Terror – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Thu, 05 Nov 2020 18:04:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Terror – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Wien nach dem Terroranschlag https://backup.ard.wien/2020/11/05/die-tage-nach-dem-terroranschlag-in-wien/ https://backup.ard.wien/2020/11/05/die-tage-nach-dem-terroranschlag-in-wien/#respond Thu, 05 Nov 2020 16:38:45 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=69558 Eine verwundete Stadt Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Eine verwundete Stadt

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Treffen in Skopje https://backup.ard.wien/2017/11/28/treffen-in-skopje/ https://backup.ard.wien/2017/11/28/treffen-in-skopje/#respond Tue, 28 Nov 2017 16:50:49 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=54800 Ex-RAF-Terroristin Silke Maier-Witt über ihr Gespräch mit Jörg Schleyer Sie sei "so einer direkten Begegnung immer ausgewichen", einem Gespräch mit Familienangehörigen des 1977 von der RAF ermordeten damaligen Arbeitgeber-Präsidenten Hanns Martin Schleyer. Dieses Gefühl, so sagt die ehemalige RAF-Terroristin Silke Maier-Witt gegenüber dem ARD-Studio Wien, habe sie seit langem gehabt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Ex-RAF-Terroristin Silke Maier-Witt über ihr Gespräch mit Jörg Schleyer

Sie sei "so einer direkten Begegnung immer ausgewichen", einem Gespräch mit Familienangehörigen des 1977 von der RAF ermordeten damaligen Arbeitgeber-Präsidenten Hanns Martin Schleyer. Dieses Gefühl, so sagt die ehemalige RAF-Terroristin Silke Maier-Witt gegenüber dem ARD-Studio Wien, habe sie seit langem gehabt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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OSZE-Konferenz im Schatten von Manchester https://backup.ard.wien/2017/05/23/osze-konferenz-von-anschlag-in-manchester-ueberschattet/ https://backup.ard.wien/2017/05/23/osze-konferenz-von-anschlag-in-manchester-ueberschattet/#respond Tue, 23 May 2017 14:40:23 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=51191 Terror-Experte Neumann: "Gefahr von Anschlägen bleibt hoch" Die Anti-Terrorismus-Konferenz der Organisation für Sicherheit- und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien begann mit einer Schweigeminute für die Opfer von Manchester. Der deutsche Terrorismus-Forscher und OSZE-Sonderbeauftragte Peter Neumann sieht eine anhaltend hohe Terror-Gefahr, auch auf sogenannte „weiche“ Ziele wie das Popkonzert in Manchester. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Terror-Experte Neumann: "Gefahr von Anschlägen bleibt hoch"

Die Anti-Terrorismus-Konferenz der Organisation für Sicherheit- und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Wien begann mit einer Schweigeminute für die Opfer von Manchester. Der deutsche Terrorismus-Forscher und OSZE-Sonderbeauftragte Peter Neumann sieht eine anhaltend hohe Terror-Gefahr, auch auf sogenannte „weiche“ Ziele wie das Popkonzert in Manchester. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Terror oder Mafia oder Inszenierung ? https://backup.ard.wien/2016/09/26/inszenierter-anschlag-in-budapest/ https://backup.ard.wien/2016/09/26/inszenierter-anschlag-in-budapest/#respond Mon, 26 Sep 2016 17:00:15 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=42659 Rätselraten um den Sprengsatz in Budapest Am Samstag, gegen 22.30 Uhr explodierte eine Nagelbombe in einem beliebten Ausgehviertel von Budapest. Vor einem leerstehenden Laden. Zwei Streifenpolizisten – Mann und Frau – wurden verletzt. Darüber herrscht Klarheit. Allerdings hat die ungarische Polizei 20 Stunden gebraucht, um auf einer Pressekonferenz einige dürre Informationen zu präsentieren. Als dramatisches […]

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Rätselraten um den Sprengsatz in Budapest

