Konferenz – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Sun, 25 Feb 2018 11:36:23 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Konferenz – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 An End to Antisemitism! https://backup.ard.wien/2018/02/24/antisemitismus-konferenz/ https://backup.ard.wien/2018/02/24/antisemitismus-konferenz/#respond Sat, 24 Feb 2018 06:00:33 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=56066 Wiener Konferenz warnt vor wachsendem Antisemitismus in Europa Mit einem Appell an Politiker und Zivilgesellschaften ist die internationale Antisemitismuskonferenz in Wien zu Ende gegangen. 150 internationale Experten aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Religion diskutierten vier Tage lang über Geschichte, Ursachen und unterschiedliche Facetten und Auswirkungen von Antisemitismus. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Wiener Konferenz warnt vor wachsendem Antisemitismus in Europa

Mit einem Appell an Politiker und Zivilgesellschaften ist die internationale Antisemitismuskonferenz in Wien zu Ende gegangen. 150 internationale Experten aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Religion diskutierten vier Tage lang über Geschichte, Ursachen und unterschiedliche Facetten und Auswirkungen von Antisemitismus. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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OSZE-Konferenz im Schatten von Manchester https://backup.ard.wien/2017/05/23/osze-konferenz-von-anschlag-in-manchester-ueberschattet/ https://backup.ard.wien/2017/05/23/osze-konferenz-von-anschlag-in-manchester-ueberschattet/#respond Tue, 23 May 2017 14:40:23 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=51191 Terror-Experte Neumann: "Gefahr von Anschlägen bleibt hoch" Die Anti-Terrorismus-Konferenz der Organisation für Sicherheit- und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien begann mit einer Schweigeminute für die Opfer von Manchester. Der deutsche Terrorismus-Forscher und OSZE-Sonderbeauftragte Peter Neumann sieht eine anhaltend hohe Terror-Gefahr, auch auf sogenannte „weiche“ Ziele wie das Popkonzert in Manchester. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Terror-Experte Neumann: "Gefahr von Anschlägen bleibt hoch"

Die Anti-Terrorismus-Konferenz der Organisation für Sicherheit- und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien begann mit einer Schweigeminute für die Opfer von Manchester. Der deutsche Terrorismus-Forscher und OSZE-Sonderbeauftragte Peter Neumann sieht eine anhaltend hohe Terror-Gefahr, auch auf sogenannte „weiche“ Ziele wie das Popkonzert in Manchester. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Flüchtlingsgipfel in Wien – noch mehr Abschottung? https://backup.ard.wien/2016/09/23/wiener-fluechtlingsgipfel/ https://backup.ard.wien/2016/09/23/wiener-fluechtlingsgipfel/#comments Fri, 23 Sep 2016 18:00:13 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=42541 Deutschland, Österreich und Ungarn konferieren mit den Westbalkanländern Es sind sehr unterschiedliche Positionen, die am Samstag in Wien in der Flüchtlingspolitik aufeinanderprallen: Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt eine Obergrenze für Deutschland ab, Österreich hat längst eine Obergrenze von 37.500 Asylanträgen für dieses Jahr beschlossen. Ungarns Regierungschef Viktor Orban lehnt die Verteilungsquoten in der EU strikt ab. […]

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Deutschland, Österreich und Ungarn konferieren mit den Westbalkanländern

Es sind sehr unterschiedliche Positionen, die am Samstag in Wien in der Flüchtlingspolitik aufeinanderprallen: Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt eine Obergrenze für Deutschland ab, Österreich hat längst eine Obergrenze von 37.500 Asylanträgen für dieses Jahr beschlossen. Ungarns Regierungschef Viktor Orban lehnt die Verteilungsquoten in der EU strikt ab. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/08/27/gastarbeiter-statt-fluechtlinge-kommentar-nach-westbalkan-konferenz/ https://backup.ard.wien/2015/08/27/gastarbeiter-statt-fluechtlinge-kommentar-nach-westbalkan-konferenz/#comments Thu, 27 Aug 2015 17:33:15 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=26037 Die Flüchtlingskrise kann nur gemeinsam gelöst werden, ohne Zaun und nicht auf Kosten der Anderen, so die Botschaft der Wiener Westbalkan-Konferenz. Mazedonien und Serbien, die auf der Balkanroute der Flüchtlinge aus den Kriegs- und Krisengebieten liegen, werden derzeit überrannt und sind überfordert. Sie bekommen 2,5 Millionen Euro Soforthilfe von der EU und Deutschland und nochmal […]

