Holocaust – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Wed, 27 Jan 2021 15:46:11 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Holocaust – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Aleksandar Ajzinberg, Ester Bajer, Ivan Ivanji https://backup.ard.wien/2021/01/27/zum-holocaust-gedenktag-serbische-shoah-ueberlebende-erzaehlen/ https://backup.ard.wien/2021/01/27/zum-holocaust-gedenktag-serbische-shoah-ueberlebende-erzaehlen/#respond Wed, 27 Jan 2021 15:46:11 +0000 https://backup.ard.wien/?p=70237 Holocaust-Gedenktag: Drei jüdische Serben erzählen Am 27. Januar 1945 befreit die Rote Armee das deutsche KZ- und Vernichtungslager Auschwitz – Birkenau. In Deutschland wird an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht und seit 2005 gehört der Tag auch international dem Gedenken an die Shoah. Auch in Serbien versammeln sich die Menschen. Das Land hat […]

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Holocaust-Gedenktag: Drei jüdische Serben erzählen

Am 27. Januar 1945 befreit die Rote Armee das deutsche KZ- und Vernichtungslager Auschwitz – Birkenau. In Deutschland wird an diesem Tag der Opfer des Nationalsozialismus gedacht und seit 2005 gehört der Tag auch international dem Gedenken an die Shoah. Auch in Serbien versammeln sich die Menschen. Das Land hat knapp 7 Millionen Einwohner und etwa 3000 von ihnen sind Jüdinnen und Juden. Die meisten leben in Belgrad, aber auch in Subotica oder Novi Sad gibt es jüdische Gemeinden. Viele Menschen wurden in der Shoah ermordet und wie viele Gemeinschaften in den Ländern des Balkan ist die jüdische Gemeinschaft zudem vom Auswandern der jungen Menschen betroffen. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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´Mit der Seele kann man das nicht verstehen´ https://backup.ard.wien/2020/01/27/zu-besuch-bei-der-holocaust-ueberlebenden-eva-fahidi/ https://backup.ard.wien/2020/01/27/zu-besuch-bei-der-holocaust-ueberlebenden-eva-fahidi/#respond Mon, 27 Jan 2020 14:33:21 +0000 https://backup.ard.wien/?p=65788 Zu Besuch bei der Holocaust-Überlebenden Éva Fahidi Éva Fahidi wird 1944 mit Ihrer Familie aus Ungarn nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Es ist Josef Mengele, der die Familie gleich nach der Ankunft in Auschwitz trennt. Fahidis Mutter und Schwester werden vergast, ihr Vater stirbt im Lager. Die damals 18-jährige Éva Fahidi wird als arbeitsfähig eingestuft und nach […]

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Zu Besuch bei der Holocaust-Überlebenden Éva Fahidi

Éva Fahidi wird 1944 mit Ihrer Familie aus Ungarn nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Es ist Josef Mengele, der die Familie gleich nach der Ankunft in Auschwitz trennt. Fahidis Mutter und Schwester werden vergast, ihr Vater stirbt im Lager. Die damals 18-jährige Éva Fahidi wird als arbeitsfähig eingestuft und nach sechs Wochen in Auschwitz in das Lager Münchmühle nach Hessen gebracht, eines der vielen Außenlager des KZ Buchenwald. Dort muss sie 12 Stunden am Tag  als Zwangsarbeiterin für eine Sprengstofffabrik schuften. 1945 wird Éva Fahidi auf einen Todesmarsch geschickt, kann aber fliehen. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Von Auschwitz bis Oscar https://backup.ard.wien/2019/11/26/zum-tod-von-branko-lustig-dem-produzenten-von-schindlers-liste/ https://backup.ard.wien/2019/11/26/zum-tod-von-branko-lustig-dem-produzenten-von-schindlers-liste/#respond Tue, 26 Nov 2019 14:19:57 +0000 https://backup.ard.wien/?p=65181 In memoriam Branko Lustig (Osijek 1932 - Zagreb 2019) Branko Lustig (verstorben 14.11.2019), war ein Weltstar, dem man nicht anmerkte, dass er doppelter Oskar-Preisträger ist, für die weltberühmte „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg und den „Gladiator“ von Ridley Scott. „Natürlich heben alle Filmkritiker und Laien die Oskars für diese beiden Filme, die Herr Lustig produziert […]

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In memoriam Branko Lustig (Osijek 1932 - Zagreb 2019)