Am Samstag, gegen 22.30 Uhr explodierte eine Nagelbombe in einem beliebten Ausgehviertel von Budapest. Vor einem leerstehenden Laden. Zwei Streifenpolizisten – Mann und Frau – wurden verletzt. Darüber herrscht Klarheit. Allerdings hat die ungarische Polizei 20 Stunden gebraucht, um auf einer Pressekonferenz einige dürre Informationen zu präsentieren. Als dramatisches Element zu Beginn der Pressekonferenz diente ein Mitschnitt des Notrufs, den der verletzte Streifenpolizist abgesetzt hatte. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/12/21/terror-vor-40-jahren-der-opec-ueberfall-von-wien/ https://backup.ard.wien/2015/12/21/terror-vor-40-jahren-der-opec-ueberfall-von-wien/#respond Mon, 21 Dec 2015 13:27:12 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=29837 Der Terror-Überfall auf die OPEC-Zentrale in Wien jährt sich heute zum 40. Mal. Die sechs Attentäter unter Führung des Top-Terroristen „Carlos“, des Venezolaners Ilich Ramirez Sanchez, trafen zu Beginn der Geiselnahme mit drei Toten kaum auf Widerstand. Im Vergleich zu heute waren die Sicherheitsvorkehrungen 1975 ebenso lax wie die Linie der österreichischen Regierung weich: Der […]

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Nach dem Anschlag auf die OPEC Konferenz am 21.12.1975, bei dem mehrere Teilnehmer einer OPEC-Konferenz gekidnappt wurden, besteigen die Attentäter am 22.12.1975 auf dem Wiener Flughafen ein Flugzeug mit dem Ziel Algerien. Foto: picture alliance/dpa Die Attentäter stießen auch im Inneren des OPEC-Gebäudes in Wien nur auf geringe Gegenwehr. Foto: picture alliance/dpa

Der Terror-Überfall auf die OPEC-Zentrale in Wien jährt sich heute zum 40. Mal. Die sechs Attentäter unter Führung des Top-Terroristen „Carlos“, des Venezolaners Ilich Ramirez Sanchez, trafen zu Beginn der Geiselnahme mit drei Toten kaum auf Widerstand. Im Vergleich zu heute waren die Sicherheitsvorkehrungen 1975 ebenso lax wie die Linie der österreichischen Regierung weich: Der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky (SPÖ) ging auf die Forderungen der Attentäter ein und ließ sie nach Algerien ausfliegen, im Flugzeug auch der angeschossene deutsche Terrorist Hans-Joachim Klein. Mutmaßlicher Drahtzieher des Terror-Überfalls im Dezember 1975 war ein Staatschef: der Libyer Muammar al-Gaddafi. Ein historischer Rückblick, der auch die Unterschiede des Terrorismus heute und damals aufzeigt.

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Blumen und Kerzen in Sarajevo, im Gedenken an die Opfer der Terroranschläge in Paris am 13. Nov. 2015. Foto: picture alliance | dpa

Die Welt schaut in diesen Tagen vor allem nach Paris: Die Nachwehen der schrecklichen Anschläge sind immer noch zu spüren – auch in den Medien. Kaum beachtet dagegen: In dieser Woche hat es auch einen Anschlag bei Sarajevo gegeben, der eine islamistische Handschrift trägt. Ein 34-Jähriger erschoss zwei bosnische Soldaten und sprengte sich anschließend selbst in die Luft. In seiner Wohnung fanden die Ermittler „Schriften und eine Art Tagebuch, die den IS rühmen“, so der bosnische Innenminister Mektic.

Etwa 200 Bosnier haben sich dem IS angeschlossen, auch aus dem Kosovo, Albanien, Mazedonien und dem Sandschak sind Kämpfer nach Syrien und den Irak gegangen. Der IS rekrutiert auf dem Balkan. Er hat in einem Video Muslime auf dem Balkan aber auch zu Anschlägen aufgerufen. Waffen sind nach den Balkankriegen noch genügend vorhanden. Die Krise liefere einen guten Nährboden für die Missionierung, meint der bosnische Politologe Vedran Dzihic. Es entstehe ein „gefährlicher Brei mit Explosionspotential“, meint er.

