Grenzen – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Thu, 20 Sep 2018 16:03:50 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Grenzen – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Mehr Frontex ersetzt keine Asylpolitik https://backup.ard.wien/2018/09/20/kommentar-zum-eu-gipfel/ https://backup.ard.wien/2018/09/20/kommentar-zum-eu-gipfel/#respond Thu, 20 Sep 2018 14:56:09 +0000 https://backup.ard.wien/?p=59183 Kommentar zum EU-Gipfel in Salzburg Keine Kompromisse in Sachen Binnenmarkt beim Brexit. Angela Merkel wird zum Abschluss des EU-Gipfels in Salzburg deutlich. Alle 27 seien sich da sehr einig gewesen, sagt die Kanzlerin. Auch in der Migrationsfrage gibt es keine Einigung in Salzburg. Mit einem Konzept der "flexiblen Solidarität" könne sie wenig anfangen. Dahinter verbirgt […]

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Kommentar zum EU-Gipfel in Salzburg

Keine Kompromisse in Sachen Binnenmarkt beim Brexit. Angela Merkel wird zum Abschluss des EU-Gipfels in Salzburg deutlich. Alle 27 seien sich da sehr einig gewesen, sagt die Kanzlerin. Auch in der Migrationsfrage gibt es keine Einigung in Salzburg. Mit einem Konzept der "flexiblen Solidarität" könne sie wenig anfangen. Dahinter verbirgt sich die Idee von immer mehr EU-Regierungschefs, Geld beispielsweise für den Grenzschutz zu zahlen, anstatt Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Das ist jedoch politischer Pragmatismus im grotesken Ausmaß und schadet der europäischen Glaubwürdigkeit, kommentiert Samuel Jackisch. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Mit dem Auto von Wien nach Tirana https://backup.ard.wien/2016/06/21/reisetagebuch-von-wien-nach-tirana/ https://backup.ard.wien/2016/06/21/reisetagebuch-von-wien-nach-tirana/#respond Tue, 21 Jun 2016 12:00:44 +0000 https://backup.ard.wien/?p=38629 Zwischen Alltag und Abenteuer Sie ist schon ein rechter "Schlauch", die 1230-Kilometer lange Fahrtstrecke von der österreichischen Hauptstadt Wien in die albanische Hauptstadt Tirana. Laut Navi fährt man das Ganze an einem Stück in dreizehneinhalb Stunden. Das Fernsehteam des ARD-Studio Wien nimmt sich hierfür zwei Tage Zeit. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Zwischen Alltag und Abenteuer

Sie ist schon ein rechter "Schlauch", die 1230-Kilometer lange Fahrtstrecke von der österreichischen Hauptstadt Wien in die albanische Hauptstadt Tirana. Laut Navi fährt man das Ganze an einem Stück in dreizehneinhalb Stunden. Das Fernsehteam des ARD-Studio Wien nimmt sich hierfür zwei Tage Zeit. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Ein Beschäftigungsprogramm für Schlepper https://backup.ard.wien/2016/03/09/balkanroute-kommentar/ https://backup.ard.wien/2016/03/09/balkanroute-kommentar/#comments Wed, 09 Mar 2016 15:41:32 +0000 https://backup.ard.wien/?p=34021 Kommentar zur geschlossenen Balkanroute Die Balkanroute ist dicht. Ein Signal an die Schlepper, frohlockt der slowenische Premier Cerar. Mag sein, aber nicht das erwünschte. Denn die Erfahrung zeigt: Menschenschmuggler sind vor allem eins - clevere Unternehmer. Schon längst halten sie Ausschau nach Alternativ-Routen - und selbst Zäune werden niemand ernsthaft abhalten, nach Europa zu kommen, […]

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Kommentar zur geschlossenen Balkanroute

Die Balkanroute ist dicht. Ein Signal an die Schlepper, frohlockt der slowenische Premier Cerar. Mag sein, aber nicht das erwünschte. Denn die Erfahrung zeigt: Menschenschmuggler sind vor allem eins - clevere Unternehmer. Schon längst halten sie Ausschau nach Alternativ-Routen - und selbst Zäune werden niemand ernsthaft abhalten, nach Europa zu kommen, der dies will. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/12/26/grenzen/ https://backup.ard.wien/2015/12/26/grenzen/#respond Sat, 26 Dec 2015 05:00:08 +0000 https://backup.ard.wien/?p=29967 Jahresrückblick von Karla Engelhard 2015 war für mich ein Jahr der Grenzen: Ländergrenzen wurden von Flüchtlingen überrannt, Regierungen begannen wieder Grenzzäune zu ziehen und über die Krise der Flüchtlingspolitik zu berichten, brachte mich an meine persönliche Grenze. „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache – auch nicht […]

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Jahresrückblick von Karla Engelhard

2015 war für mich ein Jahr der Grenzen: Ländergrenzen wurden von Flüchtlingen überrannt, Regierungen begannen wieder Grenzzäune zu ziehen und über die Krise der Flüchtlingspolitik zu berichten, brachte mich an meine persönliche Grenze.

