Partizan – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Mon, 23 Jul 2018 09:34:09 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Partizan – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Street-Art für Fußballfans https://backup.ard.wien/2018/07/22/street-art-in-belgrad/ https://backup.ard.wien/2018/07/22/street-art-in-belgrad/#respond Sun, 22 Jul 2018 09:55:45 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=58350 Belgrad ist kreativ Street-Art für Fußballfans - Die Abgebildeten sind Persönlichkeiten die jeder in Belgrad kennt: Schauspieler, Sänger, Schriftsteller. Und sie alle verbindet das eine: Sie waren oder sind Fans des legendären serbischen Fußballclubs “Partizan Belgrad“. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Belgrad ist kreativ

Street-Art für Fußballfans - Die Abgebildeten sind Persönlichkeiten die jeder in Belgrad kennt: Schauspieler, Sänger, Schriftsteller. Und sie alle verbindet das eine: Sie waren oder sind Fans des legendären serbischen Fußballclubs “Partizan Belgrad“. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Serbiens Fußball am Scheideweg https://backup.ard.wien/2017/01/23/serbien-chaos-im-fussball/ https://backup.ard.wien/2017/01/23/serbien-chaos-im-fussball/#respond Mon, 23 Jan 2017 05:00:22 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=46995 Zwischen Boykott-Aufruf und Ausschluss Das Jahr 2017 hätte für den serbischen Fußball kaum schlechter starten können. Zunächst lässt eine Pressemitteilung der Fußballervereinigung FIFPro, aufhorchen. Profifußballer werden in der Mitteilung davor gewarnt, im Winter-Transferfenster nach Serbien zu wechseln, welches heute öffnet. Einige Tage später gibt die UEFA bekannt, dass Partizan Belgrad, aufgrund von wiederholten Verstößen gegen […]

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Zwischen Boykott-Aufruf und Ausschluss

Das Jahr 2017 hätte für den serbischen Fußball kaum schlechter starten können. Zunächst lässt eine Pressemitteilung der Fußballervereinigung FIFPro, aufhorchen. Profifußballer werden in der Mitteilung davor gewarnt, im Winter-Transferfenster nach Serbien zu wechseln, welches heute öffnet. Einige Tage später gibt die UEFA bekannt, dass Partizan Belgrad, aufgrund von wiederholten Verstößen gegen das „Financial Fair Play“, vom europäischen Wettbewerb ausgeschlossen wird. In anderen europäischen Fußball-Ligen würden solche Nachrichten die Alarmglocken schrillen lassen. In Serbien hingegen, sorgen sie lediglich für Schulterzucken und Unverständnis beim Fußballverband. Wie konnte es so weit kommen? Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2014/09/14/serbien-yugo-burek-und-kafana-drei-monate-in-belgrad/ https://backup.ard.wien/2014/09/14/serbien-yugo-burek-und-kafana-drei-monate-in-belgrad/#respond Sat, 13 Sep 2014 22:00:50 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=13089 Neun Stunden können sehr lang sein. Müde steige ich aus dem Bus, der mich von Wien nach Belgrad gebracht hat. Mein großer schwerer Koffer wird ausgeladen, gleich mehrere Taxifahrer reißen sich um mich und ihn. „Ob er wohl das Doppelte verlangen wird?“, denke ich und gebe dem Taxifahrer das Ziel durch. Es geht die Nemanjina-Straße […]

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Neun Stunden können sehr lang sein. Müde steige ich aus dem Bus, der mich von Wien nach Belgrad gebracht hat. Mein großer schwerer Koffer wird ausgeladen, gleich mehrere Taxifahrer reißen sich um mich und ihn. „Ob er wohl das Doppelte verlangen wird?“, denke ich und gebe dem Taxifahrer das Ziel durch.

Isabella Purkart hat im Frühling 2014 drei Monate als Praktikantin in der Österreichischen Botschaft in Belgrad gearbeitet, und erzählt über ihre Eindrücke von der Stadt. - Foto: BR | Isabella Purkart
Isabella Purkart hat im Frühling 2014 drei Monate als Praktikantin in der Österreichischen Botschaft in Belgrad gearbeitet, und erzählt über ihre Eindrücke von der Stadt. – Foto: BR | Isabella Purkart

Es geht die Nemanjina-Straße entlang, aus dem Fenster sehe ich die Narben des Kosovo-Krieges, das von der Nato zerbombte Generalstabsgebäude, aber auch viele uralte Yugos, die aber immer noch fahrtüchtig sind. Wir fahren über den Slavija-Platz und weiter in den Stadtteil Vracar, wo für die nächste Zeit mein Zuhause ist. Drei Monate lang werde ich als Praktikantin in der Österreichischen Botschaft das Land hautnah kennen lernen.

