Karadzic – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Fri, 16 Dec 2016 13:42:45 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Karadzic – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Eine bosnische Schuhfabrik macht weltweit von sich reden https://backup.ard.wien/2016/12/16/melania-trump-bema-schuhe/ https://backup.ard.wien/2016/12/16/melania-trump-bema-schuhe/#respond Fri, 16 Dec 2016 13:42:45 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=45767 Pumps für Trump und Mokassins für Karadzic Marinko Umicevic ist der Direktor der Schuhfabrik BEMA in der 'Republika Srpska', dem einen der beiden Teile aus denen Bosnien-Herzegowina besteht. Ständig flucht er rum und duzt jeden, der ihm über den Weg läuft. Er ist weithin dafür bekannt, dass er das sagt, was er denkt und das […]

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Pumps für Trump und Mokassins für Karadzic

Marinko Umicevic ist der Direktor der Schuhfabrik BEMA in der 'Republika Srpska', dem einen der beiden Teile aus denen Bosnien-Herzegowina besteht. Ständig flucht er rum und duzt jeden, der ihm über den Weg läuft. Er ist weithin dafür bekannt, dass er das sagt, was er denkt und das tut, was er sagt. Und dann schaut, was passiert. Ein klare Meinung hat er auch zur Situation in den USA. Er möge den neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump nicht, weil dieser schlichtweg arrogant sei. Seine Frau Melanie dahingegen bewundere er sehr. Sie sei sein Typ. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Srebrenica war Völkermord https://backup.ard.wien/2016/03/24/karadzic-urteil-40-jahre-haft/ https://backup.ard.wien/2016/03/24/karadzic-urteil-40-jahre-haft/#respond Thu, 24 Mar 2016 15:50:48 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=34803 Kommentar zum Urteil gegen Karadzic Heute fiel in Den Haag vor dem Kriegsverbrechertribunal das Urteil gegen Radovan Karadzic, den einstigen Anführer der bosnischen Serben. Er wurde in zehn von elf Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu 40 Jahren Haft verurteilt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Kommentar zum Urteil gegen Karadzic

Heute fiel in Den Haag vor dem Kriegsverbrechertribunal das Urteil gegen Radovan Karadzic, den einstigen Anführer der bosnischen Serben. Er wurde in zehn von elf Anklagepunkten schuldig gesprochen und zu 40 Jahren Haft verurteilt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Das internationale Kriegsverbrechertribunal in Den Haag will Urteil verkünden https://backup.ard.wien/2016/03/23/vor-karadzic-urteil-in-den-haag/ https://backup.ard.wien/2016/03/23/vor-karadzic-urteil-in-den-haag/#respond Wed, 23 Mar 2016 19:00:13 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=34729 Lebenslänglich für Radovan Karadzic? Am 24.3.2016 fällt das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag sein Urteil gegen Radovan Karadzic, den ehemaligen Anführer der bosnischen Serben. Ihm werden unter anderem die fast vierjährige Belagerung Sarajevos mit fast 11.000 Toten und das Massaker von Srebrenica zur Last gelegt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Lebenslänglich für Radovan Karadzic?

Am 24.3.2016 fällt das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag sein Urteil gegen Radovan Karadzic, den ehemaligen Anführer der bosnischen Serben. Ihm werden unter anderem die fast vierjährige Belagerung Sarajevos mit fast 11.000 Toten und das Massaker von Srebrenica zur Last gelegt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Ein „serbischer Held“ ? https://backup.ard.wien/2016/03/21/ein-serbischer-held/ https://backup.ard.wien/2016/03/21/ein-serbischer-held/#respond Mon, 21 Mar 2016 12:45:18 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=34507 Das Studentenwohnheim ist nach „Dr. Radovan Karadzic“ benannt, dem früheren Präsidenten der bosnischen Serben. Schwarz und mit goldenen Buchstaben – so sieht die Plakette an dem Gebäude in Pale aus, etwa 20 Kilometer östlich von Sarajevo entfernt. Der Präsident der serbischen Teilrepublik Bosniens würdigte nur wenige Tage vor der Urteilsverkündung Karadzic als Gründungsvater des Teilstaates. Anwesend […]

