Satire – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Wed, 29 Jan 2020 15:24:45 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Satire – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Satire mit Untertiteln https://backup.ard.wien/2020/01/29/orf-video-von-peter-klien-schlaegt-wellen-in-ungarn/ https://backup.ard.wien/2020/01/29/orf-video-von-peter-klien-schlaegt-wellen-in-ungarn/#comments Wed, 29 Jan 2020 15:24:45 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=65809 ORF-Video schlägt Wellen in Ungarn Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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ORF-Video schlägt Wellen in Ungarn

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Das bringt 2020 https://backup.ard.wien/2020/01/04/das-bringt-2020/ https://backup.ard.wien/2020/01/04/das-bringt-2020/#respond Sat, 04 Jan 2020 05:00:11 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=65575 Ein nicht ganz ernst gemeinter Ausblick  Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Ein nicht ganz ernst gemeinter Ausblick 

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Das Karikaturmuseum in Krems an der Donau https://backup.ard.wien/2019/10/29/karikaturmuseum-krems/ https://backup.ard.wien/2019/10/29/karikaturmuseum-krems/#respond Tue, 29 Oct 2019 13:30:05 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=64727 Humor mit spitzer Feder Eine der städtischen Perlen Niederösterreichs ist Krems an der Donau. Hier befindet sich - neben Kunsthalle und Landesgalerie - auch das Karikaturmuseum. Gewidmet ist es politischer Karikatur, humoristischer Zeichnung sowie Comic und Illustration aus aller Welt. Seit 2001 kann man hier staunen, schmunzeln und lachen. Der Architekt des Gebäudes ist selbst […]

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Humor mit spitzer Feder

Eine der städtischen Perlen Niederösterreichs ist Krems an der Donau. Hier befindet sich - neben Kunsthalle und Landesgalerie - auch das Karikaturmuseum. Gewidmet ist es politischer Karikatur, humoristischer Zeichnung sowie Comic und Illustration aus aller Welt. Seit 2001 kann man hier staunen, schmunzeln und lachen. Der Architekt des Gebäudes ist selbst ein renommierter Karikaturist: Gustav Pleichl, bekannt als IRONIMUS. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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„Vom Neonazi zum Sportminister“? https://backup.ard.wien/2019/04/15/maschek-aufregung-um-satirevideo-im-orf/ https://backup.ard.wien/2019/04/15/maschek-aufregung-um-satirevideo-im-orf/#respond Mon, 15 Apr 2019 13:31:08 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=62202 Pieeep! Aufregung um Satirevideo im ORF Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Pieeep! Aufregung um Satirevideo im ORF

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Essen heißt jetzt Fasten https://backup.ard.wien/2018/05/23/ungarisches-staatsfernsehen-faellt-aus-satire-rein/ https://backup.ard.wien/2018/05/23/ungarisches-staatsfernsehen-faellt-aus-satire-rein/#respond Wed, 23 May 2018 14:18:05 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=57424 Ungarisches Staatsfernsehen fällt auf Satire rein Die Nachrichten des ungarischen Staatsfernsehen haben am Pfingstsonntag einen echten Treffer gelandet. Nach Informationen über den Papst oder die Lage in Grosny  läuft ein Bericht aus Deutschland. Darin geht es um die Auseinandersetzungen in zwei Erstaufnahme-Einrichtungen in Dresden und die ungarische Autorin macht dann einen Schlenker nach NRW. Artikel […]

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Ungarisches Staatsfernsehen fällt auf Satire rein

Die Nachrichten des ungarischen Staatsfernsehen haben am Pfingstsonntag einen echten Treffer gelandet. Nach Informationen über den Papst oder die Lage in Grosny  läuft ein Bericht aus Deutschland. Darin geht es um die Auseinandersetzungen in zwei Erstaufnahme-Einrichtungen in Dresden und die ungarische Autorin macht dann einen Schlenker nach NRW. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Mit Satire gegen Aleksandar Vucic https://backup.ard.wien/2017/03/21/mit-satire-gegen-aleksandar-vucic/ https://backup.ard.wien/2017/03/21/mit-satire-gegen-aleksandar-vucic/#respond Tue, 21 Mar 2017 15:45:34 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=48957 Ein Komiker mischt in Serbien den Wahlkampf auf Am 2. April will sich der starke Mann Serbiens, Regierungschef Aleksandar Vucic zum Präsidenten wählen lassen. Die Opposition ist zerstritten, Vucics Wahlsieg scheint sicher. Doch nun stört ein weißgekleideter Spaßvogel die Bahnen des allmächtigen Vucic, der Politik und Medien bisher völlig im Griff zu haben schien: Der […]

