Obdachlosigkeit – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Mon, 04 Jan 2021 15:44:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Obdachlosigkeit – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 „Eine Schande“ https://backup.ard.wien/2021/01/04/streit-um-fluechtlinge-und-migranten-in-bosnienherzegowina/ https://backup.ard.wien/2021/01/04/streit-um-fluechtlinge-und-migranten-in-bosnienherzegowina/#comments Mon, 04 Jan 2021 15:44:31 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=70061 Flüchtlingscamp Lipa in Bosnien und Herzegowina Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Wir sind Menschen https://backup.ard.wien/2020/06/19/fluechtende-und-migranten-werden-in-bosnien-herzegowina-sich-selbst-ueberlassen/ https://backup.ard.wien/2020/06/19/fluechtende-und-migranten-werden-in-bosnien-herzegowina-sich-selbst-ueberlassen/#respond Fri, 19 Jun 2020 09:53:49 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=68118 Flüchtende und Migranten werden in Bosnien sich selbst überlassen Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Mini-Hütten statt Schlafsaal https://backup.ard.wien/2019/01/10/vinzidorf-neues-obdachlosenprojekt-in-wien/ https://backup.ard.wien/2019/01/10/vinzidorf-neues-obdachlosenprojekt-in-wien/#respond Thu, 10 Jan 2019 15:37:17 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=60665 Neues Obdachlosenprojekt in Wien Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Illegal über Nacht https://backup.ard.wien/2018/10/15/obdachlose-in-ungarn-illegal-ueber-nacht/ https://backup.ard.wien/2018/10/15/obdachlose-in-ungarn-illegal-ueber-nacht/#comments Mon, 15 Oct 2018 12:34:06 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=59582 Ungarn: Neues Gesetz verbietet Leben auf der Straße Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Wo Menschen in Not umsonst schöner werden können https://backup.ard.wien/2017/03/16/werkstatt-spiegelbild-in-budapest/ https://backup.ard.wien/2017/03/16/werkstatt-spiegelbild-in-budapest/#respond Thu, 16 Mar 2017 05:00:52 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=48719 'Werkstatt Spiegelbild' in Budapest 'Werkstatt Spiegelbild' ein ganz besonderer Schönheitssalon in Budapest, geleitet von Magdolna Rozsa. Die engagierte Frau schneidet Obdachlosen und Armen seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich die Haare, feilt und lackiert ihre Nägel und sorgt einfach dafür, dass sie gepflegt aussehen. Der Salon wurde Mitte Januar eröffnet. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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'Werkstatt Spiegelbild' in Budapest

'Werkstatt Spiegelbild' ein ganz besonderer Schönheitssalon in Budapest, geleitet von Magdolna Rozsa. Die engagierte Frau schneidet Obdachlosen und Armen seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich die Haare, feilt und lackiert ihre Nägel und sorgt einfach dafür, dass sie gepflegt aussehen. Der Salon wurde Mitte Januar eröffnet. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/12/06/leben-auf-dem-abstellgleis-in-budapest/ https://backup.ard.wien/2015/12/06/leben-auf-dem-abstellgleis-in-budapest/#respond Sun, 06 Dec 2015 05:00:53 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=29055 Obdachlose im Teufelskreis der Hoffnungslosigkeit Ein grün gestrichener Zug steht einsam auf einem Abstellgleis des Budapester Westbahnhofs. Und das seit gut  20 Jahren. In seinen acht Waggons leben an die 110 Männer – Obdach- und  Arbeitslose, Geschiedene, ehemalige Heimkinder, die im Sog der Mittellosigkeit zu spüren bekamen, wie kurz der Weg auf die Straße ist. […]

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Obdachlose im Teufelskreis der Hoffnungslosigkeit

Ein grün gestrichener Zug steht einsam auf einem Abstellgleis des Budapester Westbahnhofs. Und das seit gut  20 Jahren. In seinen acht Waggons leben an die 110 Männer – Obdach- und  Arbeitslose, Geschiedene, ehemalige Heimkinder, die im Sog der Mittellosigkeit zu spüren bekamen, wie kurz der Weg auf die Straße ist.