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Das Studentenwohnheim ist nach „Dr. Radovan Karadzic“ benannt, dem früheren Präsidenten der bosnischen Serben. Schwarz und mit goldenen Buchstaben – so sieht die Plakette an dem Gebäude in Pale aus, etwa 20 Kilometer östlich von Sarajevo entfernt. Der Präsident der serbischen Teilrepublik Bosniens würdigte nur wenige Tage vor der Urteilsverkündung Karadzic als Gründungsvater des Teilstaates. Anwesend waren auch die Ehefrau und Tochter Sonja – sie ist mittlerweile die stellvertretende Präsidentin des Parlaments der serbischen Teilrepublik in Banja Luka. Im ARD-Interview verteidigt sie die Rolle ihrer Familie und ihres Vaters während des Bosnien-Krieges, niemand habe die „Dinge geplant, die später geschehen sind“. Also: Vertreibung, Vergewaltigungen, Mord.

Das ist glatt gelogen. Denn von Pale aus organisierte ihr Vater Radovan Karadzic die „ethnischen Säuberungen“, befehligte die fast vierjährige Belagerung von Sarajevo mit fast 11.000 Toten, auch für das Massaker von Srebrenica mit etwa 8000 Toten wird Karadzic verantwortlich gemacht. Denn Karadzic war damals auch Oberbefehlshaber der bosnisch-serbischen Streitkräfte. In der sogenannten „Direktive Nr. 7“ vom März 1995 befiehlt er, den Muslimen im Land das Leben „unerträglich zu machen“.

Die Anklage in Den Haag möchte Radovan Karadzic lebenslang hinter Gitter bringen. Und auch viele Bosniaken (bosnische Muslime) wollen, dass der Architekt der sogenannten „ethnischen Säuberungen“ bestraft wird. In Pale wird Karadzic dagegen als „serbischer Held“ verehrt. Passanten in der Fußgängerzone äußern, sie hätten „eine gute Meinung von ihm“, er sei nur deshalb in Den Haag, „weil er Serbe ist“. Ein Graffito hinter Sonja Karadzics Parteibüro feiert den Mann mit der markanten Tolle als „serbischen Held“. Auch in ihrem Büro ist er präsent: Auf einer stehen gebliebenen Uhr ist sein Konterfei zu sehen, Aufschrift: „Meine Zeit wird kommen“.

 

Diese Woche fällt in Den Haag das Urteil gegen Radovan Karadzic

Diese Woche fällt in Den Haag das Urteil gegen Radovan Karadzic. Die Anklage will lebenslänglich für den Architekten der sogenannten ethnischen Säuberungen. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/12/27/senden-senden-senden/ https://backup.ard.wien/2015/12/27/senden-senden-senden/#respond Sun, 27 Dec 2015 05:00:53 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=29907 Jahresrückblick von Stephan Ozsváth Das Jahr 2015 begann mit einem Terroranschlag: In Paris zwar, aber noch vor Ort, nach der Solidaritäts-Demonstration der Regierungschefs,  gab der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban das Thema des Jahres vor: Flüchtlinge. Orban setzte seine Marke: Er wolle „Ungarn den Ungarn“ erhalten, sagte er einem Reporter ins Mikrophon. Orban ließ einen Zaun […]

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Jahresrückblick von Stephan Ozsváth

Das Jahr 2015 begann mit einem Terroranschlag: In Paris zwar, aber noch vor Ort, nach der Solidaritäts-Demonstration der Regierungschefs,  gab der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban das Thema des Jahres vor: Flüchtlinge.
Orban setzte seine Marke: Er wolle „Ungarn den Ungarn“ erhalten, sagte er einem Reporter ins Mikrophon. Orban ließ einen Zaun gegen Flüchtlinge errichten, die zu Tausenden nach Europa strömten und strömen. Den ganzen Sommer über verkaufte sich der Ungar als Retter der EU-Außengrenzen, dabei ging es ihm doch nur um eins: Ungarn frei von Flüchtlingen zu machen. Das ist ihm gelungen. Gerade wurde das größte Flüchtlingslager in Debrecen geschlossen.