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Ein Komiker mischt in Serbien den Wahlkampf auf

Am 2. April will sich der starke Mann Serbiens, Regierungschef Aleksandar Vucic zum Präsidenten wählen lassen. Die Opposition ist zerstritten, Vucics Wahlsieg scheint sicher. Doch nun stört ein weißgekleideter Spaßvogel die Bahnen des allmächtigen Vucic, der Politik und Medien bisher völlig im Griff zu haben schien: Der Student Luka Maksimovic, Kunstname „Der Weiße“. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/02/01/kroatien-geld-stinkt-nicht/ https://backup.ard.wien/2015/02/01/kroatien-geld-stinkt-nicht/#respond Sun, 01 Feb 2015 03:00:32 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=18807 Geld stinkt nicht – das dachte sich auch der kroatische Staat. Die staatseigene Firma „Narodne Novine“, die bisher nur Gesetzestexte, offizielle Formulare und Fachliteratur druckt, will künftig auch anderes Papier bedrucken: Klopapier. Die Konkurrenz ist überschaubar. Denn in Kroatien gibt es bislang nur einen kleineren Produzenten, der diese Art von Hygieneartikel herstellt und einen etwas […]

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Geld stinkt nicht – das dachte sich auch der kroatische Staat. Die staatseigene Firma „Narodne Novine“, die bisher nur Gesetzestexte, offizielle Formulare und Fachliteratur druckt, will künftig auch anderes Papier bedrucken: Klopapier.

Die Konkurrenz ist überschaubar. Denn in Kroatien gibt es bislang nur einen kleineren Produzenten, der diese Art von Hygieneartikel herstellt und einen etwas größeren Konkurrenten aus Bosnien und Herzegowina, der aber in Kroatien produzieren lässt. Ansonsten findet sich auf kroatischen Toiletten Importware aus anderen EU-Ländern, meist Slowenien und Italien. Das soll sich ändern, meint Davor Covic, Direktor von Narodne Novine. Das Unternehmen hat mehrere Millionen Euro in moderne Maschinen und eine Fabrik nahe der slowenischen Grenze investiert.

Die Produktion von kroatischem Staats-Klopapier soll jetzt zügig beginnen. Zunächst können nur kroatische Popos mit dem Hygieneartikel gereinigt werden, langfristig wollen die Kroaten damit aber auch den Weltmarkt erobern. Auf die Frage, wie Formulare, Gesetzestexte und Klopapier zusammen passen, antwortet Firmenchef Covic achselzuckend: „Ehrlich verdientes Geld stinkt nicht“.

Mitarbeit: Stjepan Milcic

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https://backup.ard.wien/2014/06/11/last-night-in-bukarest-mitternachtskunst-in-ceausescus-riesenpalast/ https://backup.ard.wien/2014/06/11/last-night-in-bukarest-mitternachtskunst-in-ceausescus-riesenpalast/#respond Wed, 11 Jun 2014 15:32:34 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=8971 Was haben Angela Merkel, Angelina Jolie, die Titanic oder Yoda aus Star Wars gemeinsam? Sie waren zur Geisterstunde vor dem riesigen Ceausescu-Palast. Zumindest auf den Fotocollagen des Bukarester Künstlers Marius Weber. Sein Projekt „Last night in Bukarest“ hat bereits eine weltweite Fangemeinde. Denn es ist eine ebenso spielerisch wie ernste Auseinandersetzung mit den Folgen der […]

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Was haben Angela Merkel, Angelina Jolie, die Titanic oder Yoda aus Star Wars gemeinsam? Sie waren zur Geisterstunde vor dem riesigen Ceausescu-Palast.
Zumindest auf den Fotocollagen des Bukarester Künstlers Marius Weber.