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https://backup.ard.wien/2015/11/19/nach-paris-terror-wie-sich-die-lage-der-fluechtlinge-auf-der-balkanroute-veraendert/ https://backup.ard.wien/2015/11/19/nach-paris-terror-wie-sich-die-lage-der-fluechtlinge-auf-der-balkanroute-veraendert/#respond Thu, 19 Nov 2015 11:36:21 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=28649 Am slowenisch-österreichischen Grenzübergang bei Spielfeld kommen weiter täglich tausende Flüchtlinge an. Die österreichische Polizei betont, die Kontrollen seien schon vor dem Terror von Paris so „umfassend wie möglich“ gewesen. Doch die Flüchtlinge selbst berichten, sie seien in den letzten Tagen an den verschiedenen Grenzen entlang der Balkanroute, etwa in Kroatien, strikt kontrolliert worden. Und sie […]

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Am slowenisch-österreichischen Grenzübergang bei Spielfeld kommen weiter täglich tausende Flüchtlinge an. Die österreichische Polizei betont, die Kontrollen seien schon vor dem Terror von Paris so „umfassend wie möglich“ gewesen. Doch die Flüchtlinge selbst berichten, sie seien in den letzten Tagen an den verschiedenen Grenzen entlang der Balkanroute, etwa in Kroatien, strikt kontrolliert worden. Und sie fragen sich, ob der Terror von Paris ihre Aufnahme-Chancen in Deutschland und anderen EU-Ländern verändert. „Wie kann man uns verdächtigen, wir sind doch selbst vor dem IS-Terror geflohen“ lautet eine Antwort auf die Fragen von ARD-Reporter Christoph Peerenboom.

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https://backup.ard.wien/2015/08/23/is-terrorcamp-in-bosnien-ein-bosnisches-bergdorf-unter-generalverdacht/ https://backup.ard.wien/2015/08/23/is-terrorcamp-in-bosnien-ein-bosnisches-bergdorf-unter-generalverdacht/#comments Sun, 23 Aug 2015 11:00:38 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=25753 Das bosnische Dorf Osve geriet in die Schlagzeilen, als die britische Zeitung „Sunday Mirror“ behauptete, dass dort IS-Kämpfer trainiert werden. Vom ersten IS-Camp auf europäischem Boden war die Rede. Auch deutschsprachige Medien übernahmen den Bericht. Eine aktuelle Studie belegt zudem, dass der IS unter den bosnischen Muslimen verstärkt rekrutiert, von 2012 bis Ende 2014 gingen […]

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Das bosnische Dorf Osve geriet in die Schlagzeilen, als die britische Zeitung „Sunday Mirror“ behauptete, dass dort IS-Kämpfer trainiert werden. Vom ersten IS-Camp auf europäischem Boden war die Rede. Auch deutschsprachige Medien übernahmen den Bericht. Eine aktuelle Studie belegt zudem, dass der IS unter den bosnischen Muslimen verstärkt rekrutiert, von 2012 bis Ende 2014 gingen nachweislich 156 Männer, 36 Frauen und 25 Kinder nach Syrien, 25 Männer und Frauen wurden dort getötet. In Osve gibt es zwar eine salafistische Gemeinschaft, die von der Polizei überwacht wird, aber kein IS-Trainingslager. Ein Ortstermin.