Nur wer sich ausweisen kann, ein aktuelles Gesundheitszeugnis und einen annehmbaren Alkoholspiegel hat, darf das Tor passieren. Foto: BR | Harriett Ferenczi
Nur wer sich ausweisen kann, ein aktuelles Gesundheitszeugnis und einen annehmbaren Alkoholspiegel hat, darf das Tor passieren. Foto: BR | Harriett Ferenczi

Vor dem Eingang  zum Zug  in der Vagany-Strasse im 14. Budapester Stadtbezirk warten um 17.00 Uhr Männer auf den Einlass.  Der Wunsch nach einer Pritsche für die Nacht lässt sie das schlechte Wetter vergessen. Doch nur wer sich ausweisen kann, ein aktuelles Gesundheitszeugnis und einen annehmbaren Alkoholspiegel hat, darf das Tor passieren.

Betreut wird der Zug vom ungarischen Malteser-Hilfsdienst. Vorsitzender Pfarrer Imre Kozma  erinnert gerne an einen alten russischen Flussdampfer, der bis 1993 an der Margareten-Insel in Budapest ankerte und als Obdachlosenheim diente. „Und als das Schiff die Anker lichten musste, traf Gott sei Dank der ehemalige DDR-Militärzug ein. Das war unserer Rettung, denn die Zahl der Bedürftigen  wuchs von Tag zu Tag.“ Pfarrer Kozma bezeichnet den Zug als „Symbol des Dankes der Deutschen” für die Betreuung der ehemaligen DDR-Flüchtlinge im Sommer 1989 – Als Dank an die  Malteser, aber auch die vielen freiwilligen Helfer.

Seit gut 20 Jahren steht der Zug auf einem Abstellgleis des Budapester Westbahnhofs. Foto: BR | Harriett Ferenczi Balazs Kenesey - Chef des Malteser-Obdachlosenzuges. Foto: BR | Harriett Ferenczi Der 30-jährige Misi hat es geschafft die Straße zu verlassen und hilft ehrenamtlich am Zug. Foto: BR | Harriett Ferenczi

In den Waggons sitzen, liegen die Männer auf den Pritschen. Nehmen das Abendessen ein, das ihnen Tibor in die Kunststoffschüsseln füllte. In den großen Töpfen Spenden von Hotels, Bäckereien, nicht verwendete Essensrationen  aus  Schulen und Kindergärten. Auch zunehmend mehr  junge Männer stehen an nach einem Schlafplatz im Zug,  da sie der Platzverweis aus der Gesellschaft immer häufiger trifft.  „Sie kommen oft  aus der staatlichen Fürsorge, wo sie ohne Eltern aufwuchsen. Und diese Heime müssen sie mit 18 Jahren verlassen”, erklärt Balazs Kenesey. Er leitet den Zug seit 20 Jahren. Ein solches Schicksal erlitt der heute 30-jährige Misi.  Er wuchs in einem solchen Heim auf. Als er gehen musste, erhielt er ein bescheidenes Startgeld vom Staat  für das eigenständige Leben. „Doch da war auf einmal meine Mutter wieder da, die sich jahrelang nicht gemeldet hatte. Sie knöpfte mir das Geld ab und verschwand. Ich stand auf der Straße.” Das erzählt Misi, der jedoch eine Frau  und damit den Weg zurück in ein normales Leben fand. Heute arbeitet  der fröhliche große Mann im Zug und hilft beim Putzen, nachdem die Bewohner diesen am Morgen verlassen haben.

Die Männer  in den Waggons lesen im dämmrigen Licht, andere spielen Karten,  unterhalten sich mit dem Nachbarn oder sitzen einfach nur da. Ein Lachen ist selten zu hören.  Und ist der Winter bitterkalt, die Schlange am Eingang zum Zug besonders  lang, dann rücken sie zusammen.