Sein Projekt „Last night in Bukarest“ hat bereits eine weltweite Fangemeinde. Denn es ist eine ebenso spielerisch wie ernste Auseinandersetzung mit den Folgen der kommunistischen Diktatur. ARD-Korrespondentin Susanne Glass hat den Künstler in Bukarest getroffen.

Autor: Susanne Glass – Kamera: Alex Goldgraber – Schnitt: Günter Stöger

Mehr zu „Last night in Bukarest“ und Marius Weber gibt es auf seiner Homepage oder auf Facebook.

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https://backup.ard.wien/2014/05/23/europawahl-2014-ungarn/ https://backup.ard.wien/2014/05/23/europawahl-2014-ungarn/#respond Fri, 23 May 2014 12:20:36 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=7603 Weiter auf Konfrontatin: Ungarn vor der Europawahl. EIn Audiobeitrag von Tim Aßmann Brüssel als Feind – neue Freunde im Osten Gerade erst haben die Ungarn Viktor Orbán wieder gewählt. Mit Hilfe von Wahlrechtsänderungen reichte es wieder für eine Zweidrittel-Mehrheit. Nachdem schon die letzte Legislatur-Periode vom Dauer-Clinch mit Brüssel gekennzeichnet war, plakatiert die nationalkonservative Regierungspartei FIDESZ […]

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Weiter auf Konfrontatin: Ungarn vor der Europawahl. EIn Audiobeitrag von Tim Aßmann

Brüssel als Feind – neue Freunde im Osten

Gerade erst haben die Ungarn Viktor Orbán wieder gewählt. Mit Hilfe von Wahlrechtsänderungen reichte es wieder für eine Zweidrittel-Mehrheit. Nachdem schon die letzte Legislatur-Periode vom Dauer-Clinch mit Brüssel gekennzeichnet war, plakatiert die nationalkonservative Regierungspartei FIDESZ einen Slogan zur Europa-Wahl, der wie eine erneute Kampfansage wirkt: „Respekt für die Ungarn“, heisst es schlicht, neben dem Konterfei des Ministerpräsidenten Orbán.

Die FIDESZ-Spitzenkandidatin will die „nationalen Interessen“ in den Vordergrund rücken. Das heisst im Fall Ungarn auch: Eine Hinwendung gen Osten. Gerade erst hat die Regierung Orbán einen Milliarden-Atom-Deal mit Putin abgeschlossen. Die Ukraine-Krise nutzt Orbán, um Autonomie auch für die etwa 150.000 ethnischen Ungarn in der Ukraine zu fordern: Putin macht es vor, Orbán kopiert. Orbáns Schwenk gen Osten wird im Netz mit einem verfremdeten Wahlplakat ironisiert. „Auf Wiedersehen“ heisst die „Botschaft an Brüssel“ da auf Russisch.

Satire-Plakat zur EU-Wahl. „Auf Wiedersehen“. Fotoquelle: tumblr.com

Es gibt zahlreiche Satire-Varianten des Wahlplakats: Mal wird der Empfänger ausgetauscht – „Respekt für die Ungarn“ wird Viktor Orbán empfohlen.

Mal schickt Brüssel eine Botschaft an Ungarn und fordert „Respekt für Brüssel“ ein. Mal wird eine Botschaft an Brüssel in Szekler-Runen-Schrift geschickt – ähnlich den zahllosen Ortstafeln, die man in Ungarn schon so gestaltet sieht. Sie sind besonders beliebt bei Rechtsextremen.

 

Satire-Plakat zur EU-Wahl in Runenschrift. Fotoquelle: facebook.com

 

Apropos: Die rechtsextreme Jobbik hat seit der Parlamentswahl im April mächtig Rückenwind. Sie empfiehlt anlässlich der Europawahl den Ungarn, zwischen der Drag-Queen Conchita Wurst und einer feschen Ungarin im Folklore-Kleid zu wählen.