„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache – auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört.“ (Hanns Joachim Friedrichs).

Karla Engelhard im Flüchtlingslager Traiskirchen bei Wien. Foto: BR | Jan Heier
Karla Engelhard im Flüchtlingslager Traiskirchen bei Wien. Foto: BR | Jan Heier

Noch nie war es für mich so schwer, dieser Maxime treu zu bleiben, wie in diesem Jahr. Für mich begann das Flüchtlingsdrama Ende August, als ein Kühl-LKW auf dem Standstreifen der Autobahn bei Wien gefunden wurde. Im luftdichten Laderaum sind 71 Menschen erstickt: 59 Männer, 8 Frauen und 4 Kinder. Opfer von Schleppern. Zeitgleich fand die Abschlusspressekonferenz der Westbalkanländer in Wien statt. Hauptthema: Flüchtlinge. Die toten Flüchtlinge lösten echte Betroffenheit bei Staatschefs und Bundeskanzlerin aus – vor laufenden Kameras. Kurz darauf sagte Angela Merkel in Deutschland: „Wir schaffen das!“. Wir berichteten da schon seit Wochen über das „das“, über die Flüchtlinge, die sich zu Hunderttausenden auf den Weg gemacht hatten. Nach der Fahrt über das gefährliche Mittelmeer zogen sie nun auf der, nicht weniger gefährlichen, Balkanroute: Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich – Ziel: Deutschland. Bulgarien und Ungarn hatten schon früh die Grenzen dichtgemacht. Die Zivilgesellschaften in den Ländern auf der Balkanroute leisteten Großartiges, die Regierungen dagegen agierten völlig überfordert. Dabeisein, ohne dazu zu gehören? Für mich ein Spagat. Ich wünschte mir oft die politischen Entscheidungsträger mitten in die ziehenden Flüchtlingsgruppen, unangekündigt und ohne Bodyguard, damit sie die Verzweiflung der Menschen spüren, damit sie begreifen, dass es für diese Verzweifelten kein Zurück gibt.

Die 71 toten Flüchtlinge von der Wiener Autobahn sind mittlerweile identifiziert. Bei den Toten handelt es sich um 29 Iraker, 21 Afghanen, 15 Syrer, fünf Iraner und einen Mann ohne genaue Herkunft. Unter den Toten waren drei Familien, darunter auch eine sechsköpfige Familie aus Afghanistan. Die meisten Leichname wurden in ihre Herkunftsländer überführt und 15 Personen wurden auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet. Die mutmaßlichen Schlepper, die deren qualvollen Tod in Kauf nahmen, werden in Ungarn vor Gericht gestellt.

Darüber berichten wir 2016.

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https://backup.ard.wien/2015/06/22/unterwegs-mit-fluechtlingen-an-der-serbisch-ungarischen-grenze/ https://backup.ard.wien/2015/06/22/unterwegs-mit-fluechtlingen-an-der-serbisch-ungarischen-grenze/#respond Mon, 22 Jun 2015 11:23:41 +0000 https://backup.ard.wien/?p=24053 „Bitte setzen Sie sich, wenn Sie möchten. Leider kann ich Ihnen keinen bequemeren Platz anbieten“ sagt der Mann höflich und zeigt auf die Schlafsäcke auf dem Feld.  Ahmad, gekleidet mit einem  grauen Sakko und grünem T-Shirt, ist mit seiner Frau und zwei Kindern aus Afghanistan gekommen. „In meiner Heimat war ich Staatsanwalt”, erzählt er in […]