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Die Flüchtlingskrise kann nur gemeinsam gelöst werden, ohne Zaun und nicht auf Kosten der Anderen, so die Botschaft der Wiener Westbalkan-Konferenz. Mazedonien und Serbien, die auf der Balkanroute der Flüchtlinge aus den Kriegs- und Krisengebieten liegen, werden derzeit überrannt und sind überfordert. Sie bekommen 2,5 Millionen Euro Soforthilfe von der EU und Deutschland und nochmal 8 Millionen Euro im Herbst. Aber sie brauchen mehr. Denn ihnen selbst laufen die Leute davon, vor Armut, Perspektivlosigkeit und weil schon ihre Väter ausgewandert sind, um in der Fremde Arbeit zu finden, die die Familie ernährt. Deutschland profitierte einst davon. Zwischen Deutschland und  Jugoslawien gab es seit Ende der 1960er Jahre einen Gastarbeitervertrag und auch in der DDR waren jugoslawische Arbeiter auf den Baustellen des Sozialismus willkommen. Jugoslawien zerfiel in Serbien, Montenegro, Mazedonien, Kosovo, Bosnien und Herzegowina, Kroatien und Slowenien. Nur Kroatien und Slowenien schafften es bisher in die Europäische Union, die anderen befinden sich, seit einer gefühlten Ewigkeit, in der Warteschleife. Als einziges Land in der Region bekam nur Albanien vor einem Jahr den offiziellen EU-Kandidatenstatus verliehen. Auf kurze Freude folgte Katerstimmung, weil nicht viel mehr passierte. In Wien brachte der albanische Ministerpräsident Edi Rama dieses Gefühl auf den Punkt und meinte: „Ich will heiraten, aber niemanden will mich heiraten!“

Kommt die EU nicht zu uns, gehen wir zu ihr, vor allem zum Euro, sagen sich seit Jahren viele Albaner, Serben, Bosnier, Mazedonier und Kosovaren. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei 50-70 Prozent, d.h. Tausende junge, gut ausgebildete Leute sind ohne Job und Perspektive. Sie wollen nicht warten bis irgendwelche Reformen greifen. Ihre Großeltern und Eltern hatten freien Zugang nach Mitteleuropa. Die Enkelgeneration zahlt den Preis für den Balkankrieg – durch Isolation, Armut und Ausgrenzung aus Europa. Die Millionen Euro der Europäischen Union und von Deutschland für Flüchtlingshilfe und Infrastrukturprojekte sind auf dem Balkan sehr willkommen. Doch der vielbeschworene EU-Annäherungsprozess der Westbalkanländer ist ins Stocken geraten, auch weil die sinnkrisengeschüttelte Europäische Union derzeit keine Erweiterungen will. Was aber hindert Deutschland daran eine Neuauflage des Gastarbeitervertrages von 1968, nunmehr mit den ehemaligen jugoslawischen Republiken, zu wagen und damit den EU-Arbeitsmarkt für alle sechs Balkanländer zu öffnen? Das wären mehr als nur Worte und würde wohl diesen Ländern selbst als auch ihrer schnellen Integration in die EU nützen. Das Gastarbeiter-Modell könnte den Deutschen auch die Angst nehmen, ihren Arbeitsplatz an Migranten zu verlieren, weil nur Arbeitsplätze vergeben werden, für die es keine heimischen Bewerber gibt. Das löst noch nicht die Flüchtlingskrise, aber es könnte das Asyl-System der Europäischen Union entlasten, denn dann kämen vom Westbalkan Gastarbeiter und nicht nur Armutsflüchtlinge.

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Tim Heller berichtet

Bei der Westbalkan-Konferenz sollte es eigentlich um regionale Zusammenarbeit gehen, dann aber strömten die Menschen in Scharen nach und durch Europa – und jetzt, nachdem im Burgenland viele tote Flüchtlinge auf der Ladefläche eines abgestellten Kühllasters entdeckt wurden, steht der Gipfel endgültig im Zeichen der Flüchtlingskrise.

Etwas ratlos stehen sie da, Angela Merkel und ihr österreichischer Kanzlerkollege Faymann, die EU-Außenbeauftragte Mogherini, der serbische Ministerpräsident Vucic. Bessere Kontrollen soll es jetzt geben, den Schleppern will man das Handwerk legen, gut klingende Ankündigungen, aber wenig Konkretes.

Die TeilnehmerInnen der Westbalkan-Konferenz in Wien am 27.08.2015. Foto: picture alliance | dpa
Die TeilnehmerInnen der Westbalkan-Konferenz in Wien am 27.08.2015. Foto: picture alliance | dpa

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Viele Worte - keine Verbesserungen! https://backup.ard.wien/2015/08/27/bilanz-ein-jahr-westbalkankonferenz-viele-worte-keine-verbesserungen/ https://backup.ard.wien/2015/08/27/bilanz-ein-jahr-westbalkankonferenz-viele-worte-keine-verbesserungen/#respond Thu, 27 Aug 2015 04:00:27 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=25973 Bilanz ein Jahr Westbalkankonferenz Die 2. Westbalkankonferenz in Wien steht ganz im Zeichen der Flüchtlings-Katastrophe, für die bisher weder die EU Staaten noch die Balkanländer eine vernünftige Lösungsstrategie gefunden haben. Dies mag manchem EU-Regierungschef ganz recht sein, denn die Bilanz fällt nach einem Jahr nicht gerade positiv aus. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Bilanz ein Jahr Westbalkankonferenz

Die 2. Westbalkankonferenz in Wien steht ganz im Zeichen der Flüchtlings-Katastrophe, für die bisher weder die EU Staaten noch die Balkanländer eine vernünftige Lösungsstrategie gefunden haben. Dies mag manchem EU-Regierungschef ganz recht sein, denn die Bilanz fällt nach einem Jahr nicht gerade positiv aus. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/03/20/gemeinsam-dschihadisten-bekaempfen-konferenz-in-wien/ https://backup.ard.wien/2015/03/20/gemeinsam-dschihadisten-bekaempfen-konferenz-in-wien/#respond Fri, 20 Mar 2015 16:15:47 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=20777 Mehrere Hundert Kämpfer des IS kommen vom Balkan, fast 200 alleine aus Österreich. So wie der 16-jährige Konvertit Oliver N.. Der Berufsschüler ging im Herbst nach Syrien, mittlerweile ist er wieder zurück: In Haft. Bei einem Bombenangriff wurde er schwer verletzt. Letztes Jahr posierte er noch auf Propagandavideos des Islamischen Staates. Insbesondere „Salafistendörfer“ in Bosnien […]

