegen eines Mordes Ende der 70er Jahre verurteil, fängt er im Gefängnis an zu dichten, und erlangt als „Knastpoet“ einen solchen Ruhm, dass sich die österreichische Kunstszene für seine vorzeitige Entlassung stark macht. Die latente Brutalität, aber auch den dandyhaften Charme interpretiert Johannes Krisch als Jack mit verhaltenen Mitteln, manchmal könnte es etwas mehr physische Präsenz sein, Corinna Harfouch in der Rolle einer seiner ergeben Liebhaberinnen, von der er sich aushalten lässt, ist sensationell. Schönes Schaupielerkino mit drohendem Unterton, biographisch, aber kein „Biopic“ und nebenbei auch ein Kriminalfilm, denn nach seiner Entlassung führen weitere Morde an Prostituierten, die man Jack zur Last legt, schließlich zu einer erneuten Verurteilung, und zu Unterwegers anschließendem Selbstmord. Zweifelsfrei nachgewiesen werden konnten ihm diese Morde nie. In den Film eingestreute Szenen von Waldtieren und Landschaften führen zur Schlusseinstellung, einer Art Traumsequenz im Jenseits. Obwohl der Film erst um Mitternacht lief sahen ihn immerhin noch 3.500 Zuschauer.

Halb zehn auf der Piazza Grande - Filmbeginn. Foto: BR | Christine Dériaz
Halb zehn auf der Piazza Grande – Filmbeginn. Foto: BR | Christine Dériaz

Im Hauptwettbewerb ein anderer Film aus unserem Berichtsgebiet: „Brat Dejan“ Bakur Bakuradze (Serb/Russ). Die Geschichte von einem General, gesucht vom Internationalen Gerichtshof für seine Verbrechen während der Balkankriege. Die Frage nach der Schuld des alten Generals steht nicht im Mittelpunkt der Geschichte, versteckt seit mehr als 15 Jahren soll er „verlegt“ werden, alte Freunde, die wieder in der Politik mitmischen, befürchten, er könnte gefunden werden, und organisieren einen komplizierten Transport in ein Dörfchen. Die Stärke des Film ist die greifbare Vereinsamung eines Mannes, der mehr als ein Jahrzehnt von seiner Umwelt ausgeschlossen war, alleine mit seinen Dämonen, die ihn immer wieder heimsuchen, sprachlos, alt, mickrig irgendwie. Stark auch das Schachern der Drahtzieher, für sie ist der alte General Gefahr und potenzielle Trumpfkarte, eines unguten Spiels. Etwas unausgereift wirkt der Film manchmal, weil verschieden formale Spielereien sich nicht ganz in die Dramaturgie einfügen. Es gibt mehrere Szenen, in denen aus der Spielhandlung herausgetreten wird: mal sieht man einen stumm agierenden Regisseur, der eine Szene vorbereitet, die dann später im Film gespielt wieder auftaucht, manchmal bricht völlig unmotiviert Musik in die Szene ein und ebenso unmotiviert wieder ab, oder die  Erinnerungsfetzen an den Krieg, die in schrägen, Realität vorgaukelnden, Formaten eingefügt sind. Jede Spielerei für sich wäre sicher interessant, aber so wirkt es, als wären sie Versuche, ein Ausprobieren von Stilmitteln, ohne eine sinnvolle Entscheidung über deren Nutzung zu treffen.

Kriege führen zu Flucht und Migration, und diese zu Entwurzelung. Der in Kanada lebende bosnische Regisseur Igor Drljaca hat mit „The Waitingroom“ einen eindringlichen Film zum Thema geschaffen. Früher war Jasmin ein berühmter Schauspieler, ein Komiker mit eigener Show, in Toronto ist er, scheinbar, das was man einen gut integrierten Ausländer nennen würde, kanadische Frau, kleines Kind, Arbeit auf dem Bau. Innerlich ist er aber ruhelos, suchend nach dem Glanz seiner Vergangenheit, und deshalb nimmt er auch immer wieder Komparsenjobs an, während er im Stillen an einer neuen Show arbeitet. Eine zweite Ebene des Films zeigt ihn mit einer jungen Frau, seiner Tochter aus erster Ehe, der er versucht die alte Heimat schmackhaft zu machen, und sie zeigt ihn am Bett seiner schwerkranken ersten Frau, aber etwas stimmt an dieser Ebene nicht, und zunehmend zeigt sich, dass sie eine Phantasiewelt ist, eine erdachte Parallelwelt, in die er sein Heimweh, seine Wurzeln und auch seine Schuldgefühle legt, um sich nicht völlig verloren zu gehen.

