Reisefreiheit – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Thu, 16 Apr 2020 09:04:24 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Reisefreiheit – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Bulgariens Saisonarbeiter in Corona-Zeiten https://backup.ard.wien/2020/04/16/saisonarbeit-zu-corona-zeiten/ https://backup.ard.wien/2020/04/16/saisonarbeit-zu-corona-zeiten/#respond Thu, 16 Apr 2020 08:40:51 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=66903 Zwischen Einkommensverlust und Ängsten Über eine Million bulgarische Saisonarbeiter waren vor Ausbruch der Corona-Pandemie im wesentlichen in vier westlichen Ländern beschäftigt: In Spanien, Großbritannien, Deutschland und Italien. Die anhaltend massive Nachfrage in den westlichen EU-Ländern und Großbritannien nach bulgarischen Saisonarbeitern stieß jetzt, in Zeiten von Corona und strikten Ein- und Ausreiseauflagen, in Bulgariens Öffentlichkeit auf […]

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Zwischen Einkommensverlust und Ängsten

Über eine Million bulgarische Saisonarbeiter waren vor Ausbruch der Corona-Pandemie im wesentlichen in vier westlichen Ländern beschäftigt: In Spanien, Großbritannien, Deutschland und Italien. Die anhaltend massive Nachfrage in den westlichen EU-Ländern und Großbritannien nach bulgarischen Saisonarbeitern stieß jetzt, in Zeiten von Corona und strikten Ein- und Ausreiseauflagen, in Bulgariens Öffentlichkeit auf eine Mischung aus Verärgerung und Verängstigung. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Vier Männer auf ihrem Fußmarsch von Kosovo nach Brüssel

Kosovo ist der jüngste Staat Europas und noch weit davon entfernt an einer EU-Wahl teilnehmen zu dürfen. Selbst einfach so durch Europa zu reisen ist für Kosovaren nicht einfach.


Deshalb haben sich Anfang Mai fünf Männer aus dem kleinen Städtchen Gjilan im Osten des Kosovo auf einen langen, beschwerlichen und genau 2557 Kilometer langen Weg gemacht. Ziemlich genau 5 Millionen Schritte liegen vor ihnen, bis sie ihr Ziel erreichen: die „Hauptstadt“ der EU, Brüssel. Mit ihren fünf Millionen Schritten wollen sie die EU zu einem einzigen Schritt bewegen: die Visumpflicht für den Kosovo aufzuheben und den Kosovaren endlich Reisefreiheit zu gewähren.

Obwohl fast alle (23 von 28) EU-Mitgliedsländer den jüngsten Staat Europas anerkannt haben, schränkt das strenge Schengener Visa-Regime die Reisemöglichkeiten der Kosovaren extrem ein. Ein Besucher-Visum für die EU zu bekommen, erleben viele Kosovaren als administrative Tortur – oft mit negativem Ausgang.

Der Aussenminster des Kosovo Enver Hoxhaj verabschiedet die Männer. Fotoquelle: facebook.com

Ekrem Avdija, Jahi Mustafa, Nazim Hajdini, Xhevdet Shabani und Liridon Basha mussten monatelang für ihre Visa kämpfen. Dass sie in Brüssel von EU-Kommissar Stefan Füle und der europäischen Chef-Diplomatin Catherine Ashton erwartet werden, hat ihnen dabei ebenso wenig geholfen, wie die herzliche Unterstützung ihres kosovarischen Außenministers.

Irgendwo in Kroatien – Brüssel ist noch weit. Fotoquelle: facebook.com

Ihr Marsch durch Europa ist lang und gefährlich. In Montenegro wurde sie von nationalistischen Gruppen angegriffen, denen ihre albanischen und kosovarischen Fahnen ein Dorn im Auge waren. An der kroatischen Grenze musste einer von ihnen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Einer musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören – nur noch vier. Fotoquelle: facebook.com

Den Wahlsonntag erleben sie irgendwo in Kroatien, kurz vor der slowenischen Grenze. Irgendwann dazu zu gehören gibt den „Free travelers“, wie sie sich selbst nennen, Kraft für die nächsten 3 Millionen Schritte durch Österreich und Deutschland bis sie  am 17.Juli Brüssel erreichen.