 

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https://backup.ard.wien/2015/08/14/wie-der-isis-uns-verfuehrt-auf-hass-mit-hass-zu-antworten/ https://backup.ard.wien/2015/08/14/wie-der-isis-uns-verfuehrt-auf-hass-mit-hass-zu-antworten/#respond Fri, 14 Aug 2015 07:43:41 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=25483 Von Miljenko Jergović Im liberalen Kapitalismus hat ein menschliches Leben seinen Preis. Das Leben von Tomislav Salopek war am Tage seiner Ermordung 100 Euro wert. Soviel hätte er nämlich verdient, wenn er gearbeitet hätte. Ein französisches Unternehmen hatte ihn engagiert, da es schwerlich Franzosen finden konnte, die eingewilligt hätten, dass man ihr Leben auf 100 […]

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Der Schriftsteller Miljenko Jergovic. Foto: Ivan Posavec
Der Schriftsteller Miljenko Jergovic. Foto: Ivan Posavec

Von Miljenko Jergović

Im liberalen Kapitalismus hat ein menschliches Leben seinen Preis. Das Leben von Tomislav Salopek war am Tage seiner Ermordung 100 Euro wert. Soviel hätte er nämlich verdient, wenn er gearbeitet hätte. Ein französisches Unternehmen hatte ihn engagiert, da es schwerlich Franzosen finden konnte, die eingewilligt hätten, dass man ihr Leben auf 100 Euro schätzt. Aber Kroatien ist ja in der Europäischen Union, und damit auf dem freien Arbeitsmarkt. Ihre Einwohner sind nun einmal soviel wert.
Tomislav Salopeks Mörder repräsentieren den Islamischen Staat, aber mit Kroatien kommunizieren sie nicht wie mit anderen Staaten, auch wenn kroatische Diplomaten und Politiker das noch so gerne hätten. Dieser Staat interessiert sie überhaupt nicht, sie haben noch nicht einmal von ihm gehört. Sie haben den Mann auch nicht umgebracht, um Kroatien eine Lehre zu erteilen oder dessen Ehre zu verletzen. Sie haben ihn auch nicht umgebracht, um zu zeigen, dass im Sommer 2015 das Leben eines kroatischen Bürgers 100 Euro wert ist. Sie haben im Prinzip auch nichts gegen den freien Arbeitsmarkt. In ihrem Verständnis des Korans hat der Mensch sogar das Recht, einen Sklaven zu halten. Natürlich nur wenn er Moslem ist und sein Sklave ebenfalls Moslem.

In Deutschland (hier Nürnberg) beziehen die Religionen eine klare Stellung gegen Terrorismus. Das Foto stammt vom 20.01.15 nach den Anschlägen in Paris. Foto: picture alliance/dpa
In Deutschland (hier Nürnberg) beziehen die Religionen eine klare Stellung gegen Terrorismus. Das Foto stammt vom 20.01.15 nach den Anschlägen in Paris. Foto: picture alliance/dpa

Die Mörder von Tomislav Salopek interessieren sich nicht einmal für viel größere Staaten. Für sie ist die ganze Welt ein Kalifat, und da machen sie keinen Unterschied zwischen Amerika, Russland, Kroatien, Haiti…. Sie kommunizieren einfach nicht mit Staaten, und morden auch nicht wegen dieser Staaten. Sie kommunizieren mit jedem Menschen einzeln, und morden, um diese Art von Kommunikation herzustellen. Mit dem Mord an Tomislav Salopek richten sie sich an jeden einzelnen von uns, und zwar ganz persönlich. So persönlich wie kein anderer Staat mit uns kommuniziert, noch nicht mal der, in dem wir leben. Mit der Bekanntmachung der Nachricht von der Ermordung klopfte der ISIS an die Türen unserer Häuser, drang in die Wohnzimmer ein, lugte in unsere Badezimmer. Und bleibt dort, bis uns dies nicht bewusst wird.  Er bleibt dort, bis wir diesen Teufelspakt begreifen, den er anbietet: dass wir nämlich aus Angst zu nachträglichen Mittätern an Tomislav Salopeks Mord werden. Damit wir ihn umbringen, um selbst nicht umgebracht zu werden.