Wählt: Conchita Wurst oder Folklore. Wahlplakat der rechtsextremen Jobbik-Partei. Fotoquelle: cink.hu

Die rechtsextreme Partei tritt zwar für den Einzug ins Europa-Parlament an, sieht Ungarn aber „als Kolonie Brüssels“ an, ist in letzter Konsequenz für einen EU-Austritt. Die Rechtsextremen werben für ein „Europa der Nationen“ als Gegenentwurf zur angeblichen „Supermacht Brüssel“ – Kapitalismus-Kritik von rechts. Als Pro-Europäer treten die ehemaligen Ministerpräsidenten Gyurcsány und Bajnai auf. Beide hatten in einer gemeinsamen Links-Allianz bei der Parlamtentswahl nicht überzeugen können. Genausowenig wie die Sozialisten. Dazu gelernt haben sie alle nichts: Der Europawahlkampf der Linken ist farblos. Langweilige Slogans wie „Sicherheit“, „Zeitenwende“ oder „Wohlstand“ wirken kraft- und mutlos.

 

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https://backup.ard.wien/2014/04/03/ungarn-wahlkampf-ohne-kampagne/ https://backup.ard.wien/2014/04/03/ungarn-wahlkampf-ohne-kampagne/#respond Thu, 03 Apr 2014 13:18:11 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=5597 Wahlkampf-Reportage „David gegen Goliath“ von Stephan Ozsvath: Unser Budapester Mitarbeiter Attila Poth schildert seine Eindrücke vom Wahlkampf: Dass wir hier in Ungarn in wenigen Tagen wählen gehen, wissen wir nun alle. Hoffentlich alle. Denn diesmal gibt es überhaupt kein Wahlfieber. Jedenfalls deutlich weniger als bei anderen Wahlen. Dass die Wahlen kommen, wissen wir, aber spüren? […]

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Wahlkampf-Reportage „David gegen Goliath“ von Stephan Ozsvath:



Unser Budapester Mitarbeiter Attila Poth schildert seine Eindrücke vom Wahlkampf:

Dass wir hier in Ungarn in wenigen Tagen wählen gehen, wissen wir nun alle. Hoffentlich alle. Denn diesmal gibt es überhaupt kein Wahlfieber. Jedenfalls deutlich weniger als bei anderen Wahlen. Dass die Wahlen kommen, wissen wir, aber spüren? Nein, man spürt es eigentlich nicht.

Vor vier Jahren war das ganz anders. Es gab Wahl-Werbespots im Fernsehen und Radio, Banner auf den Internetseiten, und viele, viele Plakate. Damals lagen die Wahlen gleichsam in der Luft. Wahl was „in the air“ – um einen bekannten Frühlings-Hit zu zitieren.

Und jetzt? Es gibt zwar Plakate, aber fast keine Werbespots. Unsere täglichen Seifenopern können wir uns nun ohne Parteienreklame anschauen und die Hitparade ohne Kampagnen-slogans durch hören. Wegen der neuen Wahlregeln ist das so. Reklame für die Parteien wird – wenn überhaupt –  jetzt nur in den öffentlich-rechtlichen Medien gesendet. Dafür bezahlen sie gar nichts. Aber nur wenige gucken in Ungarn das staatliche Fernsehen und wenige hören die staatlichen Hörfunkstationen. Ja, weil die ziemlich voreingenommen sind, manche sagen: sie machen Propaganda für die Regierung. Privatmedien dürfen Parteiwerbung ausstrahlen – aber sie dürfen dafür auch kein Geld verlangen. Und alle Parteien sollen gleich viel Werbezeit bekommen. Klar, dass sie „Nein“ gesagt haben.

Bei den Plakaten fällt auf: die  meisten Werbeflächen hat die regierende Fidesz. Kein Wunder: die größten Werbefirmen gehören einem regierungsfreundlichen Oligarchen. Laut Opposition dominiert er bis zu 60 Prozent des Marktes. Es gab Gemeinden, wo die Opposition nur drei Plakatflächen mieten konnte.

