Merkel – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Fri, 27 Dec 2019 09:40:21 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Merkel – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Ein zerrissenes Land https://backup.ard.wien/2019/12/27/rueckblick-ungarn-ein-zerrissenes-land/ https://backup.ard.wien/2019/12/27/rueckblick-ungarn-ein-zerrissenes-land/#respond Fri, 27 Dec 2019 09:40:21 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=65427 Ungarn im Jahr 2019 Als sich die Schülerin Blanka Nagy zu dieser Protestrede entschließt, ahnt sie nicht, welch gefährliche Konsequenz das für sie haben wird. Im Dezember 2018 demonstrieren Tausende überall in Ungarn gegen ein neues Arbeitsgesetz. Das soll vor allem deutlich längere Arbeitszeiten zulassen, um noch mehr Unternehmen ins Land zu holen oder um […]

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Ungarn im Jahr 2019

Als sich die Schülerin Blanka Nagy zu dieser Protestrede entschließt, ahnt sie nicht, welch gefährliche Konsequenz das für sie haben wird. Im Dezember 2018 demonstrieren Tausende überall in Ungarn gegen ein neues Arbeitsgesetz. Das soll vor allem deutlich längere Arbeitszeiten zulassen, um noch mehr Unternehmen ins Land zu holen oder um die zu belohnen, die schon da sind: Audi, BMW, oder Daimler. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Die Deutschen waren pünktlich https://backup.ard.wien/2019/08/18/30-jahre-paneuropaeisches-picknick/ https://backup.ard.wien/2019/08/18/30-jahre-paneuropaeisches-picknick/#respond Sun, 18 Aug 2019 04:00:46 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=63685 30 Jahre Paneuropäisches Picknick bei Sopron Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ungarische Regierungschef Viktor Orban erinnern am 19.8. in Sopron an das „Paneuropäische Picknick vor 30 Jahren. Das Friedenstreffen an der ungarisch-österreichischen Grenze wurde zu einem Schlüsselmoment im Jahr 1989, in dem der Eiserne Vorhang fiel. Die Grenze wurde für drei Stunden symbolisch geöffnet. Rund […]

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30 Jahre Paneuropäisches Picknick bei Sopron

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ungarische Regierungschef Viktor Orban erinnern am 19.8. in Sopron an das „Paneuropäische Picknick vor 30 Jahren. Das Friedenstreffen an der ungarisch-österreichischen Grenze wurde zu einem Schlüsselmoment im Jahr 1989, in dem der Eiserne Vorhang fiel. Die Grenze wurde für drei Stunden symbolisch geöffnet. Rund 600 DDR-Bürger nutzten die Gelegenheit und überquerten die Grenze nach Österreich. Ungehindert von den ungarischen Grenzbeamten. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Abstimmung über neuen Staatsnamen https://backup.ard.wien/2018/09/28/referendum-in-mazedonien/ https://backup.ard.wien/2018/09/28/referendum-in-mazedonien/#comments Fri, 28 Sep 2018 12:33:49 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=59280 Mazedoniens Schicksalssonntag Es gehe um alles oder nichts, um wirtschaftliche Zukunft oder dauerhafte Agonie. Die Befürworter des Referendums, allen voran Premierminister Zoran Zaev, betrachten die Abstimmung über den künftigen Namen der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik als eine Schicksalsentscheidung. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Mazedoniens Schicksalssonntag

Es gehe um alles oder nichts, um wirtschaftliche Zukunft oder dauerhafte Agonie. Die Befürworter des Referendums, allen voran Premierminister Zoran Zaev, betrachten die Abstimmung über den künftigen Namen der ehemaligen jugoslawischen Teilrepublik als eine Schicksalsentscheidung. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Mehr Frontex ersetzt keine Asylpolitik https://backup.ard.wien/2018/09/20/kommentar-zum-eu-gipfel/ https://backup.ard.wien/2018/09/20/kommentar-zum-eu-gipfel/#respond Thu, 20 Sep 2018 14:56:09 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=59183 Kommentar zum EU-Gipfel in Salzburg Keine Kompromisse in Sachen Binnenmarkt beim Brexit. Angela Merkel wird zum Abschluss des EU-Gipfels in Salzburg deutlich. Alle 27 seien sich da sehr einig gewesen, sagt die Kanzlerin. Auch in der Migrationsfrage gibt es keine Einigung in Salzburg. Mit einem Konzept der "flexiblen Solidarität" könne sie wenig anfangen. Dahinter verbirgt […]