Viele im Zug kennen sich schon seit Jahren. Ferenc lebt nun schon seit drei Jahren im Zug. Foto: BR | Harriett Ferenczi Laszlo landete nach einer Krankheit auf der Straße. Foto: BR | Harriett Ferenczi Jozsef lebt seit 20 Jahren im Zug, Er hat einen Sohn, will ihm aber nicht zur Last fallen. Foto: BR | Harriett Ferenczi Laszlo - kommt und geht - versucht immer wieder die Flucht aus der Obdachlosigkeit. Foto: BR | Harriett Ferenczi Laszlo hilft im Zug bei der Versorgung der Bewohner und ist zugleich einer von ihnen. Foto: BR | Harriett Ferenczi

Laszlo lebt seit drei Jahren im Zug, Der 58-jährige ist geschieden, hatte wegen Krankheit seinen Job im Gastgewerbe verloren. Wenn er am Morgen um 8.00 Uhr  den Zug verlassen muss, geht er in eine Wärmestube, wo er auch seine Wäsche waschen kann. Er erhält zwar eine Invalidenrente, doch von der könne er sich keine Unterkunft leisten. Ferenc mit dem Rauschebart erklärt kurz seinen Weg in die Obdachlosigkeit. Er hatte drei Ehefrauen, die hätten ihn arm gemacht.  Vis-á-Vis sitzt Jozsef  auf dem Bett, neben ihm das Abendessen. An der Waggonwand eine Uhr, denn der kleine Mann mit den funkelnden Augen will immer wissen, was die  Stunde geschlagen hat. Er lebt  seit 1996  hier im Zug. Jozsef hat einen Sohn, der hat eine Wohnung. „Ich will den jungen Leuten nicht zur Last fallen, bleibe lieber hier im Zug”. Auch Bettnachbar Laszlo ist seit 20 Jahren mit Unterbrechungen an Bord. „Ich kam und ging. Versuchte immer wieder, mein Leben zu ordnen. Nur gelangt das nicht. Balazs, der Chef vom Zug,  hat mir geholfen, Arbeit zu finden. Mich hat die Polizei auch schon mal  in die Klapsmühle gebracht, als ich aus Frust auf die Budapester Kettenbrücke geklettert war.”

Die Männer fühlen sich sicher im Zug, erzählen von Obdachlosen, die unter Brücken und auf Heizungsschächten übernachten, die sich aus Angst vor Gewalt und Diebstahl weigern, in einem Asyl  eine Bleibe für die Nacht zu suchen. „Hier im Zug herrsche Ordnung. Das  ist  auch gut so, erklärt Pal. „Wir versuchen es mit einem friedlichen Nebeneinander, was aber nicht immer gelingt.

Ein  Kombi mit dem Logo der Malteser rollt neben den Zug. Balazs Kenesey bringt Säcke mit  Brot und große Töpfe mit Suppe und Reis. Der 40-jährige ist tagtäglich auf Spendenjagd, um das Lager im Küchenwaggon zu füllen.

Im ausgemusterten DDR-Armee-Zug wird das Weihnachtsfest geplant. Balazs Kenesey erhält Unterstützung von freiwilligen Helfern. Da wird  das Weihnachtsessen besprochen, die Kühltruhe gefüllt, der Tannenbaum gekauft. Dieser steht am Heiligenabend festlich geschmückt  im letzten Waggon des Zuges, wo sich die Männer versammeln. Pfarrer Kozma hält eine Messe ab, versucht Mut zu machen, fordert auf zum Zusammenhalt der Schicksalsgemeinschaft bei ihrem  Leben auf dem Abstellgleis.

Autorin: Harriett Ferenczi

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Besonders stolz ist Bojan (Bobi) Kondow auf seine neue Postanschrift:

Fürstengarten an der Adlerbrücke
unter dem großen Baum auf dem Parkplatz
Sofia 1000 Bulgarien

Er zeigt stolz auf den weißen Briefkasten mit seinem Namen links an der Tür und schließt das Vorhängeschloss  zu seinem Eigenheim auf. „Mit dem eigenen Schlüssel!“, betont Bobi. Nach fast 8 Monaten unter freiem Himmel bei Schnee und Regen freut sich der 35-jährige wie ein Kind auf sein neues Dach über dem Kopf. Seit 10 Tagen bewohnt er das erste mobile Haus für Obdachlose in Bulgarien.