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„Bitte setzen Sie sich, wenn Sie möchten. Leider kann ich Ihnen keinen bequemeren Platz anbieten“ sagt der Mann höflich und zeigt auf die Schlafsäcke auf dem Feld.  Ahmad, gekleidet mit einem  grauen Sakko und grünem T-Shirt, ist mit seiner Frau und zwei Kindern aus Afghanistan gekommen. „In meiner Heimat war ich Staatsanwalt”, erzählt er in fließendem Englisch. „Darum wurde ich täglich von den Taliban bedroht. „ Die ständige Bedrohung, das habe er nicht mehr gewollt. Für seine Kinder will er eine sichere Zukunft.
Seit einigen Wochen ist die Familie unterwegs. „Ich möchte arbeiten, egal was” , sagt der Vater. Auch die anderen Flüchtlinge um uns herum kommen aus Afghanistan. Sie alle wollen in den Westen. Arbeiten. Mehrere Dutzend Flüchtlinge leben in der verlassenen Ziegelfabrik am Stadtrand von Subotica im Norden Serbiens. Schon von weitem sieht man den hohen Schornstein. Vor einigen Jahren wurden hier noch Ziegelsteine produziert. Jetzt gibt es hier nur noch eins: Vage Hoffnungen. Es gibt keinen Strom, kein Leitungswasser, lediglich einen Brunnen. Dort waschen sich die Flüchtlinge, und wenn jemand kein Geld für Mineralwasser hat, muss er aus dem Brunnen trinken. Überall liegt Müll herum, es ist dreckig. Und die Leute warten: Auf Tipps oder auf Schlepper. Ihre Reiseroute ist klar: Ungarn, dann weiter nach Westen – nach Deutschland, Österreich oder England.

„Als Kind habe ich schöne Geschichten über Deutschland gehört”,  erklärt Adschmir sein Reise- Ziel. Er glaubt, dass er dort willkommen ist. „In Kabul war ich Journalist, wie Sie. Ich habe Sport gemacht, Kick- Boxen. Aber ich wurde mehrfach bedroht. Ich wollte einfach weg”, sagt der 25 Jährige. Er will studieren, wieder Sport machen, erklärt er. „Ich denke, das wäre in Deutschland möglich.”  Seit zwei Monaten ist Adschmir unterwegs.
Der Weg ist gefährlich. Unter seinen Kameraden im illegalen Kamp gibt es auch Flüchtlinge, die es schon einmal über die nahe Grenze nach Ungarn geschafft haben. „Die Polizei hat uns aber erwischt und  zurückgeschickt“ , berichtet ein 20-Jähriger. „Sie haben uns als Taliban beschimpft. Das ist unverschämt“, schimpft er. „Wir sind von Taliban bedroht worden, sind vor ihnen geflohen –  und sie nennen uns Taliban“.

„Hallo Jungs, wie geht es euch?”,  ruft plötzlich ein Mann in den 50ern mit Mütze. Es ist Tibor Varga, der Pfarrer. „Ich komme fast täglich hierhin, um den Flüchtlingen zu helfen”,  sagt er. Seit vier Jahren schon macht er das, ehrenamtlich. Er bringt ihnen Essen und Wasser, manchmal auch Kleidung, vor allem Schuhe. „Sie kennen mich schon, den verrückten Pfarrer”, lacht er.  Sein Kombi ist voller Brot, Backwaren und Wasser. „Es wäre gut wenn die Menschen nur eine Flasche Wasser, oder ein Stück Brötchen spenden würden“, klagt er. „Aber vielen sind die Flüchtlinge gleichgültig”, seufzt er. Der Pfarrer kennt den Schlafplatz, wo die Leute im Gebüsch übernachten. Man muss nur den Spuren folgen. Im Schatten schlafen oder dösen die Menschen. Einige gehen weg, als sie das Mikrofon sehen, anderen kommen und erzählen bereitwillig. „Ich war sechs Jahre in London. Illegal. Die Polizei hat mich gefasst, und weggebracht. Ich möchte zurück”,  erzählt ein junger Mann. Seinen Namen will er lieber nicht verraten. „Meine Familie wohnt in Afghanistan“, sagt er. „Ich habe Angst, dass ihnen etwas passiert.”

Es gibt nur wenige, die sich wie Pfarrer Tibor Varga um die Illegalen kümmern. Etwa Fabiola Gasperini. „Einmal pro Woche komme ich her, um den Menschen zu helfen“, erzählt die 40-Jährige. Die Belgraderin mit italienischem Vater arbeitet für „Ärzte ohne Grenzen“. „Es ist nicht einfach, mit Hilfe eines Dolmetschers mit den Patienten zu kommunizieren”, sagt sie. Die Flucht mache die Menschen krank: Sie hätten Verdauungsprobleme, weil sie ständig die Kost wechseln und hungern müssen. Gelenkschmerzen, weil sie „wahnsinnig viel laufen“, erzählt die Medizinerin, während sie durch das Gebüsch streift. „Es ist traurig, was diese Menschen erlebt haben“, sagt sie. Meist stammen sie aus Bürgerkriegsgebieten, Irak, Syrien, Afghanistan. Und auch die Polizei schlägt sie, berichtet ein Flüchtling.

