Nostalgie – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Wed, 05 Jun 2019 14:16:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Nostalgie – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Leben für die Leinwand https://backup.ard.wien/2019/06/05/breitenseer-lichtspiele-kino-in-wien/ https://backup.ard.wien/2019/06/05/breitenseer-lichtspiele-kino-in-wien/#respond Wed, 05 Jun 2019 14:16:31 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=62906 Eine Wienerin betreibt das älteste Kino der Welt Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Eine Wienerin betreibt das älteste Kino der Welt

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Die Luxuskarossen in den alten, sozialistischen Zeiten kamen aus dem Westen. Auch Ungarns einst mächtigster Mann Janos Kadar fuhr Mercedes, natürlich einen schwarzen. Von so einem Wagen, in dem der Generalsekretär der Ungarischen Sozialistischen Arbeitspartei fuhr, konnte man sonst hinter dem Eisernen Vorhang nur träumen. „Kadar fuhr ziemlich oft vor unserem Haus vorbei“- erinnert sich der extravagante Leier- und Gitarrenspieler Daniel Benkö. Kadar im schwarzen Mercedes – es ist ein Bild aus der Kindheit des heute 66-jährigen Benkö. Das schwarze Biest setzt sich in Bewegung. Foto - BR|Attila PothUnd nicht nur das. Heute fährt er selbst damit, glaubt er. „Einer der Wagen steht heute in meiner Garage da draußen“, sagt er.
Ich bitte ihn, den Wagen einmal aus der Garage zu holen. Ein Monstrum, ein schwarzes Biest, ein eleganter Riese kommt aus der Garage gefahren. Man hört, dass der Motor kräftig ist, mit vielen Pferdestärken unter der Motorhaube. Lack und Polster sind neu, man sieht, dass der Künstler das Auto hütet wie seinen Augapfel.

Sein Hund darf nur auf einem Handtuch im Wagen sitzen, und auch das nur selten. Die Sitze sind wahnsinnig bequem, vorne und hinten ist sehr viel Beinfreiheit für die Passagiere – ein wahrhaft königliches Fahrgefühl.

Vor 10 Jahren hatte Daniel Benkö ein Auto mit Stern gesucht, am liebsten einen 123-er. Er gab eine Kleinanzeige auf. „Ein Gemüsehändler meldete sich bei mir. „ Benkö probierte den Wagen einen Tag lang aus. Und obwohl es kein 123-er war, sondern ein 116-er – es ist Liebe auf den ersten Blick. „Der Mann hatte Recht“, erzählt Benkö. „Ich habe mich sofort in dem Luxuswagen verliebt“. Für 350.000 Forint (damals etwa 1500 Euro) kauft er den Schwarzen Riesen, nochmal 2000 Euro steckt er in Reparaturen. Nebenbei erfährt er, dass er nicht irgendein schwarzes Auto gekauft hat. „Das war Kadars Mercedes“, betont Benkö. Denn der Gemüsehändler habe die Limousine vom Ministerpräsidentenbüro gekauft. Und darüber ist er heute noch froh. „Der Wagen ist fantastisch, pures Luxus“, schwärmt er, “ihn zu fahren ist ein wunderschönes Erlebnis!“ Allerdings hatte die 37 Jahre alte Limousine einen Haken: Auf 100 Kilometer schluckte sie 20 Liter Sprit. Benkö hat deshalb einen Erdgas-Tank einbauen lassen. Aber ohnehin fährt er nicht oft mit dem schwarzen Mercedes. „Es muss dafür schon einen speziellen Anlass geben“, meint der Musiker. In den letzten Wochen gab es ihn, ziemlich oft konnte man den Wagen in Budapest sehen. Benkö drehte mit einem Privat-Sender eine Reality-Show. „Da sieht so ein altes Luxusauto sehr gut aus. Und erst recht Kadars Mercedes“, findet der Show-Mann.

Nun hat er Großes vor mit dem Auto. „Es wäre toll, mit ihm nach Armenien zu fahren. Dort soll ich nämlich eine Auszeichnung bekommen“, erzählt der Musiker. Genaugenommen: Einen Sowjetorden. Denn Benkö organisierte Ende der 1980er Jahre in Budapest ein Benefiz-Konzert für die Opfer eines Erdbebens in Armenien, bei dem damals 25.000 Menschen starben. „Mein Großvater war halb armenisch“, erklärt Benkö sein Engagement. „Ich wollte den Opfern helfen“. Von dem Erlös des Konzerts konnten 300 armenische Kinder in Ungarn Urlaub machen. „Eines Tages rief mich der sowjetische Botschafter an“, erinnert sich Benkö. „Sie wollten mir eine Auszeichnung verleihen“. Aber irgendwie verlief sich die Sache. „1989 war halt ein turbulentes Jahr“, lacht der Musiker. Er denkt, dass sein Orden noch irgendwo in Jerewan liegt, obwohl es die Sowjetunion nicht mehr gibt.
„Können Sie eigentlich beweisen, dass das Kadars Mercedes ist?“, frage ich Benkö zum Schluss. Er lacht laut auf. „Beweisen ?“ Nein, das könne er nicht. Aber das Auto sei ja vom Staat benutzt worden. „Und ich habe Kadar in so einem Wagen gesehen“, betont Benkö. „Vielleicht ist es auch nur eine Legende“, meint er augenzwinkernd, „aber es ist eine schöne Geschichte.“

