Tierschützer – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Fri, 22 Nov 2019 09:01:19 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Tierschützer – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Fiakerfahren in Wien https://backup.ard.wien/2019/11/21/fiaker-in-wien/ https://backup.ard.wien/2019/11/21/fiaker-in-wien/#respond Thu, 21 Nov 2019 17:29:37 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=65084 Tradition seit 1693 Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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"Nur Sterilisation und Kastration helfen wirklich!“ https://backup.ard.wien/2017/03/11/strassenhunde-rumaenien/ https://backup.ard.wien/2017/03/11/strassenhunde-rumaenien/#comments Sat, 11 Mar 2017 05:00:22 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=48647 Rumänische Straßenhunde Es sind Bilder die jedem Hundefreund das Herz zerreißen: Rumänische Straßenhunde die kurz vor der Tötung stehen. Im städtischen Tierheim von Giurgiu verbringen sie ihre vielleicht letzten Tage und Wochen. Es geht um Behördenwillkür, falsch verstandene Tierliebe und vor allem um viel Geld. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Rumänische Straßenhunde

Es sind Bilder die jedem Hundefreund das Herz zerreißen: Rumänische Straßenhunde die kurz vor der Tötung stehen. Im städtischen Tierheim von Giurgiu verbringen sie ihre vielleicht letzten Tage und Wochen. Es geht um Behördenwillkür, falsch verstandene Tierliebe und vor allem um viel Geld. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/06/28/von-menschen-und-tieren-leo-der-held-von-pancevo/ https://backup.ard.wien/2015/06/28/von-menschen-und-tieren-leo-der-held-von-pancevo/#respond Sun, 28 Jun 2015 03:00:58 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24187 „Ein großes Herz ist für Heldentaten oftmals wichtiger als die körperliche Größe.“ Im vergangenen Jahr sorgte eine Nachricht  aus der serbischen Industriekleinstadt Pancevo unweit der Hauptstadt Belgrad weltweit für Schlagzeilen: Die elfjährige Nikolina Vucetic fuhr auf ihren Inlineskatern die Straße hinunter, als der agressive Bullmastiff des Nachbarn aus dem Hof ausbrach und sie angriff. Er […]

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„Ein großes Herz ist für Heldentaten oftmals wichtiger als die körperliche Größe.“

Im vergangenen Jahr sorgte eine Nachricht  aus der serbischen Industriekleinstadt Pancevo unweit der Hauptstadt Belgrad weltweit für Schlagzeilen: Die elfjährige Nikolina Vucetic fuhr auf ihren Inlineskatern die Straße hinunter, als der agressive Bullmastiff des Nachbarn aus dem Hof ausbrach und sie angriff. Er biss sich erbarmungslos in Nikolinas Arm fest und schleuderte sie links und rechts über die Straße. Die wegen Nikolinas Schreien herbeigeeilten  Nachbarn beobachteten erstarrt das Geschehen und wussten nicht, was sie tun sollten. Da kam der  kleine Dachshund Leo -Liebling aller Kinder in der Straße – aus seinem Hof angerannt und griff unerschrocken den um ein Vielfaches größeren Bullmastiff an, der von Nikolina daraufhin abließ. Das rettete der Elfjährigen vermutlich das Leben, denn sie nutzte diese Chance und lief weg, während Leo seinen ungleichen Kampf führte. Nikolina war gerettet, aber für den kleinen Leo kam jede Hilfe zu spät – trotz großer Anstrengungen der Tierärzte erlag er drei Tage später seinen Verletzungen.

Leo rührte viele Herzen in ganz Serbien und die Tat des „Vierbeiners“ wurde am Jahresende zu den „Heldentaten des Jahres 2014“ gezählt. Und der „kleine Held“ wurde vergangen Samstag  offiziell geehrt und bekam ein eigenes Denkmal, das von Tierschützern und Stadtparlamentariern angeregt wurde. Leos Denkmal in Naturgröße hat eine Bildhauerin aus Pancevo kostenlos entworfen. Das Geld für den Ausguß in Bronze und den Sockel wurden gespendet.
Nikolinas Vucetic Hand fährt liebevoll über Leos Rücken aus Bronze. Der kleine Hund hat ihr Leben gerettet und es tut ihr immer noch sehr Leid, dass er nicht überlebt hat. Ihre Wunden am Arm sind geheilt und überraschender Weise ist auch keine Angst vor Hunden geblieben, versichert die kleine Nikolina: „Dank Leo und seiner Tapferkeit weiß ich, dass es bei den Tieren so wie bei den Menschen ist: es gibt halt Gute und Schlechte.“

Leos Besitzerin und Nikolinas Nachbarin, Biljana Ilic, kann es noch nicht richtig fassen und ist sichtlich von der Anteilnahme und der Unterstützung aus dem ganzen Land gerührt. Ihre Stimme zittert, wenn sie über Leo spricht.  Einige Monate nach dem Ereignis hat sie von einem Züchter einen Dackel geschenkt bekommen. „Ich habe ihn nicht Leo genannt, aber er sieht ihm ähnlich und hat einen ähnlichen Charakter“, erzählt sie gerührt.
Der engagierte Vorsitzende des Tierschutzvereins „Ljubimci“ aus Pancevo, Ivan Kurajov, erklärt, dass es hier um mehr geht, als nur um Leo und seine Tat:  „Die ganze Aktion symbolisiert die besondere Verbindung zwischen Mensch und Tier und soll zeigen, welche Bedeutung Tiere für uns Menschen haben. Bei uns in Serbien gibt es noch ziemliche Defizite in Sachen Tierschutz. Das Feedback um Leo macht uns optimistisch.“

Leo hat auch eine eigene Facebook-Seite.