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Mehrere Hundert Kämpfer des IS kommen vom Balkan, fast 200 alleine aus Österreich. So wie der 16-jährige Konvertit Oliver N.. Der Berufsschüler ging im Herbst nach Syrien, mittlerweile ist er wieder zurück: In Haft. Bei einem Bombenangriff wurde er schwer verletzt. Letztes Jahr posierte er noch auf Propagandavideos des Islamischen Staates.

Insbesondere „Salafistendörfer“ in Bosnien seien Brutstätten des Radikalismus, heißt es in einem internen Bericht der Sicherheitsbehörden Österreichs. Finanziert aus dem Ausland.

Die Regierungen der Region haben jetzt ein gemeinsames Vorgehen vereinbart. Auf einer Konferenz in Wien einigten sie sich darauf, Informationen künftig besser auszutauschen. Die Westbalkan-Staaten sollen besser mit den EU-Institutionen vernetzt werden – EUROPOL, Grenzschutzagentur Frontex, EU-Antiterror-Koordinator. Bei EUROPOL soll bis Sommer eine Stelle geschaffen werden zur Beobachtung islamistischer Internet-Propaganda.

„Die ausländischen Kämpfer sind eine Gefahr, für die Region, aber auch für die europäische Sicherheit“, so EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos. Nur gemeinsam könnten sie bekämpft werden.

 

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https://backup.ard.wien/2014/11/27/wien-oelpreis-als-waffe/ https://backup.ard.wien/2014/11/27/wien-oelpreis-als-waffe/#respond Thu, 27 Nov 2014 16:49:51 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=16351 Stephan Ozsváth berichtet Die OPEC wird die Ölförderung nicht reduzieren. Darauf haben sich die Energie-Minister der 12 OPEC-Mitglieder heute bei ihrem Treffen in Wien geeinigt. Das bestätigte OPEC-Generalsekretär Abdalla Salem El Badri nach dem fünfstündigen Treffen. „Am Ende haben wir entschieden, im kommenden Halbjahr an einer Förderung von 30 Millionen Fass Rohöl pro Tag festzuhalten“. […]

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Stephan Ozsváth berichtet
Wien: Abdalla Salem El Badri, der Generalsekretär der OPEC, gab das Ergebnis der heutigen Konferenz bekannt: Die Fördermenge bleibt gleich - Foto: picture alliance / dpa
Wien: Abdalla Salem El Badri, der Generalsekretär der OPEC, gab das Ergebnis der heutigen Konferenz bekannt: Die Fördermenge bleibt gleich – Foto: picture alliance / dpa

Die OPEC wird die Ölförderung nicht reduzieren. Darauf haben sich die Energie-Minister der 12 OPEC-Mitglieder heute bei ihrem Treffen in Wien geeinigt. Das bestätigte OPEC-Generalsekretär Abdalla Salem El Badri nach dem fünfstündigen Treffen. „Am Ende haben wir entschieden, im kommenden Halbjahr an einer Förderung von 30 Millionen Fass Rohöl pro Tag festzuhalten“. Man wolle abwarten, wie der Markt reagiert. Die OPEC geht davon aus, dass die Nachfrage nach Öl im zweiten Halbjahr 2015 steigen wird. Derzeit ist sie schwach.

Seit Sommer ist der Ölpreis um 30 Prozent gesunken, am Tag der OPEC-Konferenz fiel er auf ein neues Vierjahres-Tief und lag – je nach Sorte um 60 Euro pro Fass. Der iranische Ölminister Bijan Zanganeh zitierte Analysten, „die glauben, dass diese Situation dazu führen wird, einige ineffiziente Produzenten vom Markt zu fegen. Und danach würde sich der Preis stabilisieren und die Lage verbessern.“ Vor allem OPEC-Länder wie der Iran hatten vor dem Treffen darauf gedrungen, die Förderquoten zu senken. Die Golfstaaten – allen voran Saudi-Arabien – hatten dies abgelehnt. Der Iran leidet unter dem niedrigen Ölpreis – denn er unterliegt auch Sanktionen wegen seines Atomprogramms. Aber auch Nicht-OPEC-Staaten wie Russland macht der niedrige Ölpreis zu schaffen. Nach Schätzungen verursacht das billige Öl in Russland einen Schaden von gut 80 Milliarden Euro, fast dreimal soviel wie die Sanktionen wegen der Ukraine-Krise. Der Wiener Ölexperte Johannes Benigni glaubt deshalb, dass die Russen ihre Förderung reduzieren werden.