„Mein Häuschen ist bescheiden, klein, süß“, beschreibt es Bobi, der es sich in seinen neuen vier Wänden gemütlich gemacht hat. Auf dem Regal stehen, Kerzenständer, Spiegel und daneben platziert seinе neueste Erwerbung – ein kleines Radio. Die Bibliothek besteht vorerst nur aus drei Büchern, aber bald sollen es mehr werden, denn Bobi liest gern.  Aber seine wahre Leidenschaft gehört dem Zeichnen, wie Skizzenblock und Bleistift verraten. Ein kleines Gemälde eines unbekannten Malers ist an der Wand angelehnt: „Ich suche immer noch nach dem richtigen Platz dafür“, erklärt er.

Platz ist das, woran es hier ein wenig mangelt. Das Haus ist gerade mal so groß, dass sich sein Bewohner hinlegen kann. Dafür ist der Raum jedoch innovativ organisiert: Ein Teil des Bettes kann man hochklappen und es verwandelt sich in ein Sofa mit zwei Sitzplätzen. Darunter kann Bobi seinen spärlichen Besitz lagern.
Das Häuschen wurde aus Abfallmaterialien zusammengebaut: aus alten Holzpaletten, Überresten von Isolierplatten, Vinyl von einer Plakatwand, Montageschaum, Klammern, Nägeln, Klebstoff, Farbe. „Fast alles haben wir von Freunden geschenkt bekommen, deswegen sind die Kosten niedrig“, erzählt die dreißigjährige Mia Agowa.

Mia und ihren Freundinnen Joana und Eleonor  verdankt Bobi sein neues Zuhause. , Inspiriert von ihren Gesprächen mit Obdachlosen in Sofia, haben die drei die NGO „Stadtnomaden“ (Urban Nomads) gegründet. Im Unterschied zu den meisten „normalen“ Bulgaren, haben die jungen Frauen selbst Kontakt zu den Menschen auf der Straße gesucht und ihnen Hilfe angeboten. Ihre Erklärung für dieses, in Bulgarien ungewöhnliche, Verhalten: sie haben lange im Ausland gelebt, wo Obdachlose mehr geachtet werden.

Die Inspiration kam aus den USA. Im Internet sind die drei Freundinnen auf die Initiative von Gregory Kloehn gestoßen, der mobile Häuschen für Obdachlose in Kalifornien (USA) baut. „Greg hat uns ermutigt und wichtige Ratschläge für das erste Haus gegeben“, sagt Mia. Nun planen die „Stadtnomaden“, mindestens 25 solche Häuschen pro Jahr zu errichten. Dafür benötigt man nicht viel Geld, wenn sich genug Freiwillige beteiligen, die Materialien, Zeit und Arbeitskraft anbieten. Daran mangelt es zum Glück nicht: „Seitdem das erste Haus fertig steht, melden sich jeden Tag viele Menschen, die helfen wollen“, freut sich Mia.
Die jungen Frauen bleiben aber nicht dabei. Inzwischen haben sie erfahren, dass in alten Bussen in San Francisco mobile Duschen und Wäschereien für Obdachlose eingerichtet werden. Mia, Joana und Eleonor haben vor, die alten Ikarus-Busse des öffentlichen Nahverkehrs in Sofia dafür zu benutzen und verhandeln darüber schon mit der Gemeinde. Gleichzeitig suchen sie auch nach Geld, um die neue Idee zu finanzieren.

Langfristig planen die „Stadtnomaden“, einen sozialen Recycling-Betrieb für Obdachlose zu gründen. „Sie sammeln so wie so Altpapier und anderen Müll, den sie für Verarbeitung abgeben, um Kleingeld zu verdienen. Das könnten sie doch beruflich machen“, glaubt Mia. Für dieses Projekt braucht die NGO aber einen korporativen Investor.

Auch der Bewohner des ersten mobilen Hauses der „Stadtnomaden“ schmiedet Pläne für die Zukunft. Als Allererstes will Bobi Arbeit suchen. Er ist ausgebildeter Barmann, hat vor seiner „schlechten Periode“ 7 Jahre lang als Barmann gearbeitet und würde es gern wieder tun. „Alles wird wieder gut, ich glaube fest daran. Der erste Schritt ist schon getan – ich habe wieder ein Zuhause“, sagt Bobi optimistisch und voller Stolz.

Mitarbeit: Ekaterina Popova

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