Dubrovnik – jeden Tag 40 Kilometer marschieren. Fotoquelle: facebook.com

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„Ungarn zehn Jahre nach der EU-Osterweiterung“ – Ein Audiobeitrag von Ralf Borchard
Ungarn und die EU - Foto: BR | Attila Poth
Ungarn und die EU – Foto: BR | Attila Poth

Ein persönlicher Rückblick unseres ungarischen Mitarbeiters Attila Poth

Den 1. Mai 2004 habe ich weit weg von Budapest erlebt und gefeiert – in der europäischen Hauptstadt Brüssel. Zusammen mit Journalisten aus ganz Europa geriet dieser Abend zu einer großen Party und der so viel beschworene europäische Geist wurde für mich zum ersten Mal spürbar und tatsächlich erlebbar. In der Stadt stieß ich später auf meine Landsleute, die sich wie auch die anderen neuen Mitgliedsländer in Info-Zelten stolz der Öffentlichkeit präsentierten. Wir Ungarn natürlich nur mit Salami, Paprika, Gulasch und Palinka – wie trivial, dachte ich nur, ist das alles, was wir Europa zu bieten haben?

Bis zu diesem 1. Mai herrschte in Ungarn eine allumfassende „EU-phorie“, getragen von Erwartungen und Hoffnungen, die in der Kampagne zum EU-Referendum von der damaligen Regierung weiter geschürt worden waren. Trotz besseren Wissens waren wir vom Gefühl beseelt, dass es uns sofort besser gehen wird und wir mit dem EU-Beitritt automatisch den deutschen Lebensstandard erhalten. Grundlegende Kritik war nur von radikalen Nationalisten zu hören.

Niemand hat uns in Ungarn gesagt, dass die Europäische Union nur eine Möglichkeit ist, die man selbst nutzen muss, und nicht eine Arznei, die man verschrieben bekommt. Die Mischung aus Enttäuschung, Trotz, Unwissen und krimineller Energie führte von einem Skandal zu anderen. Die Geschichte aus Bodrogkeresztur  ist beispielhaft. 2009 hat der Bürgermeister dieses kleinen Dörfchens im Nordosten des Landes für den Bau eines Aussichtsturms 130.000 Euro EU-Fördermittel beantragt und bekommen. Der Aussichtsturm wurde gebaut und erreichte eine Gesamthöhe von ganzen 40 Zentimetern –  ja, genau 40 Zentimetern!

Der 40 Zentimeter hohe Aussichtsturm in Bodrogkeresztur (Nordostungarn) – gefördert durch EU-Gelder – Fotoquelle: tokajvilagorokseg.hu | Deak Tamas

Der Sturz in die Enttäuschung war zwangsläufig, tief und wir leben heute mit seinen Folgen. Die nationalistisch-konservative FIDESZ mit Viktor Orban an der Spitze regiert nun in ihrem zweiten Mandat mit einer Zweidrittelmehrheit selbstherrlich unser Land mit klarer Schuldzuweisung nach Brüssel, oft getragen von nationalem Trotz und manchmal von nationalistischem Wahn.

Im Sozialismus haben wir alle von Europa ohne Grenzen und uneingeschränkter Reisefreiheit geträumt. Nun ist der Traum Realität geworden und was machen wir? Wir ziehen wieder neue Grenzen – zwar ohne Zaun und Stacheldraht, aber diesmal selbst und eigenständig! Bleibt zu hoffen, dass wir auch diese Barrieren irgendwann wieder einreißen werden – selbst und eigenständig! Denn trotz EU-Skepsis ist allen bewusst, dass Ungarns Gegenwart und Zukunft in einem gemeinsamen Europa liegt.

Die EU fördert verschiedene  Projekte in Ungarn mit mehr als 40 Milliarden HUF (mehr als 130 Mio. EUR) - Projekt Straßenbahnentwicklung, erste Phase - Foto: BR | Attila Poth
Die EU fördert verschiedene Projekte in Ungarn mit mehr als 40 Milliarden HUF (mehr als 130 Mio. EUR) – Projekt Straßenbahnentwicklung, erste Phase – Foto: BR | Attila Poth

 

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