Von der gleichbleibenden OPEC- Förderquote profitieren insbesondere die Saudis. Der Iran wird klein gehalten. Und die Russen auch, die fast soviel Öl produzieren wie die Saudis. Mit dem Festhalten an der Förderquote bringt die OPEC aber auch einen weiteren Konkurrenten in Bedrängnis: Die Amerikaner haben zuletzt viel Schieferöl auf den Markt gebracht, müssen deshalb weniger Öl einkaufen. An der OPEC-Förderquote festzuhalten, sei eine Antwort auf diese Konkurrenz, so OPEC Generalsekretär El Badri. Durch den niedrigen Ölpreis wird Fracking zunehmend unrentabel. Insgesamt liefern die 12 Mitgliedstaaten der OPEC mehr als ein Drittel des weltweiten Öls.

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https://backup.ard.wien/2014/11/27/wien-niedriger-oelpreis-praegt-opec-treffen/ https://backup.ard.wien/2014/11/27/wien-niedriger-oelpreis-praegt-opec-treffen/#respond Thu, 27 Nov 2014 11:56:57 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=16215 Stephan Ozsváth berichtet In Wien ist heute Vormittag das 166. Treffen des OPEC-Kartells eröffnet worden. Und es steht ganz im Zeichen des niedrigen Ölpreises. Seit Sommer ist er um 30 Prozent gefallen – und gab vor dem Treffen weiter nach. Ein Fass der Sorte Light Sweet Crude kostete an der New Yorker Börse gerade mal […]

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Stephan Ozsváth berichtet
Wien: Das OPEC Treffen steht ganz im Zeichen des niedrigen Ölpreises - Foto: picture alliance / dpa
Wien: Das OPEC Treffen steht ganz im Zeichen des niedrigen Ölpreises – Foto: picture alliance / dpa

In Wien ist heute Vormittag das 166. Treffen des OPEC-Kartells eröffnet worden. Und es steht ganz im Zeichen des niedrigen Ölpreises. Seit Sommer ist er um 30 Prozent gefallen – und gab vor dem Treffen weiter nach. Ein Fass der Sorte Light Sweet Crude kostete an der New Yorker Börse gerade mal 59 Euro – das ist ein Vierjahrestief. Auch andere Sorten wurden billiger. An der Moskauer Börse rutschte der Rubel ab, denn Öl ist in Russland wichtiger Devisenbringer. Zusätzlich wird Russland von den Sanktionen im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise belastet.

Weil die USA und Kanada aus Fracking gewonnenes Schiefer-Öl auf den Markt bringen und Libyen wieder als Förderer zurückgekehrt ist, gibt es ein Überangebot auf dem Markt. Das macht das Öl billig. Der niedrige Ölpreis wiederum macht Investitionen in die Ölförderung unrentabel, so Analyst Neil Atkinson von Lloyd´s List Intelligence. „Investitionen sind der Schlüssel, denn wir werden noch Jahrzehnte lang Öl und Gas brauchen“, sagt er.

Im Vorfeld des Treffens hatten vor allem die OPEC-Länder Venezuela und Iran versucht, eine Reduzierung der Fördermengen zu erreichen. Denn ihre Staatshaushalte geraten unter Druck, wenn das Öl zwar sprudelt, aber nicht genug Geld in die Kasse spült. „Der Iran ist in einer besonderen Situation“, so Neil Atkinson, „denn er ist auch mit Sanktionen belegt“. Die sind noch in Kraft wegen des iranischen Atomprogramms. Und sie betreffen auch die Ölförderung.

Bislang lehnen die Golfstaaten, allen voran die Saudis, eine Senkung der Förderquote von derzeit 30 Millionen Fass pro Tag ab. Wollen sie Iraner und Russen politisch schwächen und den Konkurrenten USA, der Öl aus Fracking auf den Markt wirft, wirtschaftlich? Der Wiener Ölexperte Johannes Benigni von JBC Energy hält die Zurückhaltung der Saudis für ein taktisches Manöver: „Sie werden kaum vor dem Treffen ihr Pulver verschießen“, sagt er. Er glaubt, dass am Ende des Treffens eine Reduzierung der Förderung um eine Million Fass pro Tag steht. „Das wäre nötig, um den Markt zu stabilisieren“.

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https://backup.ard.wien/2014/08/29/westbalkan-konferenz-allheilmittel-eu-medienspiegel-westbalkan/ https://backup.ard.wien/2014/08/29/westbalkan-konferenz-allheilmittel-eu-medienspiegel-westbalkan/#respond Fri, 29 Aug 2014 08:42:32 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=12769 Medienspiegel Westbalkan Bosnien und Herzegowina: „Bosnien und Herzegowina einig“ Kosovo: „Kosovo auf Augenhöhe“ Kroatien: „Kroatien hat versagt“ Montenegro: „EU leistet Friedensarbeit auf dem Balkan“ Slowenien: „Geringes Interesse in Slowenien“ Serbien: „Serben feiern ihren Ministerpräsidenten Vucic“ Albanien: „EU-Mitgliedschaft unter deutscher Schirmherrschaft“ Mazedoniern:  „Im Vordergrund steht die Rolle Deutschlands für den westlichen Balkan“   Bosnien und Herzegowina: […]

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Auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel trafen sich 7 jugoslawische Nachfolgestaaten plus Albanien zur Westbalkankonferenz in Berlin. Medienspiegel Westbalkan