Orban hat durch seinen Zaun die Flüchtlingsrouten umgelenkt, im Süden des Landes machte er den Sack zu, im Norden ließ er die Flüchtlinge ungehindert weiter reisen: Nach Österreich. Mittlerweile lässt er Häftlinge den Nato-Draht produzieren – er exportiert sein Zaun-Modell –  und verdient daran. Clever.

Stephan Ozsvath Gevgelija. Foto: BR
Stephan Ozsvath Gevgelija. Foto: BR

Es war ein anstrengendes Jahr. Auch für uns Korrespondenten. Flüchtlinge, Flüchtlinge, Flüchtlinge. Manche Arbeitstage am ungarischen Zaun begannen morgens um fünf und endeten nicht vor Mitternacht. Dazwischen: Senden, Senden, Senden.
An der serbisch-ungarischen Grenze, am Budapester Ostbahnhof, im mazedonischen Gevgelija, in Nickelsdorf, am Wiener Westbahnhof, im slowenischen Dobova…. Gesendet habe ich von überall: Aus dem Auto an der Autobahn-Raststätte, aus dem Bahnhofsrestaurant, aus einem Café, aus Hotels….

Das Jahr 2015 hat für mich einen Geruch: Saurer Schweiß. Er hing in allen Auffanglagern, lag wie Nebelschwaden über dem Bahnhof von Gevgelija, oder im Zug von Budapest nach Wien. Er erzählt viel über die Flucht: Menschen, die bis zu 50 Kilometer am Tag zu Fuß laufen. In dem, was sie am Leib haben.
Unvergessen der Moment in Gevgelija, als eine junge Syrerin ihre kleine Tochter verlor: Sie war in Griechenland geblieben. Das ist mir nahe gegangen – ich habe selbst drei Töchter, ich verstehe, wie verzweifelt so eine Mutter sein muss.

Unvergessen auch der Moment auf einem Maisfeld bei Röszke: Interview mit einem syrischen Familienvater auf den Gleisen. Eine seiner vier Töchter bietet mir Kekse an: Eine Geste der Gastfreundschaft mitten im Niemandsland.
In Slowenien wollten die Flüchtlinge schon gar nicht mehr mit mir reden: Total apathisch und erschöpft bestiegen sie die Busse, die sie an die österreichische Grenze bringen sollten. Nur weiter. Immer weiter.
Hunderttausende sind seit dem Sommer durch Mazedonien, Serbien, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Österreich gekommen – all diese Länder gehören zu unserem Berichtsgebiet. Die Nachfrage nach Reportagen, nach Erklärungen, blieb über viele Wochen sehr hoch. Schaffen wir das? Wir haben es geschafft. Auch dank der Verstärkung im Studio. Wertvoll in diesen Wochen: Ein aufmunterndes Wort, ein Lob aus der Redaktion. Auch das lädt die Akkus wieder auf.

Und was war noch? Im Frühjahr war ich Sonja Karadzic begegnet, der Tochter des bosnischen Kriegsverbrechers, dem in Den Haag der Prozess gemacht wird. Akribische Interview-Vorbereitung, mein erster Fernseh-Dreh mit Team, kein einfacher Dreh – auch nicht für unsere bosnische Kollegin Eldina, die während der Belagerung Sarajevos in der Stadt ausgeharrt hatte. Sonja Karadzic behauptete, ihre Familie hätte „soviel Gutes getan“ und die Massaker von Srebrenica seien eine Inszenierung der Amerikaner gewesen. Schwer auszuhalten.
Wunderbar dagegen die Begegnung mit Jovan Mirilo und seiner Frau Dragana. Sie leben heute in Österreich, weil sie in Serbien bedroht wurden: Jovan hatte ein Erschießungsvideo aus Bosnien an die Öffentlichkeit gebracht: Ein wichtiges Beweismittel. Jovan – ein Held. Für manche Serben: ein Verräter.
Dreharbeiten? Im Radio? Richtig gelesen. Das Projekt selbst war auch etwas Besonderes: Erstmals haben wir Radio-Korrespondenten Fernsehen gemacht, die Fernsehkollegen Radio  und wir alle zusammen ein Web-Special zu den „Schatten von Srebrenica“. Wir wurden zu „trimedialen Korrespondenten“. Mein persönliches Highlight in diesem Jahr.