Etwas früher als verabredet bin ich am Ziel. Meine Mitbewohnerin, die ich über eine Seite für Wohnungsanzeigen im Internet kennen gelernt habe, ist noch nicht zu Hause. Ich warte. Eine Tür geht auf. „Guten Tag, ich bin Jasmina“, begrüßt mich eine ältere Frau. Sie ist neugierig, stellt viele Fragen, während ich auf meine Mitbewohnerin warte. Wir plaudern über dies und das – und dann gibt sie mir einen gut gemeinten Ratschlag mit auf den Weg: „Trau den Leuten hier besser nicht“.

Dass ich Serbisch spreche, erstaunt viele Leute in der Stadt. „Warum das denn?“, fragen sie, andere erklären mich für verrückt. Denn die meisten jungen Serben wollen so schnell wie möglich weg. Dass jemand aus dem Ausland freiwillig nach Serbien kommt, wird mit Kopfschütteln quittiert. Da ich eine serbisch-sprechende Ausländerin bin, nennen mich die Serben schnell „nasa“ – eine von uns.

Serbien ist irgendwie zwischen allen Stühlen – das merkt man schon an der Architektur, dem Belgrader Mix: Ein bisschen Osmanisches Reich, ein bisschen Habsburg, ein bisschen Tito. Man merkt es aber auch an bürokratischen Vorschriften. Wie zu kommunistischen Zeiten müssen sich Ausländer binnen 24 Stunden bei der Polizei anmelden. Meine Vermieterin kann das nicht machen, sie wohnt weit weg. „Zieh doch bei meinem jungen Kollegen hier ein“, rät mir eine Polizistin, „der sucht gerade eine Freundin“. Ich finde eine andere Lösung.

Und ich finde schnell Anschluss an eine „drustvo“, die Clique, mit der man in den Bars von Belgrad ausgeht. Wir ziehen durch Kafanas mit klangvollen Namen wie „Schenk ein, frag nicht“ oder „Noch in dieser Nacht“, trinken und singen inbrünstig zu serbischer Live-Musik, während sich die Lungen mit Rauch voll saugen. Wir tanzen neben den Tischen, und mit steigendem Rakija-Pegel auch auf den Möbeln. Und immer wollen die Serben die Rechnung zahlen, egal wie wenig Geld sie haben.

Am schönsten finde ich das Viertel Savamala am Ufer der Save, Treffpunkt der Alternativszene. Wenn man vom Stadtzentrum aus die Stiegen der Branko-Brücke hinabsteigt, kann man das Viertel überblicken, blickt auf das „Spanische Haus“ ohne Dach, das nie fertig renoviert wurde und gelegentlich als Veranstaltungsort für Kunstprojekte dient. In der Nachbarschaft – im Club „Peron“ (Bahnsteig) hört man schon von weitem das Gegröle der Musikfans – alle kennen die Texte der Jugo-Rocker auswendig. Bis in die Morgenstunden dauert die Party – im Sommer auf den Partybooten, den „splavovi“ – mit müden Augen schauen wir auf die Kalemegdan-Festung an der Mündung von Save und Donau und gönnen uns das frische Katerfrühstück aus der Bäckerei: Burek, Palacinke und Pljeskavica, den serbischen Hamburger.

Viele junge Serben können sich das eigentlich gar nicht leisten. Nach dem Studium findet kaum einer einen Job – und wenn doch, dann reicht es kaum zum Überleben. Viele gut ausgebildete Serben wollen deshalb ins Ausland. Ihren Frust lassen sie beim Fußball ab. Ein Freund hat Karten für das Lokalderby Partizan gegen Roter Stern besorgt. Wir fahren zum Partizan-Stadion in Dedinje, früher bekam hier Tito am Tag der Jugend immer die Stafetten der jungen Jugoslawen aus allen Landesteilen. Heute brennen hier die bengalischen Feuer. Schon draußen in der Stadt war überall Polizei zu sehen. Die Partizan-Fans schwenken die Fahnen ihrer Mannschaft, Roter Stern antwortet mit einem Panzer auf der Fahne. Luftballons in den Stern-Farben rot und weiß färben den Fanblock. Die Feuerwehr hat alle Hände voll zu tun. Einige Sitzreihen brennen am Ende der Partie.

Mit Jasmina habe ich mich angefreundet. Sie hat früher als Journalistin gearbeitet und hat viel zu erzählen – über Belgrad und das alte Jugoslawien. Schon wieder hat mich eine Polizistin versucht zu verkuppeln, diesmal mit ihrem Cousin. Ich habe abgelehnt. Auch die Tricks der Taxifahrer durchschaue ich immer besser. Nur noch einer hat mich übers Ohr gehauen – seitdem ist mir das nicht mehr passiert.

Text: Isabella Purkart

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