Seine Mörder haben sich an uns gewandt und uns dazu gebracht, eine sehr persönliche Beziehung zur arabischen Welt aufzubauen, zu den Moslems, zum Islam und zum Propheten Mohamed, zur Moschee in der Folnegović –Siedlung und zu der am Hostov Breg in Rijeka, von der es ja heißt, sie gehöre zu den schönsten in Europa, zu den Moslems in Gunja – der einzigen autochtonen muslimischen Gemeinschaft innerhalb der heutigen EU-Grenzen -, zu den Nachbarn im Hochhaus, die den Bajram begehen, ebenso wie zu denen, die ihn nicht feiern, aber moslemische Vor- und Nachnamen haben; seine Mörder haben sich an uns gewandt, damit wir ein möglichst persönliches Verhältnis zum Islam in uns aufbauen, zum Islam um uns herum, zur allesumfassenden muslimischen Gemeinschaft der Erdkugel und im Weltall, falls es unter den Außerirdischen Moslems gibt. Ihr Angebot ist verführerisch, denn es richtet sich an die wilde und elementare Natur des Menschen, an seinen Reflex,  auf Hass mit Hass zu antworten. Genauso wenig, wie sie etwas gegen Tomislav Salopek hatten, denn sie kannten ihn ja nicht einmal und ermordeten ihn nur, weil er uns allen so ähnlich ist, genau so bieten sie uns nun dasselbe an, dass wir in unserem Hass auf sie auch alle und alles zu hassen beginnen, was sie im weitesten Sinne repräsentieren. Das ist ihr Ziel und sie haben es im Prinzip bisher auch verwirklicht. Es ist ihnen sogar schon in viele größeren, reicheren , friedlicheren, demokratischeren und besseren Gesellschaft als der kroatischen gelungen. Und wenn es ihnen wieder gelingt, ist nicht der Staat daran schuld, nicht die Regierung und nicht die Opposition. Dann ist jeder einzelne von uns schuld daran. Angesichts des Todes von Tomislav Salopek und angesichts dieses Angebots seiner Mörder sind viereinhalb Millionen kroatische Bürger gleichermaßen verantwortlich. Selten stehen wir einer Tatsache so alleine gegenüber. Gott stehen wir alleine gegenüber, falls wir an Gott glauben. Uns selbst stehen wir alleine gegenüber, falls wir an uns selbst glauben.

Wir kannten den Mann gar nicht, aber sein Tod hat uns erschüttert. Weil sein Tod jedem von uns galt. Vielleicht gibt es noch andere Gründe, weshalb wir um ihn trauern, die sind aber weniger wichtig. Wie dem auch sei, in diesem Moment schulden wir Tomislav Salopek etwas. Wir schulden ihm, seinem Tod einen Sinn zu geben. Wenn wir diese beiden Moscheen etwas mehr als unsere eigenen erleben, wenn wir etwas mehr über den Islam lernen, als wir bisher wussten, wenn uns die Araber heute näher stehen als gestern noch, wenn wir akzeptieren, dass Europa  genau so christlich, wie muslimisch oder sekulär sein kann, wenn wir den muslimischen Nachbarn heute herzlicher grüßen, als wir es gestern noch taten – damit er nicht denkt, dass wir ihn für einen Mörder halten -, dann wird das Leben von Tomislav Salopek nicht mehr nur 100 Euro wert sein und dann wird sein Tod ein Opfer für uns alle sein. Ist das möglich oder nur ein kindischer Traum oder eine Utopie? Es gibt Augenblicke, in denen man einfach glauben muss, dass es möglich ist, denn andernfalls wäre diese Welt für uns verloren.

(aus dem Kroatischen von Anne-Kathrin Godec)

ISIL zavodi, da na mržnju odgovorimo mržnjom
Miljenko Jergović

Ljudski život u uvjetima liberalnog kapitalizma ima cijenu. Život Tomislava Salopeka je na dan njegova ubojstva vrijedio 100 eura. Toliko bi zaradio da je tog dana radio. Angažirala ga je neka francuska tvrtka, koja bi teško našla Francuza koji bi pristao da mu život procijene na 100 eura. Ali Hrvatska je u Europskoj Uniji, na slobodnome tržištu rada. Toliko vrijedi njezin građanin.