Was bleibt also noch? Gibt es irgendwo eine Wahl-Kampagne? Werbespots? Witzige Memos? Natürlich, im Internet. Wie zum Beispiel hier, auf der Facebook-Seite der Sozialisten: Ein rosa Sofa mit Ministerpräsident, Fidesz-Politikern und Fidesz-nahen Wirtschaftsleuten und dem russischen Präsidenten, Wladimir Putin. Eine Anspielung auf einen milliardenschweren Atom-Deal mit den Russen, abgeschlossen in Hinterzimmern. Ein politischer Nasenstüber von Seiten der Opposition.

Wenn Wahlen, dann Skandale. Das ist immer so. Wobei die öffentlich-rechtlichen Medien ausschließlich über die Affären der Opposition berichten, obwohl  es durchaus Skandale auch auf Regierungsseite gibt. In diesen Tagen wird zum Beispiel Fidesz-Fraktionschef Antal Rogan im Netz gegrillt.

In dieser Fotomontage stellt Inspektor Colombo die berühmte letzte Frage vor Lösung eines Falles: ob der Fidesz-Politiker nicht vielleicht etwas vergessen hat. „Was denn?“ fragt Rogan zurück. Die Antwort ist: „Zurücktreten“. Der konservative Politiker, der auch Bürgermeister der Budapester Innenstadt ist, hat derzeit eine Immobilienaffäre am Hals, woher stammt das Geld für Luxuswohnungen, fragen sich viele. Das macht auch die Partei des ehemaligen – parteilosen – Ministerpräsidenten Bajnai zum Thema.

Die staatliche Nachrichtenagentur MTI hatte nämlich über den Fall Rogan nicht berichtet. „Zensiert“ heisst es in einem Facebook-Posting, und: „Wir verbieten alles“ – eine verfremdete Fidesz-Wahlwerbung, denn links unten wird der Wohlfühl-Slogan der Regierung aufgenommen: „Ungarn macht es besser“.

Die Sozialisten feuern per Video ihre Anhänger an: „Das hier ist meine Heimat“  heisst es im Refrain des Wahlkampfliedes, eine Anspielung auf Ministerpräsident Orban, der seine Anhänger mit der Heimat an sich gleich setzt.

Die rechtsextreme Jobbik betreibt einen Image-Wechsel. Früher nutzten sie Symble und Emblembe der Rechtsextremen. Jetzt versuchen sie mit der rot-weiß-grünen Trikolore im Wählerpool der Regierungspartei zu fischen. Bei den jungen Ungarn ist Jobbik beliebt, und nach eigenen Angaben auch im Netz: „Beliebteste Partei auf Facebook“ posten die Rechtsradikalen.

Und was ist los bei der regierenden Fidesz-Partei? Auf den Facebookseiten findet man nichts Witziges. Es dominiert nationales Pathos, etwa mit Szenen des sogenannten „Friedensmarsches“ – für diese Unterstützer-Maßnahmen werden in regelmäßigen Abständen Claqueure nach Budapest gekarrt – auch aus Polen. Hier einige Szenen.

Wenig sexy sind auch Videoaufnahmen von Pressekonferenzen:

und Fotoalben zu verschiedenen Veranstaltungen:

Immerhin: Hier spießt die Regierungspartei mit dem Remake eines Songs einen Korruptionsskandal der Sozialisten auf. Es treten auf: Sozialistenchef und Orbán-Herausforderer Mesterhazy, Ex-Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany, der 2006 zugegeben hatte, die Wähler „morgens, mittags und abends belogen“ zu haben, und der Kurzzeit-Premier Gordon Bajnai – alle drei Führungsfiguren des linksliberalen Fünf-Parteien-Bündnisses, das Orban ablösen will.

Die Opposition antwortet mit einem Hinweis auf die wundersame Geld-Vermehrung rund um die Regierungspartei. Es treten auf „Wurstmacher Viktor“, der Geldscheine in die eigene Tasche scheffelt und der Fidesz-Oligarch Simicska, der das Geld schubkarren-weise wegträgt.

Redigiert von Stephan Ozsvath

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