Der rumänische Kurzfilm „Km 73“ von Radu Ghelbereu spielt fast gänzlich während einer Autofahrt, zwei Freunde, Väter, auf dem Weg von irgendwo nach Bukarest, während der eine ständig versucht seinen Sohn telefonisch zu erreichen, scheint dem anderen etwas auf der Seele zu liegen, etwas, das er sagen sollte, aber nicht sagen will. Bald wird klar, dass er etwas über den Verbleib des Sohns weiß, aber in der Enge des Wagens ist ein Ausbrechen aus den üblichen Gesprächen und somit eine Klärung nicht möglich. Die letzten Bilder finden am Straßenrand statt, Weite, Öde, eine letzte Zigarette vor dem entscheidenden Satz. Das ist sehr berührend und auch sehr bedrückend und sehr schön gemacht.

Die bulgarisch-deutsche Koproduktion des Kurzfilms „Zeus“ von Pavel Vesnakov erzählt von zwei Brüdern, Halbbrüdern eigentlich, die der Tod des Vaters zusammenbringt. Eine raue, karge dörfliche Landschaft, zwei streitende Brüder, Waffen, Autos, eine archaische Welt, die unvermittelt in sich zusammenbricht, als der eine Bruder einen Polizisten erschießt. Zwar eint diese Tat kurzzeitig die Brüder, aber dem unausweichlichen Ende entkommen sie damit nicht.

Die Kurzfilme wird man wohl leider nur auf Festivals zu sehen bekommen, aber nach den anderen Filmen lohnt es sich auf jeden Fall Ausschau zu halten, „Jack“ kommt zumindest in Österreich Anfang September in die Kinos. Und die 69. Ausgabe des Filmfestivals von Locarno findet am 3. August 2016 statt.

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https://backup.ard.wien/2015/06/18/z-is-for-zagreb-beginn-einer-neuen-aera-des-zagreber-animationsfilms/ https://backup.ard.wien/2015/06/18/z-is-for-zagreb-beginn-einer-neuen-aera-des-zagreber-animationsfilms/#comments Thu, 18 Jun 2015 03:00:54 +0000 https://backup.ard.wien/?p=23891 Pastellfarbene Aliens bei der Invasion eines neuen Planeten. Drei niedliche kleine Wölfe, die ihren eigenen Vater verspeisen. Kriegsverwüstungen und der darauffolgende Wiederaufbau. Die Bandbreite der Inhalte und der technischen Umsetzung des gegenwärtigen kroatischen Animationsfilms ist groß. Einige Filmemacher zeichnen klassisch mit der Hand, andere arbeiten mit modernster Computertechnik und wieder andere erwecken ihre Charaktere mit […]

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Pastellfarbene Aliens bei der Invasion eines neuen Planeten. Drei niedliche kleine Wölfe, die ihren eigenen Vater verspeisen. Kriegsverwüstungen und der darauffolgende Wiederaufbau. Die Bandbreite der Inhalte und der technischen Umsetzung des gegenwärtigen kroatischen Animationsfilms ist groß. Einige Filmemacher zeichnen klassisch mit der Hand, andere arbeiten mit modernster Computertechnik und wieder andere erwecken ihre Charaktere mit Stop-Motion, einer Aneinanderreihung von Fotos, zum Leben.

Die junge Animationskünstlerin Tea Strazicic – Ton in Ton mit ihrem Kurzfilm „Arcadian Fever“ über pastellfarbene Aliens. „Normalerweise wird Science-Fiction als männliches Genre charakterisiert und die Farben sind metallisch und dunkel. Im Kontrast dazu mache ich Science-Fiction in rosa und anderen Pastelltönen“, sagt die Filmemacherin. Foto: BR | Isabella Purkart
Die junge Animationskünstlerin Tea Strazicic – Ton in Ton mit ihrem Kurzfilm „Arcadian Fever“ über pastellfarbene Aliens. „Normalerweise wird Science-Fiction als männliches Genre charakterisiert und die Farben sind metallisch und dunkel. Im Kontrast dazu mache ich Science-Fiction in rosa und anderen Pastelltönen“, sagt die Filmemacherin. Foto: BR | Isabella Purkart