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Kommentar zum EU-Gipfel in Salzburg

Keine Kompromisse in Sachen Binnenmarkt beim Brexit. Angela Merkel wird zum Abschluss des EU-Gipfels in Salzburg deutlich. Alle 27 seien sich da sehr einig gewesen, sagt die Kanzlerin. Auch in der Migrationsfrage gibt es keine Einigung in Salzburg. Mit einem Konzept der "flexiblen Solidarität" könne sie wenig anfangen. Dahinter verbirgt sich die Idee von immer mehr EU-Regierungschefs, Geld beispielsweise für den Grenzschutz zu zahlen, anstatt Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Das ist jedoch politischer Pragmatismus im grotesken Ausmaß und schadet der europäischen Glaubwürdigkeit, kommentiert Samuel Jackisch. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Kroatiens Ministerpräsident Plenkovic in Berlin https://backup.ard.wien/2018/08/27/kroatiens-premierminister-plenkovic-bei-merkel/ https://backup.ard.wien/2018/08/27/kroatiens-premierminister-plenkovic-bei-merkel/#comments Mon, 27 Aug 2018 15:38:55 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=58883 ´Wir setzen auf die deutsche Wirtschaft´ Es ist sein zweiter Besuch bei Angela Merkel seit seinem Amtsantritt im Oktober 2016  und Andrej Plenkovic setzt europapolitisch unverändert auf eine enge Kooperation und Abstimmung mit der deutschen Kanzlerin. "Wir haben hervorragende Beziehungen zu Deutschland, einen kontinuierlichen Dialog mit Bundeskanzlerin Merkel und vielen Ministern, in letzter Zeit waren […]

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´Wir setzen auf die deutsche Wirtschaft´

Es ist sein zweiter Besuch bei Angela Merkel seit seinem Amtsantritt im Oktober 2016  und Andrej Plenkovic setzt europapolitisch unverändert auf eine enge Kooperation und Abstimmung mit der deutschen Kanzlerin. "Wir haben hervorragende Beziehungen zu Deutschland, einen kontinuierlichen Dialog mit Bundeskanzlerin Merkel und vielen Ministern, in letzter Zeit waren dort Verteidigungsminister Krsticevic und Innenminister Bozinovic. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Pressestimmen aus Südosteuropa https://backup.ard.wien/2017/09/25/reaktionen-bundestagswahl/ https://backup.ard.wien/2017/09/25/reaktionen-bundestagswahl/#respond Mon, 25 Sep 2017 13:58:53 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=53887 Nach der Bundestagswahl „Muttiseelenallein“, titelt die Wiener Gratiszeitung „Heute“ nach der Wahl in Deutschland. „Nr.1 mit Beule“ schreibt der „Kurier“ auf seiner Titelseite und meint damit die deutsche Kanzlerin. Angela Merkel stehe jetzt vor der „schwierigen Reise nach Jamaica“. Die Partner einer solch bunten Koalition hätten auch auf den zweiten Blick wenig Gemeinsamkeiten, kommentiert Helmut […]

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Nach der Bundestagswahl

„Muttiseelenallein“, titelt die Wiener Gratiszeitung „Heute“ nach der Wahl in Deutschland. „Nr.1 mit Beule“ schreibt der „Kurier“ auf seiner Titelseite und meint damit die deutsche Kanzlerin. Angela Merkel stehe jetzt vor der „schwierigen Reise nach Jamaica“. Die Partner einer solch bunten Koalition hätten auch auf den zweiten Blick wenig Gemeinsamkeiten, kommentiert Helmut Brandstätter. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Wiener Westbahnhof und Budapest Bahnhof Keleti https://backup.ard.wien/2017/09/04/ungarn-bahnhof-keleti-zwei-jahre-danach/ https://backup.ard.wien/2017/09/04/ungarn-bahnhof-keleti-zwei-jahre-danach/#comments Mon, 04 Sep 2017 15:59:11 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=53593 Zwei Jahre danach Es sind die Tage, die Deutschlands Flüchtlingspolitik grundlegend verändern sollten: Als am 03. September Ungarn die Reisezüge stoppt, machen sich unzählige Flüchtlinge zu Fuß auf den Weg, über Autobahnen, Bahngleise, Wiesen. Am Abend des 04. September vereinbaren Angela Merkel und der damalige österreichische Bundeskanzler Faymann, die Grenzen zu öffnen. Zehntausende Flüchtlinge machen […]