Bosnien und Herzegowina: „Bosnien und Herzegowina einig“

Kosovo: „Kosovo auf Augenhöhe“

Kroatien: „Kroatien hat versagt“

Montenegro: „EU leistet Friedensarbeit auf dem Balkan“

Slowenien: „Geringes Interesse in Slowenien“

Serbien: „Serben feiern ihren Ministerpräsidenten Vucic“

Albanien: „EU-Mitgliedschaft unter deutscher Schirmherrschaft“

Mazedoniern:  „Im Vordergrund steht die Rolle Deutschlands für den westlichen Balkan“

 

Bosnien und Herzegowina:

„Bosnien und Herzegowina einig“

Die Berliner Balkankonferenz scheint schon heute in dem ansonsten national zerstrittenen Land positive Auswirkungen zu zeigen – zumindest in den Medien. In den überwiegend bosinakischen, kroatischen oder serbischen Regionen sind in den entsprechenden Zeitungen keine Worte der Kritik zu lesen. Alle Tageszeitungen berichten von der Westbalkankonferenz in Berlin auf der Titelseite.In den Hauptnachrichten FTVs betonte der Präsident des Ministerrates Bosniens Vjekoslav Bevanda, dass kein politischer Druck ausgeübt wurde, sondern dass über regionale Zusammenarbeit gesprochen wurde. Bevanda hat schon vor Berlin gesagt, Westbalkankonferenz sei keinesfalls Dayton 2!
Es herrscht breite Zustimmung, dass sich Deutschland als EU-Wirtschaftsmacht in den Westbalkan verstärkt engagieren will. Denn in der Region fehlt es nicht nur an politischen Willen, sondern auch an Geld! Immer wieder hat sich erwiesen, das wirtschaftliche Zusammenarbeit und Wirtschaftswachstum eine stärkere Vereinigungs- und Versöhnungskraft entwickeln, als politischer Druck von aussen.

Schlagzeilen aus den Medien:

„Berlin: Vier Jahre für Reformen“ (Oslobodjenje, Sarajevo)

„Merkel: Nach den Wahlen in BiH erwarten wir beschleunigte Reformen“ (Dnevni Avaz, Sarajevo)

„Stellen Sie den Antrag für die EU bis 2018“ (Vecernji List, Mostar)

„Das Ziel ist der ganze Balkan in der EU“ (Nezavisne Novine, Banjaluka)

Mitarbeit: Eldina Jasarevic

 

Kosovo:

„Kosovo auf Augenhöhe“

Vor allem die Anerkennung die dem Kosovo entgegengebracht wird, erfreut die heimischen Medien - Foto: BR | Dardan Sadriu
Vor allem die Anerkennung die dem Kosovo entgegengebracht wird, erfreut die heimischen Medien – Foto: BR | Dardan Sadriu

Die kosovarischen Medien berichteten über die Weltbalkankonferenz in Berlin sehr positiv, für Kosovo und vor allem für die Anerkennung des Kosovo in der Europäischen Union.
Viele Medien und Experten schreiben, das im Vergleich mit dem „Berliner Kongress“ von 1878, auf der Balkankonferenz die Albaner im Rampenlicht standen, und als ein wichtiger Faktor in der Region wahrgenommen wurden, vielleicht zum ersten Mal!
Denn zum ersten mal wurde Kosovo mit allen staatlichen Symbolen vor der EU und der Region vorgestellt (obwohl 5 EU-Mitgliedsländer Kosovo nicht anerkennen: Rumänien, Griechenland, Zypern, Slowakei, Spanien). Zum ersten Mal erschien Kosovo mit anderen Staaten auf Augenhöhe.
Viele Medien zitieren den Außenminister Enver Hoxhaj, der in der Konferenz einen wichtigen Schritt für die Anerkennung des Kosovo sieht, aber auch mehr Unterstützung der EU für den Balkan fordert. Man hofft in der Zukunft auf mehr deutsche Investitionen im Kosovo.
Die „Gazetaexpress“ berichtet auch über die Beziehungen zwischen Premier Thaci und Berlin. „Hashim Thaci hat jetzt die gewünschten Bilder“. Diese Zeitung berichtet auch darüber, wie lange Thaci auf diesen Moment gewartet hat, weil seine Beziehungen zu Merkel/Deutschland nicht gut seien. U.a. wegen der 2009 in Pristina festgenommenen BND Agenten. Daher wollte Thaci unbedingt nach Berlin fahren, um eine Möglichkeit zu bekommen, sich mit der deutschen Kanzlerin Merkel zu treffen.

Schlagzeilen aus den Medien:

„Merkel zu Thaci: Ihre Bürger sind der Korruption müde“ (Koha Ditore)

„Hashim Thaci hat jetzt die gewünschten Bilder“ (Gazetaexpress)

Mitarbeit: Dardan Sadriu

 

Kroatien:

„Kroatien hat versagt“

Die Berliner Westbalkan-Konferenz hat es nicht auf die Titelseiten der kroatischen Medien geschafft. Ohne besonderes Interesse wurden Agenturmeldungen wiedergegeben, die ein intensiveres Bemühen Deutschlands an der Integration der Staaten des ehemaligen Jugoslawiens in die EU betonen. Kroatien erhoffte sich mit der Konferenz konkrete Unterstützung bei der Realisierung der adriatisch-ionischen Autobahn, die Westeuropa durch den Balkan mit Griechenland verbinden soll und konkrete Aussagen zum Bau des LNG-Terminals (Flüssigerdgas) im Norden des Landes. Doch in Sachen Infrastruktur und Energieversorgung auf dem Balkan blieb es in Berlin nur bei Allgemeinplätzen und unspezifischen Willenserklärungen. So sprach auch Ministerpräsident Zoran Milanovć in den Hauptnachrichten des kroatischen Fernsehens gelangweilt und leidenschaftslos nur von „einer guten politischen Manifestation und einer entspannten Form des Gedankenaustausches, an dem es in der Region mangelt“.
Allein die regierungskritische links-liberale Tageszeitung Novi List kommentierte die Berliner Konferenz, als offene Ohrfeige für die jungen EU-Mitgliedsstaaten Kroatien und Slowenien. Sie haben nicht – wie von Deutschland erwartet – die Führungsrolle bei der europäischen Integration der Region übernommen, sondern vollkommen versagt: „Deutschland verkündet Zagreb und Ljubljana, dass es die Nase voll hat von ihren unglaubwürdigen Ausreden und ihrem unproduktiven Streit um das Primat in der Region. Von Kroatien wurde eine aktive Unterstützung Serbiens und Bosniens Richtung EU erwartet, aber der jüngste Mitgliedsstaat der EU hat vollkommen versagt. Es stellt sich die Frage, ob Kroatien, als wirtschaftlich außerordentlich erfolgloser Staat, überhaupt von tragender regionaler Bedeutung ist. Die regionale Führerrolle Kroatiens ist vollkommene Illusion.“
Aber Ministerpräsident Zoran Milanovć scheint diesen deutschen Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden zu haben. Anstatt sich seiner europäischen Aufgabe bewusst zu werden, Barrieren in der Region abzubauen, verkündete er in einem Interview aus Berlin seine Quintessenz: „Kroatien hat bisher mit keinem Staat (des ehemaligen Jugoslawien) konkrete Grenzverträge. Eine meiner Aufgaben wird es sein zumindest mit Serbien, wenn es nicht mit den anderen geht, hier zu einer Lösung zu kommen.“

Schlagzeilen aus den Medien:

„Zurück auf den Balkan“ (Novi List)

„Ihr habt vier Jahre Zeit für konkrete Maßnahmen und Reformen“ (Jutarnji List)

„Die Integration der Länder der Region in die EU soll beschleunigt werden“ (Vecernji List)

Mitarbeit: Gordan Godec

 

Montenegro:

„EU leistet Friedensarbeit auf dem Balkan“

In Montenegro sowie der ganzen Region wird hervorgehoben, dass die EU ihre Friedensarbeit gemeistert hat, was der gestrige “Berliner Kongress” auf beeindruckende Weise gezeigt hat. Beeindruckend war vor allem der freundliche und friedliche Umgang der Premierminister der Balkanstaaten untereinander. Diese Berlin-Konferenz scheint gezeigt zu haben, dass in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens und Albanien verstanden wurde, dass das Miteinander viel mehr Vorteile bringt, als das Gegeneinander, und dass es die EU-Beitrittsbemühungen aller Länder der Region beschleunigt.
Montenegrinische Medien zitieren den montenegrinischen Premierminister Milo Djukanović, der der EU nicht nur einen großen Lob für die geleistete Friedensarbeit ausgesprochen hat (gemeinsame EU-Perspektive, die die Beziehungen zwischen den Balkan-Staaten dramatisch verbessert hat) sondern sie (EU) jetzt noch aufforderte eine ihrer weiteren Missionen zu erfüllen : die wirtschaftliche Rückständigkeit der Balkanländer zu mindern, vor allem in Bezug auf den Ausbau der Infrastruktur. Nur so, könne Europa zusammenwachsen.
So ist auch der Tenor aus Sicht der regierungsnahen Medien in Montenegro, die zu einem Deutschlands führende Rolle im Erweiterungsprozess und zum anderen Djukanovics staatsmännischen Auftritt hervorheben.
Die regierungskritische Tageszeitung “Vijesti” wertet die Balkankonferenz zwar auch als Erfolg, deutet aber darauf hin, dass der Erfolg viel mehr Deutschland und Kanzlerin Merkel zu verdanken ist, als den “Streithähnen von gestern”, wie die Balkanpolitiker genannt werden.

Schlagzeilen aus den Medien :

„Die Balkanführer haben versprochen sich zu bessern“ (Vijesti)

„Neue Impulse für die europäische Zukunft der Region“ (Pobjeda)

Mitarbeit: Zoran Ikonic

 

Slowenien:

„Geringes Interesse in Slowenien“

Slowenien ist EU-Mitglied seit 2004 und das Verhältnis zum Balkan (besser gesagt ex Jugoslawien) ist etwas ambivalent. Slowenien wollte weg vom Balkan, aber andererseits sieht Slowenien dort ihre Möglichkeiten (vor allem wirtschaftlich).
So war und ist die Westbalkankonferenz kein (großes) Thema in slowenischen Medien. Slowenien war zwar in Berlin in Vollbesetzung wie alle anderen auch (PM, Außen- und Wirtschaftsminister) aber die slowenischen Medien berichten über die Konferenz und ihre Beschlüsse nur am Rand, eher neutral, und ohne Kommentare, außer kurz in DELO.