Ubojice Tomislava Salopeka predstavljaju Islamsku državu, ali oni ne komuniciraju s Hrvatskom kao s drugom državom, koliko god hrvatski političari i diplomati željeli da je tako. Ova država njih ne zanima, nisu za nju ni čuli. Nisu oni čovjeka ubili da bi njegovom smrću udarili Hrvatskoj na obraz i čast. Nisu ga ubili da bi pokazali kako u ljeto 2015. život hrvatskog građanina na svjetskom tržištu rada vrijedi 100 eura. Protiv liberalnog kapitalizma oni, u načelu, nemaju ništa. Prema njihovom tumačenju Kurana, čovjek ima pravo i da ima svog roba. Naravno, ako je musliman, i ako mu je rob musliman.

Ubojice Tomislava Salopeka ne zanimaju ni mnogo veće države. Za njih je cijeli svijet jedan kalifat, i tu ne čine razliku između Amerike, Rusije, Hrvatske, Haitija… Oni ne komuniciraju s državama, niti ubijaju zbog država. Oni komuniciraju sa svakim čovjekom pojedinačno, i ubijaju da bi takva komunikacija bila uspostavljena. Ubivši Tomislava Salopeka obratili su se svakome od nas, i to posve osobno. Onako osobno kako s nama ne komunicira ni jedna druga država, pa ni ona u kojoj živimo. Čim se raširila vijest o ubojstvu tog čovjeka, ISIL je pokucao na vrata svih naših domova, ušao u naše dnevne sobe, zavirio u kupaonice. I tu će ostati sve dok ne postanemo toga svjesni. Ostat će tu sve dok ne shvatimo đavolsku ponudu koju nam je uputio: da iz straha postanemo naknadni saučesnici u ubojstvu Tomislava Salopeka. Da ga ubijemo da ne bismo i sami bili ubijeni.

Njegovi ubojice obratili su se nama, i uputili nas na to da uspostavimo vrlo osoban odnos prema arapskom svijetu, prema muslimanima, islamu i poslaniku Božjem Muhamedu, prema džamijama u Folnegovićevom naselju i na Hostovom bregu u Rijeci, za koju se govori da je među najljepšima u Europi, prema muslimanima Gunje – jedinom autohtonom muslimanskom zajednicom u današnjim granicama Europske Unije – prema susjedima iz nebodera koji slave Bajram, kao i onima koji ga ne slave ali nose muslimanska imena i prezimena, njegovi ubojice obratili su se nama da uspostavimo najosobniji mogući odnos prema islamu u nama, i islamu oko nas, prema cjelokupnom muslimanskom ummetu na Kugli Zemaljskoj, i u Svemiru, ako i među malim zelenim ima i muslimana. Njihova ponuda je zamamna, jer podilazi divljoj i elementarnoj ljudskoj naravi: mržnjom da odgovorimo na mržnju. Pa kao što ni oni nisu imali ništa protiv Tomislava Salopeka, nisu ga ni poznavali i ubili su ga samo zato što je sličan svima nama, tako sad i nama nude isto, da mrzeći njih zamrzimo i sve one, i sve ono, što oni u najširem smislu riječi predstavljaju. To je njihov cilj, i dosad su ga, uglavnom, ostvarivali. Uspijevalo im je to u mnogo većim, bogatijim, smirenijim, demokratskijim i boljim društvima nego što je hrvatsko. Ali ako im to opet uspije, neće biti kriva država, niti će biti krive vlast i opozicija. Bit će kriv svatko od nas pojedinačno. Pred smrću Tomislava Salopeka i pred ponudom njegovih ubojica podjednako je odgovorno četiri i pol milijuna građana Hrvatske. Kao rijetko kad stojimo sami pred nekom činjenicom. Stojimo sami kao pred Bogom, ako u Boga vjerujemo. Ili pred sobom, ako u sebe vjerujemo.