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Zwei Jahre danach

Es sind die Tage, die Deutschlands Flüchtlingspolitik grundlegend verändern sollten: Als am 03. September Ungarn die Reisezüge stoppt, machen sich unzählige Flüchtlinge zu Fuß auf den Weg, über Autobahnen, Bahngleise, Wiesen. Am Abend des 04. September vereinbaren Angela Merkel und der damalige österreichische Bundeskanzler Faymann, die Grenzen zu öffnen. Zehntausende Flüchtlinge machen sich auf den Weg, können die Reise nach Norden antreten. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Der Wiener Flüchtlingsgipfel stellt das Stopp-Schild auf https://backup.ard.wien/2016/09/24/wien-fluechtlingsgipfel/ https://backup.ard.wien/2016/09/24/wien-fluechtlingsgipfel/#comments Sat, 24 Sep 2016 15:59:25 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=42583 Kommentar: Festung Europa – Quoten vom Tisch Europa schottet sich ab – und: Die Verteilung der Flüchtlinge entsprechend der EU-Quote ist faktisch erst einmal vom Tisch. Das sind die Signale des Wiener Flüchtlingsgipfels. Die Außengrenzen werden massiv personell wie logistisch verstärkt, die illegale Migration soll zum Erliegen gebracht werden, Flüchtlinge ohne Aussicht auf Asyl sollen […]

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Kommentar: Festung Europa – Quoten vom Tisch

Europa schottet sich ab – und: Die Verteilung der Flüchtlinge entsprechend der EU-Quote ist faktisch erst einmal vom Tisch. Das sind die Signale des Wiener Flüchtlingsgipfels. Die Außengrenzen werden massiv personell wie logistisch verstärkt, die illegale Migration soll zum Erliegen gebracht werden, Flüchtlinge ohne Aussicht auf Asyl sollen in ihre Herkunftsländer abgeschoben werden, der Flüchtlingsdeal mit der Türkei gilt als leuchtendes Beispiel für vergleichbare Abkommen mit Staaten wie Afghanistan, Pakistan, Niger, Mali und Ägypten. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/12/17/fluechtlinge-oesterreich-draengt-auf-eu-einigung-und-droht-ungarn/ https://backup.ard.wien/2015/12/17/fluechtlinge-oesterreich-draengt-auf-eu-einigung-und-droht-ungarn/#respond Thu, 17 Dec 2015 10:36:00 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=29467 Eigentlich spielt Österreich auf EU-Ebene keine bedeutende Rolle. Doch weil die deutsche Kanzlerin Angela Merkel beim Thema Flüchtlinge so stark in der Kritik steht, findet sich plötzlich der österreichische Kanzler Werner Faymann in einer Art Vermittlerrolle. Die „Koalition der Willigen“ beim Thema „EU-weite Verteilung von Flüchtlingen“ trifft sich vor dem eigentlichen EU-Gipfel heute in der […]

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Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 19.11.2015 in Berlin. Foto: picture alliance | dpa
Der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 19.11.2015 in Berlin. Foto: picture alliance | dpa

Eigentlich spielt Österreich auf EU-Ebene keine bedeutende Rolle. Doch weil die deutsche Kanzlerin Angela Merkel beim Thema Flüchtlinge so stark in der Kritik steht, findet sich plötzlich der österreichische Kanzler Werner Faymann in einer Art Vermittlerrolle. Die „Koalition der Willigen“ beim Thema „EU-weite Verteilung von Flüchtlingen“ trifft sich vor dem eigentlichen EU-Gipfel heute in der österreichischen Vertretung in Brüssel. Vorab appelliert der Sozialdemokrat Faymann an den Gemeinsinn aller EU-Staaten: „Da kann sich niemand wegdrücken und hoffen, dass die Flüchtlingsroute an ihm vorbeiführt.“ Den widerspenstigen Osteuropäern wie Ungarn droht er mit der Kürzung von EU-Geldern: „Es gibt in der EU Nettozahler und Nettoempfänger. Das ist keine Einbahnstraße.“