Als EU-Bürger kann ich problemlos über die serbisch–ungarische Grenze gehen. Bei Ásotthalom gibt es keinen Stau. Hier dürfen nur Bürger der Europäischen Union und Serben die Grenze überqueren. Die Grenzpolizisten sprechen über die Pläne des ungarischen Ministerpräsidenten: Er will einen vier Meter hohen Zaun entlang der serbischen Grenze errichten. „Sicher wird jemand vom Bau profitieren“, meint einer der Grenzer, „und ein anderer vom Abreißen“.

Der Bürgermeister von Ásotthalom, László Toroczkai meint, dass der Zaun nicht alle Probleme lösen kann, aber dennoch hilfreich sein wird. „Wegen der Flüchtlinge kann unser Dorf sich nicht entwickeln“, behauptet das Stadtoberhaupt. „Touristen kommen ungern, Investoren auch”, sagt der rechtsextreme Politiker. „Für uns sind die Flüchtlinge ein Riesenproblem“.  Sie hinterließen sehr viel Dreck. „Wir müssen extra Leute für das Aufräumen bezahlen.“ Die 4000 Dorfbewohner fühlten sich unwohl, sie hätten Angst. „Vielen wohnen in Ackerhöfen, alleine”, sagt der Politiker.  Wie der ungarische Premier Orbán glaubt auch der Bürgermeister, dass alle Migranten, die nach Südungarn kommen, Wirtschaftsflüchtlinge sind. „Wenn sie Serbien durchqueren, könnten sie gleich dort bleiben“, findet er. Denn dort sei ihr Leben ja nicht mehr in Gefahr. Oder in Mazedonien, Griechenland, der Türkei oder Bulgarien. „Sie wollen nur ein besseres Leben – und deshalb weiter nach Westen gehen” , sagt Toroczkai. Er beschäftigt drei Feldhüter, eine Art Mini-Bürgerwehr. Sie soll der Polizei beim Abfangen der Flüchtlinge helfen.

Einer der drei ist Zoltán Sáringer. Er patrouilliert mit einem alten Lada Niva. Er sucht die Spuren der Flüchtlinge. „Sie möchten die Landstraße nach Baja erreichen, dort warten die Schlepper auf sie, und die bringen sie weiter nach Westen” , erzählt er. Sein Kollege Vince Szalma sagt, sie hätten viel zu tun. „Die Flüchtlinge kommen hier bei uns über die Grenze, weil es Wald gibt. Auf den Wiesen können sie sich nicht verstecken”,  erklärt er.  Die Polizei habe an der Grenze viel zu tun. Täglich erwischten sie Hunderte Flüchtlinge. Sie müssten manchmal Busse mieten, um die Menschen zu transportieren.
Einige hunderte Meter weiter, neben der Landstraße steht ein Polizei-LKW. Im Schatten des Lastwagens sitzt eine kleine Gruppe Flüchtlinge. „Wir haben sie erwischt. Wir wissen nicht, woher sie kommen“, sagt eine Polizistin. „Wir sprechen kein Englisch”. Sie wartet auf ihre Kollegen, um die Flüchtlinge zu einem Sammelpunkt zu bringen. Die Festgenommenen sind müde, wissen nicht, was mit ihnen geschehen wird. „Wir kommen aus Pakistan”, sagt ein Mann in schlechtem Englisch. „Bei uns gibt es keine Arbeit, keinen Strom.  Meine Familie hat nichts zu essen. Ich möchte in Europa arbeiten, um meiner Familie helfen zu können” , sagt er und dann zeigt er auf seine löchrigen Schuhe. „Wir sind jetzt schon drei Monate unterwegs. Es ist mein drittes Paar Schuhe”. Ein Minibus kommt, bringt die Flüchtlinge weg. Am Nachmittag treffe ich den Feldhüter, er ist wieder im Einsatz. „Eine Gruppe haben wir gefunden, sagt Zoltán Sáringer. „Einige haben wir festgenommen, die anderen sind irgendwo in dem Wald”, sagt er und zeigt auf ein Waldstück. Eine halbe Stunde später haben die Polizisten die Gruppe gefunden: Erschrockene Mütter, weinende Kinder, Väter mit Angst in den Augen.

Mitarbeit: Attila Poth

 

 

 

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