Vom „Beginn einer neuen Ära des kroatischen Animationsfilms“ spricht Tea Strazicic, die mit ihrem Film „Arcadian Fever“ beim Animafest im Wettbewerb für den besten studentischen sowie den besten kroatischen Film vertreten war. „Die Filme werden jedes Jahr interessanter“. Tea Strazicic ist bestens vernetzt in der Zagreber Kunstszene. Während des Gesprächs mit ihr vor dem Kino Europa vergeht keine Minute, in der sie nicht von Kollegen begrüßt wird. Neben ihren Animationsfilmen arbeitet sie an Videospielen, Musikvideos und Illustrationen für Kinderbücher. „Ich bin sehr gerne in Zagreb. Die Musikszene und das kulturelle Leben der Stadt sind sehr divers, deshalb habe ich hier viele Möglichkeiten mich zu verwirklichen“.
Dass der kroatische Animationsfilm im Aufschwung ist, zeigt auch das Festivalprogramm: Erstmals gibt es dieses Jahr neben dem internationalen auch einen kroatischen Wettbewerb. „Die Produktion der kroatischen Filme ist größer geworden und befindet sich momentan auf einem recht hohen Niveau“, sagt Animafest-Direktor Daniel Suljic. Auch Nikica Gilic, Professor für Filmwissenschaft in Zagreb und einer der Kuratoren des Animafests, ist begeistert von den neuen Entwicklungen in der kroatischen Animationsfilmszene. Er betont aber die Einmaligkeit der Zagreber Schule des Animationsfilms der 1950er und 60er Jahre. „Damals gab es diese dichte Konzentration von großen Talenten an einem Ort. Ich bezweifle, dass sich diese Situation wiederholen lässt. Heute ist die Konkurrenz ungemein größer.“

Die Nachwirkungen dieser glanzvollen Zeit der Zagreber Schule sind noch bis heute spürbar. Egal wo auf der Welt – wer sich mit Animationsfilm auseinandersetzt, stößt schnell auf Zagreb und die alten Meister des Animationsfilms. Einige Vertreter der Zagreber Schule arbeiten noch heute und gewinnen Preise bei internationalen Festivals. „Auch für die jungen Künstler ist es von Vorteil, aus Zagreb zu kommen – auf dem globalen Markt werden sie leichter bemerkt“, sagt Nikica Gilic. Und diese Nachwuchstalente sind bereits früh mit Animationsfilm abseits von Disneyproduktionen in Berührung gekommen. „Schon als Kind habe ich mir die Sendung ‚Animavizija‘ im kroatischen Fernsehen angeschaut. Die Themen waren eher für Erwachsene, aber ich war gleich fasziniert davon und habe beschlossen, Animationsfilmemacherin zu werden“, sagt Jelena Oroz. Sie gehört einer neuen Generation von Künstlern an, die die neuen Medien für ihre Filme selbstverständlich nutzt. „Mit der neuen Technologie ist der Produktionsprozess schneller. Aber die Technologie macht den Film nicht von selbst, wie viele Leute glauben“, sagt die Künstlerin. „Zeichnen müssen wir schon noch selbst“.
Der jüngste Aufwind der kroatischen Animationsszene ist vor allem auf großzügige öffentliche Förderungen zurückzuführen. „Es gibt in Kroatien die Möglichkeit, nur vom Animationsfilm zu leben“, sagt die Animationsfilmemacherin Ivana Bosnjak. „Zwei Mal im Jahr kann man Projekte einreichen. Wenn man damit erfolgreich ist, braucht man nebenher keinen anderen Job, wie das etwa bei meinen Freunden in England der Fall ist“. Die staatlichen Gelder werden durch einen Fonds verteilt. Experten entscheiden darüber, welche Projekte gefördert werden. „Das macht kein Beamter im Ministerium, sondern Künstler oder Kritiker, die sich wirklich mit Kunst auskennen“, sagt Nikica Gilic. „Wir sind mit dieser Vorgangsweise zufrieden.“

Der Kreativität der kroatischen Animationskünstler sind also zumindest in finanzieller Hinsicht kaum Grenzen gesetzt. Zur goldenen Ära der Zagreber Schule des Animationsfilms führt aber wohl kein Weg mehr zurück – die Welt hat sich weitergedreht, ist komplexer geworden. Dennoch blicken die jungen Animationsfilmemacher enthusiastisch in die Zukunft. Durch die internationale Vernetzung ergeben sich neue Möglichkeiten für die Filmschaffenden. Das zeigt wohl am besten der diesjährige Gewinnerfilm des kroatischen Wettbewerbs: „Life with Herman H. Rott“ ist eine dänisch-estnisch-kroatische Koproduktion.

Mitarbeit: Isabella Purkart

Auch das Museums für zeitgenössische Kunst ist im Animationsfieber. Dort werden vom 09. bis 14.06. an die Außenwände animierte Bilder gestrahlt. Foto: BR | Stjepan Milcic
Auch das Museums für zeitgenössische Kunst ist im Animationsfieber. Dort werden vom 09. bis 14.06. an die Außenwände animierte Bilder gestrahlt. Foto: BR | Stjepan Milcic

Rückblick:

Setzen wir uns in eine  Zeitmaschine und reisen ein gutes halbes Jahrhundert in die Vergangenheit, im Animationsverfahren ist das gar kein Problem. Als im Jahr 1962 ein Zeichentrickfilm aus dem damaligen sozialistischen Jugoslawien den Oscarfilmpreis bekommen hat,  war das eine Weltsensation. Überraschung auch für seinen Autor, Dusan Vukotic, der erst gar nicht zur Oskar-Verleihung in die USA geflogen ist. Aber er und seine Kollegen beim Zagrebfilm wussten wohl, dass sie mit diesem Film und was sie sonst machen, international mithalten konnten.

