Nickelsdorf – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Fri, 02 Sep 2016 13:47:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Nickelsdorf – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Flüchtlingskrise: Die Nacht, als die Busse kamen https://backup.ard.wien/2016/09/02/fluechtlinge-lage-vor-dem-budapester-ostbahnhof-vor-einem-jahr/ https://backup.ard.wien/2016/09/02/fluechtlinge-lage-vor-dem-budapester-ostbahnhof-vor-einem-jahr/#comments Fri, 02 Sep 2016 12:08:26 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=41947 Vor einem Jahr eskalierte die Lage vor dem Budapester Ostbahnhof Die Nacht vom 4. auf den 5. September 2015 gilt als Wende in der Flüchtlingskrise. Bundeskanzlerin Angela Merkel entschied in nächtlichen Telefonaten mit dem damaligen österreichischen Kanzler Werner Faymann, für tausende in Ungarn gestrandete Flüchtlinge die Grenzen zu öffnen. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Vor einem Jahr eskalierte die Lage vor dem Budapester Ostbahnhof

Die Nacht vom 4. auf den 5. September 2015 gilt als Wende in der Flüchtlingskrise. Bundeskanzlerin Angela Merkel entschied in nächtlichen Telefonaten mit dem damaligen österreichischen Kanzler Werner Faymann, für tausende in Ungarn gestrandete Flüchtlinge die Grenzen zu öffnen. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Srdjan Govedarica über einen Tag in Nickelsdorf

Auch die richtige Kleidung hilft heute nicht in Nickelsdorf. Es ist kalt, windig und feucht. Die Kälte ist heute mein Thema. Ich bin da, um über Männer, Frauen und Kinder zu berichten, die jetzt Flüchtlinge heißen, und die in den vergangenen Tagen immer wieder gewartet und gefroren haben. Von Grenze zu Grenze wurden sie gefahren, die Balkanroute ist hart im Oktober, die Menschen erzählen von ihren Erlebnissen, einige von unangenehmen – andere von grausamen.

Hier in Nickelsdorf sind sie kurz vor ihrem Ziel. Sie warten auf Busse, die sie zum vielleicht letzten Etappenziel ihrer Reise bringen sollen – fast alle wollen nach „Djermani“. Ein Bus kann 50 bis 60 Menschen aufnehmen, Hunderte andere warten im Freien. Vor dem Wetter schützen sie sich so gut sie können, tragen Jacken über Jacken, sind in Decken gepackt, nur selten blitzt ein Stück Haut auf, die Kinder sehen aus wie Stoffballen mit Gesicht. Ich habe noch nie Schiffbrüchige in echt gesehen, aber so in etwa stelle ich sie mir vor. Die Polizei, das Bundesheer und Freiwillige mit Rot-Kreuz-Westen leisten viel, damit die Menschen schnell und einigermaßen warm weiterkommen. Aber auch ein warmer Tee hilft heute nicht, die Kälte wirkt von innen.

Ich muss weiter. Beim „Nova-Rock-Zelt“ bin ich zum Interview verabredet, dort hat das Rote Kreuz den Backstage-Bereich eines Musikfestivals zur beheizten Sammelstelle umfunktioniert. Zwei Kilometer sind es bis dahin, vielleicht drei, ich versuche ein Taxi zu bekommen. Schon auf dem Hinweg habe ich die etwa Hundert Wagen gesehen, die in einer schleichenden Blechprozession darauf warten, Flüchtlingskundschaft zu bekommen. 170 Euro kostet es nach Wien – pro Fahrt und NICHT pro Person, das steht der guten Ordnung halber überall auf Flyern geschrieben, auf Englisch und Arabisch. Einige der Menschen können oder wollen nicht in der Kälte auf den Bus warten und leisten sich ein Taxi. Wenn man vor Fassbomben flieht, muss man nicht automatisch auch mittellos sein – auch das habe ich auf der Balkanroute gelernt. Das wissen auch die Taxifahrer. Es heißt, dass sie gerne auch „a bisserl“ mehr verlangen als die 170 Euro.

Nickelsdorf: Taxifahrer warten in einer langen Schlange auf Flüchtlingskundschaft. Foto: BR | Srdjan Govedarica
Nickelsdorf: Taxifahrer warten in einer langen Schlange auf Flüchtlingskundschaft. Foto: BR | Srdjan Govedarica

Die Taxifahrer sind in El-Dorado-Stimmung. Keiner ist bereit, mich läppische drei Kilometer weit zu fahren und dann in der Schlange wieder hinten anzufangen. Hilfe bekomme ich vom „Taxi-Koordinator“, der an seiner leuchtend-roten Weste zu erkennen ist. Er ist vom Typ „Checker“, außerdem auch so ein Jugo wie ich, deshalb springt er mir bei. Er spricht mit der Polizei und überredet sie, für den Taxifahrer mit der Pole-Position eine Ausnahme zu machen. Die Polizisten geben sein Kennzeichen über Funk durch und versprechen, dass er auf dem Rückweg über eine eigentlich gesperrte Straße fahren und den ersten Platz wieder einnehmen darf.