Branko Lustig (verstorben 14.11.2019), war ein Weltstar, dem man nicht anmerkte, dass er doppelter Oskar-Preisträger ist, für die weltberühmte „Schindlers Liste“ von Steven Spielberg und den „Gladiator“ von Ridley Scott. „Natürlich heben alle Filmkritiker und Laien die Oskars für diese beiden Filme, die Herr Lustig produziert hat, hervor, was auch verständlich ist, vor allem für Schindlers Liste, denn da drin ist sicher ein Teil seines Lebens enthalten, und Lustig selbst hat mehrmals betont, dass ihm dieser Oskar von allen Preisen am wichtigsten sei. Nicht als Preis, sondern als Anerkennung für seine persönlichen Leiden und die der Mithäftlinge in den Konzentrationslagern, von denen die meisten leider nicht überlebt haben. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Zugfahrt ins Leben https://backup.ard.wien/2019/08/21/erinnerungen-an-die-kindertransporte-1938-39/ https://backup.ard.wien/2019/08/21/erinnerungen-an-die-kindertransporte-1938-39/#respond Wed, 21 Aug 2019 15:58:57 +0000 https://backup.ard.wien/?p=63763 Eine ungewöhnliche Reise erinnert an die „Kindertransporte“ Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Eine ungewöhnliche Reise erinnert an die „Kindertransporte“

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‚Ich schreibe bis ich umfalle‘ https://backup.ard.wien/2019/03/10/ein-abend-mit-dem-schriftsteller-ivan-ivanji/ https://backup.ard.wien/2019/03/10/ein-abend-mit-dem-schriftsteller-ivan-ivanji/#respond Sun, 10 Mar 2019 05:00:33 +0000 https://backup.ard.wien/?p=61628 Ein Abend mit Ivan Ivanji Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Ein Abend mit Ivan Ivanji

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Schmerzhaft und kompliziert https://backup.ard.wien/2018/03/30/mazedonien-erinnert-an-den-holocaust/ https://backup.ard.wien/2018/03/30/mazedonien-erinnert-an-den-holocaust/#respond Fri, 30 Mar 2018 12:49:38 +0000 https://backup.ard.wien/?p=56582 Mazedonien erinnert an die Deportation jüdischer Bürger vor 75 Jahren Im Frühjahr 1943 beschließen die deutschen Nationalsozialisten, auch die etwa 12 000 Juden aus Thrakien, Mazedonien und Ostserbien zu deportierten und zu ermorden. Die Betroffenen leben zu dieser Zeit in Gegenden, die von Bulgarien besetzt sind und so finden die Internierungen und Deportationen mit tatkräftiger […]

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Mazedonien erinnert an die Deportation jüdischer Bürger vor 75 Jahren

Im Frühjahr 1943 beschließen die deutschen Nationalsozialisten, auch die etwa 12 000 Juden aus Thrakien, Mazedonien und Ostserbien zu deportierten und zu ermorden. Die Betroffenen leben zu dieser Zeit in Gegenden, die von Bulgarien besetzt sind und so finden die Internierungen und Deportationen mit tatkräftiger Unterstützung bulgarischer Soldaten und Polizisten statt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Halt hoch den Kopf und werde nicht zum Knechte! https://backup.ard.wien/2018/01/27/gertrude-pressburger-meistert-ein-leben-nach-auschwitz/ https://backup.ard.wien/2018/01/27/gertrude-pressburger-meistert-ein-leben-nach-auschwitz/#comments Sat, 27 Jan 2018 15:00:55 +0000 https://backup.ard.wien/?p=55663 Gertrude Pressburger meistert ein Leben nach Auschwitz Die Wienerin Gertrude Pressburger hat als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt. Nach dem Krieg kehrt sie nach Österreich zurück, wo Überlebende alles andere als willkommen sind. Doch sie kämpft und beherzigt das Motto, das ihr Vater ihr ins Stammbuch geschrieben hat. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Gertrude Pressburger meistert ein Leben nach Auschwitz

Die Wienerin Gertrude Pressburger hat als einzige ihrer Familie den Holocaust überlebt. Nach dem Krieg kehrt sie nach Österreich zurück, wo Überlebende alles andere als willkommen sind. Doch sie kämpft und beherzigt das Motto, das ihr Vater ihr ins Stammbuch geschrieben hat. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Hass-Kommentare für Holocaust-Überlebenden https://backup.ard.wien/2017/11/03/warnung-vor-fpoe/ https://backup.ard.wien/2017/11/03/warnung-vor-fpoe/#respond Fri, 03 Nov 2017 16:37:22 +0000 https://backup.ard.wien/?p=54453 Warnung vor FPÖ in Österreich Mit festem Blick in die Kamera erzählt Rudolf Gelbard, was Nationalsozialisten ihm im Alter von 12 Jahren angetan haben. Mit viel Glück hat er die Haft im Konzentrationslager Theresienstadt überlebt. Nie im Leben hätte er sich träumen lassen, dass in seiner Heimat Österreich wieder eine Partei wie die FPÖ an […]