Nismo poznavali tog čovjeka, ali nas je potresla njegova smrt. Zato što je ta smrt bila namijenjena bilo kome od nas. Ili svakome od nas. Postoje i drugi razlozi zbog kojih ga, možda, žalimo, ali oni su manje važni. Ali kako god bilo, Tomislavu Salopeku smo ovog časa nešto dužni. Dužni smo da njegovoj smrti damo svoj smisao. Ako one dvije džamije od danas doživimo više svojima, ako o islamu naučimo više nego što smo znali, ako nam Arapi budu bliži nego što su nam jučer bili, ako prihvatimo da Europa može biti upravo onoliko kršćanska koliko je muslimanska i sekularna, ako svog susjeda muslimana danas pozdravimo s više srdačnosti nego jučer – da nikad ne pomisli kako ga gledamo očima ubojica – tada život Tomislava Salopeka više neće vrijediti samo 100 eura. I tada će njegova smrt postati žrtva za sve nas. Je li to moguće ili je sve ovo dječja sanja i utopija? Postoje trenuci kada čovjek mora vjerovati da je moguće, jer je u suprotnom ovaj svijet za nas izgubljen.

 

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Das Video des Islamischen Staates ist gut 20 Minuten lang, es enthält eine „Botschaft an die Menschen des Balkan“, und die ist eine Drohung. Es schlägt den Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Darin ist viel die Rede von der Demütigung der Muslime. Gewürzt mit Bildern von Massakern und zerstörten Moscheen. Sieben bärtige Kämpfer in Tarnanzügen kommen zu Wort: Mutmaßlich aus Bosnien, aus dem Kosovo, aus Albanien, denn sie tragen entsprechende Beinamen (Al-Bosni, Al-Kosovi, Al-Albani). Ein junger Mann, kaum erwachsen, droht: „Legt Sprengsätze unter ihre Autos, vergiftet die Ungläubigen – tötet sie – in Bosnien, in Serbien, im Sandschak,“ ruft der Dschihadist, der sich Salahuddin nennt, seine Glaubensbrüder vom Balkan auf.

Eine aktuelle Studie der „Atlantic Initiative“ in Sarajevo warnt vor Rückkehrern. Sie stellten ein hohes Sicherheitsrisiko dar, heisst es. Ende April hatte ein Mann im bosnischen Zvornik unter „Allahu-akbar“-Rufen einen Polizisten erschossen. Der Angreifer hatte nach Polizeiangaben intensiven Kontakt zu einem Syrien-Rückkehrer.

Rund 200 Dschihadisten sind bislang aus Bosnien zum Kämpfen nach Syrien und in den Irak gezogen, gut 250 aus dem Kosovo. „Wenn man sich diese Zahlen ansieht“, sagt der bosnische Politologe Vedran Dzihic von der Uni Wien, „die vom Islamischen Staat in Europa rekrutiert werden, dann sind einige Staaten des Westbalkan – gemessen an der Einwohnerzahl – ganz vorne“. Das seien Bosnien, Kosovo, Teile von Mazedonien sowie die südserbische Provinz Sandschak. Dort habe es in den letzten Jahren eine Tendenz zur Radikalisierung gegeben. „Es ist durchaus möglich, dass die – angesichts anhaltend schlechter wirtschaftlicher und sozialer Bedingungen in diesen Staaten –  zunimmt“, meint der Wissenschaftler.

Als Antwort auf die Islamisten haben alle Westbalkan-Staaten ihre Strafgesetze verschärft. Wer Dschihadisten rekrutiert oder finanziell unterstützt, muss mit hohen Haftstrafen rechnen. Terrorexperte Peter Neumann vom Londoner King´s College rät –  „die Leute am Reisen zu hindern“, wie dies auch beim Kampf gegen Fußball-Hooligans gemacht werde.

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