Mitarbeit: Dejan Stefanovic

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https://backup.ard.wien/2014/04/22/rumaenische-strassenhunde-helfen-kindern/ https://backup.ard.wien/2014/04/22/rumaenische-strassenhunde-helfen-kindern/#respond Tue, 22 Apr 2014 10:12:33 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=6265 Vor zwei Jahren konnte niemand den kleinen „Nicu“ aus seiner Apathie hervorlocken. Er war scheu, grüßte keinen und wenn er einmal etwas sagte, dann nur stockend und mit Artikulationsproblemen. Auch seine Bewegungen waren schwerfällig und ungelenk, weil er sich meistens untätig in eine Ecke zurückzog. Heute lebt Nicu auf, wenn er seinen Hund Tibi trifft. […]

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Vertrauen aufbauen - Hundetrainerin Mihaela Rafailescu beim ersten Kennenlernen. Foto: Vier Pfoten
Vertrauen aufbauen – Hundetrainerin Mihaela Rafailescu beim ersten Kennenlernen. Foto: Vier Pfoten

Vor zwei Jahren konnte niemand den kleinen „Nicu“ aus seiner Apathie hervorlocken. Er war scheu, grüßte keinen und wenn er einmal etwas sagte, dann nur stockend und mit Artikulationsproblemen. Auch seine Bewegungen waren schwerfällig und ungelenk, weil er sich meistens untätig in eine Ecke zurückzog.

Heute lebt Nicu auf, wenn er seinen Hund Tibi trifft. Er füttert ihn, schüttet ihm Wasser in einen Napf, streichelt ihn und führt ihn ein paar Schritte spazieren. Nicu hat so gelernt was Zuwendung ist und was es heißt, Freude zu empfinden, wenn man sich um jemanden kümmert. Er kommuniziert nun auch mit anderen Menschen: Begrüßt oder verabschiedet sich von ihnen mit einem Anflug von Freundlichkeit. Das alles ist keine Selbstverständlichkeit, denn Nicu lebt seit seiner Geburt in einem Heim für behinderte Kinder in Rumänien. Rund 20 solche schwierigen Fälle stehen auf Straßenhund Tibis Freundes- und Erfolgsliste.

„Straßenhunde in Rumänien – Hundefänger kontra Tierschützer“ ein Beitrag von Susanne Glass

Drei bis vier Straßenhunde lässt die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ pro Jahr im Rahmen ihres Programms „Hunde für Menschen“ in Bukarest zur Therapie ausbilden. Die Betreuer der Hunde sind psychologisch und therapeutisch geschult,  besuchen mit ihren vierbeinigen Gefährten reihum Behinderte oder auch Senioren in Altenheimen. Viele der Altenheimbewohner sind dank der Hunde zum ersten Mal wieder aus ihren Betten gestiegen, wohin sie sich depressiv, wie zum Sterben verkrochen hatten.

Und alle diese „Helfer-Hunde“ kommen von der Straße, meist liegen die struppigen Vierbeiner in Hauseingängen, unter parkenden Autos, in Parks oder auf Brachflächen. Ihren Schlaf unterbrechen die herrenlosen Hunde oft nur für ein müdes Schwanzwedeln, wenn sie Passanten als Bekannte erkennen oder um sich auf etwas Fressbares zu stürzen, das ihnen ein Anwohner hingeworfen hat. In eine mörderische Meute können sie sich verwandeln, wenn sie jemanden als Eindringling in ihr Territorium betrachten. Allein in Bukarest wurden im vergangenen Jahr mehr als 16 000 Menschen von Hunden gebissen. Tödlich ging dies Anfang September vergangenen Jahres für ein vierjähriges Kind aus. Es war beim Spielen in einem Park auf eine Brachfläche gelaufen, wo eine Hundemeute hauste und starb nach Angaben von Gerichtsmedizinern an den Folgen von mehr als 100 Hundebissen. Die Staatsanwaltschaft bereitet nun eine Anklage gegen Verwaltungsstellen und gegen den Eigentümer der Brachfläche vor, wegen fahrlässiger Tötung.

Seit diesem schrecklichen Todesfall haben sich die Fronten zwischen Tierschützern und Hundegegnern in Rumänien verhärtet. Deshalb ist aus Sicht der Tierschützer  das Projekt mit den Straßenhunden so wichtig. Es soll vermitteln, dass die Tiere bei richtiger Behandlung und Dressur auch helfen können. Das „Vier-Pfoten“-Projekt „Hunde für Menschen“ läuft seit 2004. Mehr als 60 Kinder des Zentrums Sfantul Andrei z.B. haben mit der „Hundetherapie“ große Fortschritte bei der Entwicklung von kommunikativen und lokomotorischen Fähigkeiten gemacht. Seit vier Jahren ist auch die Therapie für Senioren hinzugekommen. Seit dem werden mit den Hunden auch richtige Dressurshows für Schulkinder organisiert. Viele Tausende von Kindern haben auf diese Weise die Straßenhunde von ihrer intelligenten, verspielten, charmanten Seite kennengelernt. „Vier Pfoten“ versucht so ein Verantwortungsgefühl für die Tiere zu wecken.

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