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Warnung vor FPÖ in Österreich

Mit festem Blick in die Kamera erzählt Rudolf Gelbard, was Nationalsozialisten ihm im Alter von 12 Jahren angetan haben. Mit viel Glück hat er die Haft im Konzentrationslager Theresienstadt überlebt. Nie im Leben hätte er sich träumen lassen, dass in seiner Heimat Österreich wieder eine Partei wie die FPÖ an die Macht kommt, deren Mitglieder die damaligen Täter noch heute ehren. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2014/08/20/sehnsucht-nach-konsens-literaturnobelpreistraeger-kertsz-erhaelt-hoechste-ungarische-auszeichnung/ https://backup.ard.wien/2014/08/20/sehnsucht-nach-konsens-literaturnobelpreistraeger-kertsz-erhaelt-hoechste-ungarische-auszeichnung/#respond Wed, 20 Aug 2014 15:05:20 +0000 https://backup.ard.wien/?p=12165 Kertesz`Auszeichnung von Debatte begleitet – Ein Audiobeitrag von Stephan Ozsvath Der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre Kertesz hat die höchste staatliche Auszeichnung seines Heimatlandes erhalten. Staatspräsident Ader würdigte in Budapest das „außergewöhnliche Lebenswerk“ des Autors. Zeitgleich wurde auch der Erfinder des „Zauberwürfels“, Ernö Rubik, geehrt. Präsident Janos Ader sagte über die Geehrten, sie weckten mit ihrer Leistung […]

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Kertesz`Auszeichnung von Debatte begleitet – Ein Audiobeitrag von Stephan Ozsvath

Der ungarische Literaturnobelpreisträger Imre Kertesz hat die höchste staatliche Auszeichnung seines Heimatlandes erhalten. Staatspräsident Ader würdigte in Budapest das „außergewöhnliche Lebenswerk“ des Autors. Zeitgleich wurde auch der Erfinder des „Zauberwürfels“, Ernö Rubik, geehrt. Präsident Janos Ader sagte über die Geehrten, sie weckten mit ihrer Leistung den „Nationalstolz“. Und im Ausland verewigten sie den „guten Ruf der Heimat“.

Premierminister Viktor Orban überreicht Imre Kertesz den Preis - Foto: picture alliance / dpa
Premierminister Viktor Orban überreicht Imre Kertesz den Preis – Foto: picture alliance / dpa

Die Auszeichnung für Kertesz ist von einer kritischen Debatte begleitet. Rechtsextreme Kritiker werfen Kertesz vor, sich mit seinen Äußerungen über Ungarn als nicht würdig erwiesen zu haben. Der 84-Jährige hatte den Rechtsruck in Ungarn kritisiert und seinen Landsleuten vorgeworfen, die Geschichte nicht aufzuarbeiten. Kritiker von links halten die Ehrung für ein Feigenblatt. Der Autor Rudolf Ungváry bezeichnete die Ehrung im ARD-Interview als „politische Mimikry“. „Das erweckt den Anschein, als ob diese Regierung auf der Seite derer stehe“, die den Holocaust erlitten hätten, so Ungvary. Erst jüngst hatte die national-konservative Regierung massive Kritik geerntet, weil sie ein umstrittenes Denkmal in Budapest aufstellen ließ, dass an die Besatzung Ungarns durch die Nazis vor 70 Jahren erinnern soll. Es zeigt einen Adler – als Symbol für deutsche Nazis und den Erzengel Gabriel, er soll die „unschuldigen ungarischen Opfer“ darstellen.
Führende Historiker und der Verband der Jüdischen Gemeinden hatten kritisiert, das Denkmal erteile ungarischen Tätern im Zusammenhang mit dem Holocaust einen Persilschein. Ungarische Behörden hatten die Deportationen von einer halben Million ungarischer Juden in die Vernichtungslager organisiert. Ungvary sagt: „Es waren nicht die Deutschen, die Imre Kertesz verhafteten und ins Ausland deportierten.“
Ungarische Regierungsvertreter hatten in den letzten Monaten anlässlich des Holocaust-Gedenkjahres eine ungarische Täterschaft im Holocaust durchaus eingeräumt. Dies wurde jedoch immer wieder konterkariert. So wurden letztes Jahr mehrere Rechtsextreme mit einem wichtigen Kulturpreis ausgezeichnet. Und Imre Kertesz selbst war aus dem Regierungsumfeld immer wieder angefeindet worden. So hatte der mächtige Präsident der Akademie der Künste mit deutlich antisemitischem Zungenschlag gelästert, Imre Kertesz sei ein Autor, den man im Ausland fälschlicherweise für einen Ungarn halte.
Imre Kertesz selbst gab angesichts der hohen staatlichen Ehrung im Budapester Präsidentenpalast keine Interviews. Über seine Frau hatte er öffentlich verbreiten lassen, „es gehe bei der Preisannahme um die Sehnsucht nach Konsens und sei eine unaufschiebbare Notwendigkeit“. Kertesz ist an Parkinson erkrankt. Im November wird er 85 Jahre alt.
Der erste ARD-Bericht über die Kertesz-Debatte wurde übrigens auch von der regierungsnahen ungarischen Tageszeitung „Magyar Nemzet“ zitiert.
Allerdings wurden nur die Passagen erwähnt, in denen die regierungsnahe Historikerin Maria Schmidt vorkommt. Darin würdigt sie Imre Kertesz als Persönlichkeit, die sich politisch nie habe vereinnahmen lassen. Die Kritiker werden in dem Artikel nicht erwähnt. Es folgt lediglich ein Link zum Audio und der Verweis, „Deutschkenntnisse seien nicht von Schaden“.