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https://backup.ard.wien/2015/07/07/sonja-karadzic-vom-umgang-mit-der-schuld/ https://backup.ard.wien/2015/07/07/sonja-karadzic-vom-umgang-mit-der-schuld/#respond Tue, 07 Jul 2015 04:00:44 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24381 Die Anfrage um ein Interview mit Sonja Karadzic hatte Wochen gedauert. Zwei Kollegen versuchten ihr Glück – in Sarajevo und in Belgrad. Dann kam kurzfristig die Zusage: Die Tochter des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Radovan Karadzic würde uns ein Interview geben – in Pale, dem Ort, von dem aus der ehemalige bosnische Serbenführer regiert hatte. Schon auf dem […]

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Die Anfrage um ein Interview mit Sonja Karadzic hatte Wochen gedauert. Zwei Kollegen versuchten ihr Glück – in Sarajevo und in Belgrad. Dann kam kurzfristig die Zusage: Die Tochter des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Radovan Karadzic würde uns ein Interview geben – in Pale, dem Ort, von dem aus der ehemalige bosnische Serbenführer regiert hatte. Schon auf dem Weg nach Pale (20 Kilometer östlich von Sarajevo) begegnete uns Sonja Karadzic: Auf verblichenen Wahlplakaten. Denn im letzten Jahr ist die Ärztin als Abgeordnete der Serbischen Demokratischen Partei ins Parlament der serbischen Teilrepublik Bosniens gewählt worden. Wir sprechen mehr als eine Stunde mit ihr über ihren Vater, das Massaker von Srebrenica, konfrontieren sie mit einem Video, das die Täter selbst aufgenommen haben: Es zeigt Angehörige der „Skorpione“, einer berüchtigten Einheit des serbischen Innenministeriums bei der Erschießung von sechs jungen bosnischen Muslimen aus Srebrenica. Das Video konnte man in der Heimatstadt der „Skorpione“ – im serbischen Sid – in einer Videothek unter dem Ladentisch bekommen. Sonja Karadzic bleibt professionell-freundlich.


Sie räumt ein, dass es Verbrechen gegeben habe, sagt dann aber Unglaubliches in die Kamera: Das Massaker sei eine Inszenierung gewesen, der ehemalige US-Präsident Clinton und der ehemalige bosnische Präsident Izetbegovic hätten vereinbart, „5000 Muslime zu opfern“ – um einen Grund für die Bombardierung der Serben zu haben. Das Erschießungsvideo bezeichnete die Politikerin als „krank“, die Tat selbst aber als „Einzelfall“. In Srebrenica sei auch kein Völkermord verübt worden, das Massaker entspreche „nicht den Kriterien“. Geplant hätte ihr Vater die Verbrechen ohnehin nicht. In diesem Jahr fällt das Urteil gegen ihn vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. In ihrem Büro steht eine Uhr mit dem Konterfei ihres Vaters: „Die Zeit wird kommen“ steht dort – fast wie eine Drohung. Die Uhr ist stehen geblieben. An den Wänden ganz in der Nähe ihres Büros sind Graffiti zu sehen: „Radovan Karadzic – ein serbischer Held.“ Und das sagen uns auch die Leute in der Fußgängerzone von Pale, die wir befragen. Von Reue keine Spur.

 

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