In ein paar Sätzen des Kommentars in DELO (die Arbeit – die wichtigste Tageszeitung in Slowenien) wird die Frage gestellt, was ist der Westbalkan, und es wird geantwortet, dass es völlig verschiedene Staaten und Gesellschaften sind, die nur eines gemeinsam haben „sie wollen alle in die EU, wo nicht Milch und Honig fließen, aber wo politische Stabilität und Rechtsstaat herrschen und wo wirtschaftliche Möglichkeiten offen sind.“ Es wird noch gesagt, dass die Westbalkanstaaten sehr viel nachholen müssen, politisch, juristisch, wirtschaftlich, vor allem aber müssten sie nach Gemeinsamkeiten suchen und nicht nach Unterschieden, und als ein gutes Beispiel wird hervorgehoben, dass gerade Slowenien und Kroatien vor zwei Jahren gemeinsam diesen Prozess gestartet haben, und das hätten sie trotz einiger ungeklärter bilateralen Fragen und Probleme getan. Die EU-Unterstützung (letztes Jahr Hollande, dieses Jahr Merkel) sei sehr willkommen, aber wenn bald nichts Konkretes geschehe werden alle schönen Worte und gute Wünsche umsonst sein.
Dazu noch ein paar Kommentare der Besucher des Portals des slowenischen TV:
Welches Interesse hat Slowenien auf dem Balkan?! Zeit- und Geldverschwendung!
Unsere Politiker benutzen den eigenen Verstand nicht, weil sie ihn nicht haben oder weil sie es nicht dürfen.
Zukunft (für Westbalkan) in der EU? Ja sicher, jeden Tag gibt es mehr Arbeitssuchende in der EU!

Schlagzeilen aus den Medien:

„Die Zukunft des Balkans ist in der EU“ (DELO)

„Der Balkan ist nicht vergessen“ (DELO)

„Barroso: Unser gemeinsames Ziel ist klar – Wir wollen den Westbalkan in der EU“ (Mladina)

„Slowenische Erfahrungen auf dem Balkan können hilfreich sein“ (RTV-SLO – Portal des slowenischen Radio und TV)

Mitarbeit: Stjepan Milcic

 

Serbien:

„Serben feiern ihren Ministerpräsidenten Vucic“

Auf den Titelseiten der auflagenstärksten serbische Zeitungen dominieren keine großen Schlagzeilen anlässlich des „Balkan-Gipfels“ in Berlin, wie man es vielleicht erwartet hätte. Bei einigen wird das Thema überhaupt nicht auf der Titelseite erwähnt, findet sich aber in den Politikseiten wieder.
Von den sechs meistgekauften Tageszeitungen, verliert nur die Boulevardzeitung „Informer“, die als Sprachrohr Premier Vucics gilt, kein Wort über das Ereignis in Berlin – weder auf der Titelseite noch auf den Innenseiten.
Die Schlagzeilen und Überschriften in den anderen Zeitungen drehen sich mehr oder weniger um den „erfolgreichen“ Auftritt Premier Vucics mit seinen „Fünf Ideen“ (drei größere infrastrukturelle Regionalprojekte, erleichterter Handel innerhalb der CEFTA bis zur Schaffung einer Zollunion und die Gründung einer „Union der jungen Menschen des West-Balkans“) sowie um die Zustimmung, die er von der Bundeskanzlerin bekommen haben soll.
Die meisten Titelseiten schmückt deshalb das Foto mit der Bundeskanzlerin, auf dem Premier Vucic, wie ein „Musterschüler“, auf einer großen Karte der „Klassenlehrerin“ Merkel seine Ideen vorträgt. Dieses Foto wurde gestern von der Regierungspressestelle allen serbischen Medien zugestellt.
Etwas aus der Reihe tanzt die prowestliche Tageszeitung „Danas“, die ihre Titelseite eindeutig dem gestrigen Ereignis widmet. Tenor des Berichts aus Berlin: Die EU will den Einfluss Russlands auf die Region mindern, vor allem auf Serbien.

Schlagzeilen aus den Medien:

„Vucic: Serbische Vorschläge auf Zustimmung gestoßen“ (Politika)

„Merkel begeistert von Vucics 5 Punkten“ (Kurir)

„Vucic hat Unterstützung von Angela Merkel bekommen“ (Blic)

„Balkan ohne Zölle“ (Vecernje Novosti)

„Europäische Investitionen als Antwort auf die russischen Herausforderungen“ (Danas)

Mitarbeit: Dejan Stefanovic

 

Albanien:

„EU-Mitgliedschaft unter deutscher Schirmherrschaft“

Das albanische Fernsehen und einige private TV-Sender haben die Pressekonferenz von der Westbalkankonferenz in Berlin live übertragen.
Deutschland genießt großen Respekt unter den Albanern und die Bundesrepublik wird als Vorbild in vieler Hinsicht genommen; viele sehen diese Konferenz als eine neue Chance für die schnelle Entwicklung unseres Landes. Vor 30 Jahren war der bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß zu einem kurzen Besuch nach Albanien gekommen, der als die „erste westliche Schwalbe“ bezeichnet wurde. Der erst Jahre später ein politischer Sommer folgte.
Die deutsche Bundesregierung hat in den letzten 23 Jahren über 1 Mrd. Euro in Albanien investiert und ist unter den EU-Ländern das größte Geber-Land für Albanien. Mit diesem Geld wurden und werden wichtige Projekte in der Energiewirtschaft, in der Trinkwasserversorgung, aber auch in der Kommunalpolitik finanziert. Deutschland gehört zu den ersten westlichen Ländern, das Albanien die Hand zur Hilfe hingerichtet hat.
Die wichtigsten Tageszeitungen veröffentlichen die Abschlusserklärung und die Reden von Merkel, Barroso und Rama auf der gemeinsamen Pressekonferenz.
Die Tageszeitung „Panorama“ schreibt unter dem Titel „Die EU gibt 12 Mrd. Euro für den Balkan. Seine Mitgliedschaft unter deutscher Schirmherrschaft“ zwei Seiten, begleitet mit Fotos von der Konferenz.
Die Tageszeitung „MAPO“ veröffentlicht ein großes Foto von Merkel und Rama. Sie schreibt, dass auf dieser Konferenz einige Projekte der Infrastruktur, über das Transportwesen und die Energie diskutiert wurden. Von großer Bedeutung ist das TAP-Pipeline-Projekt, vor allem jetzt in der Ukraine-Krise. Damit möchte Westeuropa die Abhängigkeit von der Gasversorgung aus Russland mildern – schreibt MAPO. Ein anderer Artikel heißt: Der „ Balkan-Pakt – Energie und die Korruption“ waren die Hauptdiskussionsfragen.
Die Tageszeitung „Shqip – Albanisch“ schreibt auf der ersten Seite:“ Merkel: Wir werden diesen Prozess vier Jahre verfolgen; Barroso: 12 Mrd. Euro für Projekte auf dem Balkan; Rama: wir sind entschlossen, zusammenzuarbeiten.“
Diese Zeitung veröffentlicht auch eine Erklärung des albanischen Oppositionschefs, Lulzim Basha: „Die Konferenz in Berlin ist nützlich auch gegen die Oligarchie von Rama.“
Albanien gehört zu den Ländern, wo die EU-Integration eine Priorität aller Parteien und Regierungen gewesen ist. Über 95 Prozent der Albaner sind für die EU-Integration, doch Albanien hat einen großen Berg von Aufgaben. Dazu gehören der Rechtsstaat, die Bekämpfung der Korruption und Kriminalität, die Verbesserung der Infrastruktur.
Die Erwartungen der Menschen sind groß, vor allem jetzt, da die deutsche Bundesregierung diesen Prozess leitet. Der albanische Regierungschef Rama, der ein Pragmatiker ist, kündigte in Berlin an, am 22. Oktober Belgrad zu besuchen.

Schlagzeilen aus den Medien:

„Ein historischer Moment für die gemeinsame Zukunft des Westbalkans“.(Parteizeitung der Sozialisten)

„Diese Konferenz ist nicht ein Ereignis für heute, sondern ein großer Arbeitsprozess“(Integrimi)

„Merkel: EU offen für den Balkan. Rama: Sieht uns als Verbündeten, wir werden unsere Aufgaben erfüllen!“(Tageszeitung „Standard“)

Mitarbeit: Astrit Ibro

 

Mazedonien:

„Im Vordergrund steht die Bedeutung Deutschlands für den westlichen Balkan“

Allzu umfangreich fällt die Berichterstattung zur Berliner Konferenz in Mazedonien nicht aus. Das liegt zum einen an Maria Himmelfahrt, das am Donnerstag in dem kleinen Balkanland gefeiert wurde. Das liegt aber auch daran, dass die Integration Mazedoniens in Europa zwar allseitig gewünscht, aber in der öffentlichen Debatte seit Wochen eher ein Randthema ist. Trotzdem wird über die Themen, die in Berlin behandelt wurden, in den Zeitungen und Fernsehsendern berichtet. Im Vordergrund steht dabei die Bedeutung Deutschlands für den westlichen Balkan. Da werden auch die konkreten Erwartungen nicht verschwiegen, die Berlin hat. Fazit: Deutschland sieht seine Verpflichtungen, drückt aber vor allem bei Reformen aufs Tempo. Eine wichtige Rolle in vielen Artikeln spielt, was Deutschland von Skopje ganz konkret fordert: ein Ende des unseligen Namensstreits mit Griechenland, uneingeschränkte Pressefreiheit, Unabhängigkeit der Justiz und keine Behinderung der politischen Opposition. Umgekehrt betonen vor allem die regierungsnahen Medien, also die meisten, die guten Beziehungen zwischen Skopje und Berlin, wobei Berlin generell mit der Person der Kanzlerin gleichgesetzt wird. Das wird auch daran deutlich, dass kaum eine Zeitung ohne großflächige Fotos von Angela Merkel erschien.

Schlagzeilen aus den Medien:

„Berlin lässt den Westbalkan nicht im Stich“ (Utrinski Vesnik, Skopje )

„Berlin: Der Balkan braucht gemeinsame Strategie auf dem Weg zu attraktiverem Markt“ (Agentur Makfax, Skopje)

„Deutschland für Mazedonien willkommener Freund auf dem Balkan“ (Sitel TV)

„Merkel an Gruevski – Namensstreit dringend schlichten“ (Lokalno, Skopje)

„Namensstreit, Demokratie und Medienfreiheit – Merkels Forderungen an Mazedonien“ (Libertas)

„Botschaft aus Berlin: Schnellere Lösung aller offenen Fragen für bessere nachbarschaftliche Beziehungen am Westbalkan“ (Republika)

Mitarbeit: Sasko Golov und Schaban Bajrami

 

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