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https://backup.ard.wien/2014/08/18/debatte-um-geplante-kertsz-ehrung-spaltet-ungarn/ https://backup.ard.wien/2014/08/18/debatte-um-geplante-kertsz-ehrung-spaltet-ungarn/#respond Mon, 18 Aug 2014 08:38:16 +0000 https://backup.ard.wien/?p=11973 „Streit um Kertesz-Auszeichnung“ – Ein Audiobeitrag von Stephan Ozsváth   Der ungarische Literaturnobelpreisträger und Holocaust-Überlebende Imre Kertész soll am Nationalfeiertag (20.August) die höchste ungarische Auszeichnung bekommen, den „Orden des Heiligen Stephan“. Die umstrittene Direktorin des Budapester Terrorhauses, Mária Schmidt, erklärte auf ARD-Anfrage die geplante Ehrung mit der „inneren Freiheit“ des Autors Kertész. Er habe sich […]

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„Streit um Kertesz-Auszeichnung“ – Ein Audiobeitrag von Stephan Ozsváth


 
Der ungarische Literaturnobelpreisträger und Holocaust-Überlebende Imre Kertész soll am Nationalfeiertag (20.August) die höchste ungarische Auszeichnung bekommen, den „Orden des Heiligen Stephan“. Die umstrittene Direktorin des Budapester Terrorhauses, Mária Schmidt, erklärte auf ARD-Anfrage die geplante Ehrung mit der „inneren Freiheit“ des Autors Kertész. Er habe sich nie vereinnahmen lassen.

Imre Kertesz als Gastredner während der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag am 29.01.2007. - Foto: picture-alliance/ dpa
Imre Kertesz als Gastredner während der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag am 29.01.2007. – Foto: picture-alliance/ dpa

Um die Auszeichnung ist in Ungarn nun ein heftiger Streit entbrannt. Die Rechtsextremen von Jobbik kritisieren die Ehrung, weil sich Kertész in der Vergangenheit kritisch über den Rechtsruck in Ungarn geäussert hatte. In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ hatte der jüdische Autor seinen ungarischen Landsleuten vorgeworfen, die Vergangenheit nicht aufzuarbeiten, sondern zu verdrängen. Antisemiten und Rechtsextreme hätten heute in Ungarn das Sagen. Kertész werde mit der Annahme der Ehrung zum „Holocaust-Clown der Regierung Orbán“, kolportiert das unabhängige Online-Portal index.hu. Der Schriftsteller Rudolf Ungváry spricht im ARD-Interview von einem „Feigenblatt“ für die Regierung, die jüngst viel Kritik von jüdischer Seite wegen des umstrittenen Besatzungsdenkmals in Budapest hatte einstecken müssen. Die Auszeichnung anzunehmen, erteile der Regierung Orbán die Absolution, die die Demokratie in Ungarn abschaffe, kritisiert Ungváry. In ihrer Gedenkpolitik verfolge die Regierung das Ziel, „die Gesamtheit der Ungarn zu Opfern wie die Juden zu machen“, so der Autor. Dabei hätten vor 70 Jahren nicht deutsche Nazis die ungarischen Juden deportiert. Ungarn hätten Kertész ins Vernichtungslager gebracht.

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