Auch der Taxifahrer ist Jugo. Ein Typ Mitte Fünfzig mit Schirmmütze, die Form seiner Nase lässt mich schlechte Leberwerte vermuten. Er ist redselig, die Aussicht auf ein schnelles Flüchtlingsgeschäft macht ihm gute Laune. Aber auch ein bisschen angespannt ist er, wie ein Jäger kurz vor dem Fang. Den Wagen steuert er fahrig, kein Passant, nach dem er sich nicht hektisch umdreht. Vielleicht ein Flüchtling auf Taxisuche?

Als wir am Rot-Kreuz-Zelt ankommen, bekommt er große Augen. Etwa Vierzig Menschen stehen hier. Sie schultern ihr Gepäck und sehen so aus, als könnten sie ein Taxi gebrauchen. Während ich aussteige und meine Sachen aus dem Kofferraum hole, macht der Taxifahrer seinen Fang. Vier junge Männer wollen mit ihm nach Wien. Ich möchte bezahlen und rufe nach einer Quittung. Der Fahrer fragt zurück, welchen Betrag er auf die Quittung schreiben soll. Ich wende ein, dass nicht ich den Fahrpreis bestimme sondern ja wohl er? Er winkt ab – die Fahrt gehe auf ihn. Ich verstehe langsam: Vor lauter Freude über das abgeschlossene Geschäft will er mir ein Trinkgeld spendieren. Obwohl ich darauf bestehe, nimmt er von mir kein Geld für die Fahrt an, stellt mir aber trotzdem eine Quittung über 10 Euro aus.

DIE Trinkgeldquittung. Foto: BR | Srdjan Govedarica
DIE Trinkgeldquittung. Foto: BR | Srdjan Govedarica

Ich werde die Quittung natürlich nicht verwenden. Aber ich werde sie als Andenken behalten –  an eigenartige Erlebnisse in einer eigenartigen Zeit.

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Von: Srdjan Govedarica

Die kalten Temperaturen der vergangenen Tage machen den Flüchtlingen auf der Balkanroute zu schaffen. Immer wieder müssen Sie auf Grenzübergängen im Freien lange warten. Auch noch kurz vor dem Ziel: Im österreichischen Nickelsdorf kommen täglich Tausende Menschen aus Ungarn an. Und auch hier heißt es wieder – warten und frieren.

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Jutta Prediger war in Nickelsdorf und am Wiener Westbahnhof

Ohne freiwillige Helfer ist auch am ungarisch-österreichischen Grenzübergang in Nickelsdorf (Burgenland) die Versorgung der Flüchtlinge nicht denkbar. Sie kommen aus der Gegend oder aus Wien, sind Studenten, Hausfrauen und Angestellte, die sich frei nehmen, um Essen auszugeben, Kleider zu verteilen oder Müll zu sammeln. Darunter sind aber nicht nur selbstlose „Gutmenschen“. Zwei junge Männer sind seit Tagen vor Ort und bei der Polizei als Helfer bestens bekannt. Sie geben vor, die Flüchtlinge mit ihrem PKW kostenlos nach Wien zu bringen, doch auf der Fahrt werden die Menschen abkassiert. Jutta Prediger wollte die Beiden begleiten, doch sie hängten sie ab. Von den Flüchtlingen erfuhr sie dann am Wiener Westbahnhof, dass sie auf der Fahrt plötzlich um 150 Euro erleichtert wurden. Für eine Stellungnahme waren die beiden Männer dann nicht mehr zu erreichen.

 

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Jutta Prediger war vor Ort

Die oliv-grauen Zelte des Bundesheers wurden vor einigen Tagen abgebaut. In Nickelsdorf gab es kaum noch Flüchtlinge, nachdem Ungarn seine Grenze zu Serbien dicht gemacht hatte. Nun aber die überraschende Wende: Ungarn lässt doch wieder Migranten passieren. Polizei, Rotes Kreuz und unzählige Helfer versorgten am Wochenende mehr als 10.000 Menschen pro Tag an der alten Zollstation in Nickelsdorf –  rund 70 Kilometer östlich von Wien. Die meisten wollen sofort weiter Richtung Deutschland.

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https://backup.ard.wien/2015/09/14/fluechtlingssituation-in-oesterreich-hauptsache-raus-aus-ungarn/ https://backup.ard.wien/2015/09/14/fluechtlingssituation-in-oesterreich-hauptsache-raus-aus-ungarn/#respond Mon, 14 Sep 2015 13:24:59 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=26691 Jutta Prediger berichtet: Allein am Sonntag haben rund 15.000 Flüchtlinge im burgenländischen Nickelsdorf die Grenze zu Österreich überschritten. Heute hängen hier Tausende fest, es gibt kaum Busse und nur ein Sonderzug fuhr hier ab, seit Deutschland seine Grenzen kontrolliert. Eigentlich wollen alle so schnell wie möglich nach Deutschland. Inzwischen ist das Lager total überfüllt, denn […]

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Jutta Prediger berichtet:

Allein am Sonntag haben rund 15.000 Flüchtlinge im burgenländischen Nickelsdorf die Grenze zu Österreich überschritten. Heute hängen hier Tausende fest, es gibt kaum Busse und nur ein Sonderzug fuhr hier ab, seit Deutschland seine Grenzen kontrolliert. Eigentlich wollen alle so schnell wie möglich nach Deutschland. Inzwischen ist das Lager total überfüllt, denn es kommen immer mehr Menschen aus Ungarn nach.

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