In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben zwei Zagreber Deutsche, die Brüder Walter und Norbert Neugebauer eine Gruppe junger Karikaturisten und Zeichner um sich versammelt, um Zeichentrickfilme zu machen. Daraus entwickelte sich etwas, was in der Fachwelt als „Zagreber Schule des Zeichentrick/Animationsfilms“ bekannt geworden ist. „Surogat“ (Der Ersatz), der anfangs erwähnte Oscar Preisträger war der Höhepunkt dieser Schule, die aus der Not eine Tugend machte und die eine Revolution in die Animationsszene brachte.
„Wir wollten eigentlich alle wie Disney zeichnen und solche Filme machen, aber wir hatten nicht die technischen und finanziellen Mitteln, und auch nicht genügend Menschen, um das zu verwirklichen. Daher mussten wir uns was Einfacheres einfallen lassen“, erinnert sich Borivoj Dovnikovic Bordo, einer der letzten lebenden Zeitzeugen. „So kamen wir zur einer Art Minimalismus oder Reduktion der Bewegungen, der Fläche, des Raums, und wir haben, anders als bis dato, die Musik, Töne und Geräusche in den Filmen verwendet. Außerdem wollten wir den Zeichentrickfilm als eigene Kunstform etablieren, also etwas, was nicht nur für Kinder und die sich als Kinder fühlen, interessant sein sollte. Der  „Oscar“ selbst hat uns sicher viel bedeutet, aber eher für unser Land als für die Kunst, uns waren andere Fachpreise wichtiger.“

Man muss hierbei erwähnen, dass Zagrebfilm als Produzent bisher über 400 internationale Preise bekommen hat, und die Autoren, die daraus hervorgegangen sind, noch mehr. „Ja, das hat uns in der Welt bekannt gemacht, ehrlich gesagt, viel mehr im Osten und in Asien als im Westen“, sagt Bordo. „Gab es nach diesen Erfolgen politischen Druck, Propagandafilme für den Staat zu machen?“, frage ich den alten Meister. „Nein“, meinte der rüstige 84-jährige Bordo entschieden, „wir konnten immer machen, was wir wollten. Tito als Person und Staat-mann sowie Jugoslawien als Staat waren allerdings unantastbar, aber mich hat das nicht gestört, ich war nicht gegen Jugoslawien, wie ich auch heute nicht gegen Kroatien oder die EU bin, und Tito war bekannt als ein großer Filmliebhaber, also warum sollte ich ihn angreifen? Und Geld gab es auch, nicht das wir in Luxus schwammen, aber wir konnten arbeiten, das war das Wichtigste, man konnte von seiner Arbeit gut leben.“ Die heutige Animation, die größtenteils als „ein Mann/Frau Produkt“ hinter dem Computer entsteht, gefällt dem Altmeister gar nicht. „Da kann jemand mit einem Punkt oder einem Strich beliebig spielen, und ich sage nicht, dass dabei nicht etwas Kreatives und Interessantes entstehen kann, aber wo bleiben die zwischenmenschlichen Beziehungen, die kreativen Auseinandersetzungen, wobei sich vier, fünf, zehn Leute beim Glas Wein gegenseitig ergänzen und korrigieren, denn die Kunst ist nicht nur einsame Arbeit sondern auch Austausch der Ideen, und wie kann man die Ideen mit einer Maschine austauschen…“

Bordo hat irgendwo Recht. Das Festival des Animationsfilms hat heute nicht mehr die Bedeutung für Zagreb, das es früher hatte, am Anfang in den 70-er Jahren oder in den Kriegsjahren in den 1990-ern, wo die Stadt nicht nur knapp eine Woche mit dem Festival lebte,  sondern Wochen davor und danach. Damit kam ein Touch von Europa und der großen Welt hierher.  Heute gibt es in Zagreb zig Filmfestivals, Konzerte und andere hochkarätige internationale kulturelle Veranstaltungen.  „Z is for Zagreb“, der Slogan des Kritikers Roland Holloway dürfte jedoch so nach wie vor ein Geheimtipp für Liebhaber dieser Kunstform bleiben.

Mitarbeit: Stjepan Milcic

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