Mitarbeit: Attila Poth

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https://backup.ard.wien/2014/09/29/fico-die-yu-nostalgie-ikone/ https://backup.ard.wien/2014/09/29/fico-die-yu-nostalgie-ikone/#respond Mon, 29 Sep 2014 15:55:31 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=13725 “Fico” (gesprochen: Fitscho, auf deutsch: Fiatchen) wird von Skopje bis Ljubljana liebevoll der einst in Jugoslawien gebaute Fiat 600 genannt. Er ist wohl eines der beliebtesten Artefakte der gemeinsamen jugoslawischen Zeit. Es ist auf jeden Fall etwas, was mir immer ein Lächeln entlocken kann. Es ist das erste Auto, an das ich mich überhaupt erinnern […]

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“Fico” (gesprochen: Fitscho, auf deutsch: Fiatchen) wird von Skopje bis Ljubljana liebevoll der einst in Jugoslawien gebaute Fiat 600 genannt. Er ist wohl eines der beliebtesten Artefakte der gemeinsamen jugoslawischen Zeit. Es ist auf jeden Fall etwas, was mir immer ein Lächeln entlocken kann. Es ist das erste Auto, an das ich mich überhaupt erinnern kann. Es war das erste Auto meines Vaters und das erste Auto das ich – natürlich unter Aufsicht meines Vaters – als zehnjähriger Junge fahren durfte. Der Fico hat Generationen durch den jugoslawischen Alltag begleitet.

Heute sieht man ihn nur noch selten auf der Straße, aber in Belgrad vor dem Museum „Jugoslawiens“ treffen sich immer wieder Enthusiasten des „Balkan Cinquecento“. Im Museum selbst wird die Geschichte des Kultautos dokumentiert.

Der Fico wurde als Volksauto vom jugoslawischen (später serbischen) Autohersteller Zastava in Kragujevac von 1955 – 1985 als Lizenznachbau des Fiat 600 produziert. In diesen 30 Jahren kamen exakt 923.487 Fico vom Band auf die Straße.
Der Fico fand trotz seiner geringen Größe (L/B/H 3295, 1378, 1405) und Kraft (16 – 23 KW) eine breite Anwendung: vom Familienauto, aufgemotzten Flitzer, Transporter bis hin zum Ambulanz- und Polizeiauto.

Wie beliebt der Fico heute immer noch ist, zeigt auch eine Initiative von Fico-Fans, die die Stadtverwaltung von Kragujevac aufgefordert hat, ein Fico-Denkmal zu errichten. Die Behörden sagten zu und wenn sie ihr Versprechen einhalten, dann wird wohl am 18. Oktober nächsten Jahres (zum 60. Jahrestag des Produktionsanfangs und zum 30. Jahrestag der Produktionseinstellung) der Fico sein erstes Denkmal erhalten.

Mitarbeit: Zoran Ikonic

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https://backup.ard.wien/2014/09/19/ein-halbes-kilo-tito-bitte/ https://backup.ard.wien/2014/09/19/ein-halbes-kilo-tito-bitte/#respond Fri, 19 Sep 2014 12:58:36 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=13513 Die nostalgische Sehnsucht nach den “guten, alten Zeiten” in den ehemaligen Teilrepubliken des sozialistischen Jugoslawiens ist keine Neuigkeit. Mal beruht sie auf ehrlicher Überzeugung, mal ist sie nur ein Mittel zum kommerziellen Zweck. Das neuste Beispiel umtriebiger Geschäftsideen mit dem ungeschützten Marken-Namen „Tito“, kommt aus der kleinsten ex-jugoslawischen Republik Montenegro. Ein Unternehmen, das nach eigenen […]

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Das halbe Kilo Tito soll angeblich besonders Gesund sein. Fotoquelle: Twitter

Die nostalgische Sehnsucht nach den “guten, alten Zeiten” in den ehemaligen Teilrepubliken des sozialistischen Jugoslawiens ist keine Neuigkeit. Mal beruht sie auf ehrlicher Überzeugung, mal ist sie nur ein Mittel zum kommerziellen Zweck. Das neuste Beispiel umtriebiger Geschäftsideen mit dem ungeschützten Marken-Namen „Tito“, kommt aus der kleinsten ex-jugoslawischen Republik Montenegro.
Ein Unternehmen, das nach eigenen Angaben gesunde Lebensmittel produziert, hat seit einem Jahr auch eine Brotsorte im Angebot, die den Namen „Tito“ trägt – nach dem ehemaligen lebenslangen Präsidenten des sozialistischen Jugoslawiens, Marschall Josip Broz Tito.
„Halbweißes Volksbrot-Tito”, wie es offiziell heißt, wird nach der Rezeptur aus dem ehemaligen Jugoslawien hergestellt. Der Direktor des Unternehmens erklärte gegenüber der serbischen Tageszeitung Blic, er habe sein Produkt so getauft, weil sich Marschall Tito immer um die Gesundheit seines Volkes gekümmert habe: Laut Gesetz habe damals 40% des angebotenen Brotes die „halbweiße“ Sorte ausmachen müssen, eine Mischung aus Vollkorn- und Weißmehl… und Vollkornmehl ist ja bekanntlich viel gesünder, erklärte der Direktor.
Der Absatz läuft angeblich sehr gut. Unklar bleibt, was den Verkauf fördert: der Preis von 50 Cent, die geschickt umgesetzte Nostalgie, oder einfach nur der Geschmack…? Der durchschnittliche Bürger Montenegros, der vom niedrigen Lebensstandard geplagt wird, kennt die Antwort am besten.
Das Unternehmen hat auch einen Wein Namens „Marschall“ im Angebot. Womit der seinen Namen verdient hat, wird nicht weiter erklärt. Aber allgemein bekannt ist, dass der Marschall kein Verächter des edlen Tropfens war.

Mitarbeit: Dejan Stefanovic

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