Räumung – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Mon, 04 Jan 2021 15:44:31 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Räumung – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 „Eine Schande“ https://backup.ard.wien/2021/01/04/streit-um-fluechtlinge-und-migranten-in-bosnienherzegowina/ https://backup.ard.wien/2021/01/04/streit-um-fluechtlinge-und-migranten-in-bosnienherzegowina/#comments Mon, 04 Jan 2021 15:44:31 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=70061 Flüchtlingscamp Lipa in Bosnien und Herzegowina Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Flüchtlingscamp Lipa in Bosnien und Herzegowina

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Minen – Der heimtückische Tod https://backup.ard.wien/2018/12/03/minen-der-heimtueckische-tod/ https://backup.ard.wien/2018/12/03/minen-der-heimtueckische-tod/#respond Mon, 03 Dec 2018 12:04:38 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=60212 Bosnien-Herzegowina - 23 Jahre nach Kriegsende Weil es in diesem Wald ansonsten totenstill ist, dröhnt das Piepsen des Metallsuchgerätes doppelt laut im Gehörgang. Auf den Knien langsam vorwärts rutschend stochert der bosnische Soldat mit einer langen Metallsonde Zentimeter für Zentimeter in den vor ihm liegenden verwurzelten Waldboden. Sobald er damit auf etwas Hartes stößt, lässt […]

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Bosnien-Herzegowina - 23 Jahre nach Kriegsende

Weil es in diesem Wald ansonsten totenstill ist, dröhnt das Piepsen des Metallsuchgerätes doppelt laut im Gehörgang. Auf den Knien langsam vorwärts rutschend stochert der bosnische Soldat mit einer langen Metallsonde Zentimeter für Zentimeter in den vor ihm liegenden verwurzelten Waldboden. Sobald er damit auf etwas Hartes stößt, lässt er den Teller des Metallsuchers darüber kreisen. Je lauter das darauffolgende Pfeifgeräusch, desto größer das im Boden verborgene metallische Etwas. Es kann alles Mögliche sein. Dass es sich aber gerade hier – im zu Kriegszeiten heftig umkämpften Gebiet nahe der bosnischen Stadt Brcko – um Minen handeln könnte, diese Wahrscheinlichkeit ist hier exorbitant hoch. Und nicht nur hier. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2014/07/29/grosseinsatz-in-wien-polizei-raeumt-pizzeria-anarchia/ https://backup.ard.wien/2014/07/29/grosseinsatz-in-wien-polizei-raeumt-pizzeria-anarchia/#respond Tue, 29 Jul 2014 10:43:44 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=11171 Mit einem Großaufgebot hat die Polizei in Wien ein von Punks und Aktivisten besetztes Haus geräumt. Die Polizei rückte mit Hundertschaften vor, ein Räumpanzer war im Einsatz, ebenso ein Wasserwerfer und ein Polizeihubschrauber. Die Hausbesetzer waren auf die Räumung bestens vorbereitet, hatten die Zugänge zum Haus in wochenlanger Arbeit mit Kubikmetern von Sperrmüll verbarrikadiert, Türen […]

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Mit einem Großaufgebot hat die Polizei in Wien ein von Punks und Aktivisten besetztes Haus geräumt.

Wien - Das seit mehr als 2 Jahren besetzte Haus in der Nähe des Praters - Foto: picture alliance / dpa
Wien – Das seit mehr als 2 Jahren besetzte Haus in der Nähe des Praters – Foto: picture alliance / dpa

Die Polizei rückte mit Hundertschaften vor, ein Räumpanzer war im Einsatz, ebenso ein Wasserwerfer und ein Polizeihubschrauber. Die Hausbesetzer waren auf die Räumung bestens vorbereitet, hatten die Zugänge zum Haus in wochenlanger Arbeit mit Kubikmetern von Sperrmüll verbarrikadiert, Türen einbetoniert oder zugeschweißt. Aus den Fenstern des Hauses regnete es faule Eier, Farbe und übel riechende Buttersäurebomben auf die vorrückenden Polizisten. Ein Besetzer soll aus dem Fenster auf Einsatzkräfte uriniert haben.

Dementsprechend langsam kamen die Polizisten voran. Schritt für Schritt kämpften sie sich ins Haus vor, immer wieder war das Kreischen von Motorsägen und Trennschleifern zu hören.

Wien - Sympathisanten der Hausbesetzer, die vor dem Haus den Einsatz zu behindern versuchten, wurden ebenfalls von der Polizei abgeführt. Foto:  picture alliance / dpa
Wien – Sympathisanten der Hausbesetzer, die vor dem Haus den Einsatz zu behindern versuchten, wurden ebenfalls von der Polizei abgeführt. Foto: picture alliance / dpa

Nach über zehn Stunden war die Räumung am frühen Abend vollzogen, 31 Personen, darunter 19 Hausbesetzer, wurden festgenommen und mittlerweile wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihnen drohen Anzeigen wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und versuchter schwerer Körperverletzung. Nach offiziellen Angaben erlitten drei Polizisten leichte Verletzungen.

 

 

Die genaue Zahl der eingesetzten Beamten ließ sich im Laufe des Einsatztages nicht ermitteln. Medienberichte, wonach 1700 Polizisten im Einsatz seien, dementierte die Polizei. „Die Anzahl der eingesetzten Polizeikräfte betrug im Aktionsbereich im Schnitt um die 400, zu Spitzenzeiten 500 Beamte“, hieß es in einer Pressemitteilung der Polizei. Wie viele Polizisten aber insgesamt im Einsatz waren, bleibt unklar.

Die Geschichte hinter der Hausbesetzung ist kurios: Der Eigentümer – eine große Immobilienfirma – hatte die Besetzer 2011 selbst eingeladen, das Haus zu bewohnen, und mit ihnen einen kostenlosen Mietvertrag über ein halbes Jahr abgeschlossen. Es wird angenommen, dass die Eigentümer auf diese Art Altmieter vergraulen wollten, damit das Haus im angesagten 2. Bezirk umgebaut und gewinnbringend weiterverwertet werden kann. Schon nach wenigen Monaten zeigte sich allerdings, dass der Plan nicht aufging. Die Altmieter befreundeten und arrangierten sich mit den Besetzern, und die wollten dann auch nicht mehr ausziehen. Der Eigentümer zog vor Gericht und setzte eine Räumungsklage durch, seit Februar ist sie rechtskräftig.

Der Umfang des Polizeieinsatzes sorgte in Politik und Medien für zum Teil kritische Diskussionen. Auch wurde die Frage debattiert, ob es gerecht ist, dass der österreichische Steuerzahler für die Räumung eines Hauses im kommerziellen Interesse einer Immobilienfirma aufkommen muss. Der Polizeieinsatz soll bis zu 400.000 Euro gekostet haben.

Wien - Schaulustige beobachten das Räumungsspektakel - Foto: BR | Susanne Glass
Wien – Schaulustige beobachten das Räumungsspektakel – Foto: BR | Susanne Glass

Auch in den sozialen Netzwerken war die Räumung der „Pizzeria Anarchia“ das österreichische Thema des Tages. Viele Kommentatoren solidarisierten sich mit den Hausbesetzern, kritisierten den massiven Polizeieinsatz. So schrieb ein Nutzer auf Twitter: „Anscheinend können die Eurofighter beim schlechten Wetter nicht starten, sonst wären sie auch im Einsatz“.

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