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https://backup.ard.wien/2015/10/29/fluechtlinge-und-zaeune-wenn-zwei-sich-streiten-freut-sich-ein-dritter/ https://backup.ard.wien/2015/10/29/fluechtlinge-und-zaeune-wenn-zwei-sich-streiten-freut-sich-ein-dritter/#respond Thu, 29 Oct 2015 17:07:11 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=28085 Noch hält die Achse Merkel-Faymann. Aber eine Ebene darunter kriselt es gewaltig. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer bezichtigt die Österreicher der Flüchtlingstrickserei, weil sie Flüchtlinge unangekündigt an die deutsche Grenze schleppen. Allerdings haben die Bayern ihrerseits dort die Einlassgeschwindigkeit gedrosselt. Notmaßnahmen werden gefordert, ein Zaun wird in Österreich nicht mehr ausgeschlossen. Nachbar Orban fühlt sich bestätigt. […]

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Noch hält die Achse Merkel-Faymann. Aber eine Ebene darunter kriselt es gewaltig. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer bezichtigt die Österreicher der Flüchtlingstrickserei, weil sie Flüchtlinge unangekündigt an die deutsche Grenze schleppen. Allerdings haben die Bayern ihrerseits dort die Einlassgeschwindigkeit gedrosselt. Notmaßnahmen werden gefordert, ein Zaun wird in Österreich nicht mehr ausgeschlossen. Nachbar Orban fühlt sich bestätigt.

Kommentar von Karla Engelhard

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) Seite an Seite im Versuch die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen. Foto: picture alliance | dpa (15.09.2015)
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) Seite an Seite im Versuch die Flüchtlingskrise in den Griff zu bekommen. Foto: picture alliance | dpa (15.09.2015)

Wir Deutschen haben mit den Österreichern so viel gemeinsam: eine Sprache, eine Grenze, eine schwarz-rote Koalition an der Spitze und einen Streit um Flüchtlinge. Dieser Streit schmiedete bisher eine rot-schwarze Koalition über Landes- und Parteigrenzen hinweg. Kanzler Werner Faymann, Sozialdemokrat, und Kanzlerin Angela Merkel, Christdemokratin, telefonieren regelmäßig, um sich zu versichern, keine Grenzzäune bauen zu wollen, um Flüchtlinge aufzuhalten. Niemand habe die Absicht eine Mauer zu bauen. Auf Österreichisch heißt das „Türl mit Seitenteilen“ (eine Tür mit Seitenteilen) oder „Zaun mit Tor“. Der ist natürlich nicht so perfekt, wie die deutsche Mauer, mit Todesstreifen und Selbstschussanlagen. Die Österreicher wollen nur ein paar Kilometer Zaun links und rechts vom Grenzübergang nach Slowenien. Wo derzeit tausende Flüchtlinge, unkontrolliert, auf österreichisches Hoheitsgebiet kommen. Die sollen abgefangen und geordnet reingelassen werden. So, wie es der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer auch an seiner Grenze haben will: Schön der Reihe nach und nur nicht drängeln.

Die Bayern schaffen das, ganz ohne Zaun, sie lassen schon jetzt nur 50 bis 70 Flüchtlinge pro Stunde ein. Den Rückstau nehmen sie in Kauf, d.h. dass hunderte Männer, Frauen und Kinder im Freien bei Regen und Kälte warten müssen, ohne zu wissen wie es weitergeht. Denn daran sind die Österreicher schuld, diese Schlawiner, bringen die Asylsuchenden schließlich unkoordiniert an die bayerische Grenze, klingt es aus München. Stimmt nicht, tönt es aus Wien zurück, man informiere sehr wohl. Doch es staut sich auch an der Grenze zu Slowenien. Es sind einfach zu viele Menschen die Tag für Tag dort ankommen. Ihr Ziel: Sicherheit und ein lebenswertes Leben, dafür ist Deutschland weltweit bekannt. Menschen auf der Flucht brauchen ein Ziel, es gibt für sie keinen Ort „Nirgends“, sie können nicht zurück. Ein Zaun zwischen Österreich und Slowenien wäre der erste Zaun im Schengen-Raum. Ein Raum der für Freizügigkeit und Kontrollfreiheit steht. Ein Zaun würde die Flüchtlinge nicht für lange aufhalten, aber den Untergang der Europäischen Union einleiten. Der ungarische Zaunkönig Viktor Orban jubiliert jetzt schon, und die noch unschlüssigen EU-Länder auf der Balkanroute, wie Slowenien und Kroatien, werden ebenfalls Zäune bauen. Eine Festung Europa entsteht so nicht, aber dafür viele kleine, nationale Trutzburgen.

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