Visa – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Mon, 09 Mar 2020 17:02:07 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Visa – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Kosovos Premierminister Albin Kurti im ARD-Interview https://backup.ard.wien/2020/03/09/kosovos-premierminister-albin-kurti-im-ard-interview/ https://backup.ard.wien/2020/03/09/kosovos-premierminister-albin-kurti-im-ard-interview/#comments Mon, 09 Mar 2020 17:02:07 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=66237 Nach einem Monat im Amt Seit Anfang Februar ist der 44-jährige Albin Kurti neuer Ministerpräsident des Kosovo. Der Regierungschef, der lange Zeit einer der scharfzüngigsten Oppositionspolitiker des Westbalkanstaates war, steht mit seiner Koalition aus seiner linksliberalen Partei „Bewegung Selbstbestimmung“ und der konservativ-liberalen „Demokratischen Liga Kosovo“ vor einer Mammutaufgabe Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Nach einem Monat im Amt

Seit Anfang Februar ist der 44-jährige Albin Kurti neuer Ministerpräsident des Kosovo. Der Regierungschef, der lange Zeit einer der scharfzüngigsten Oppositionspolitiker des Westbalkanstaates war, steht mit seiner Koalition aus seiner linksliberalen Partei „Bewegung Selbstbestimmung“ und der konservativ-liberalen „Demokratischen Liga Kosovo“ vor einer Mammutaufgabe Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Vier Männer auf ihrem Fußmarsch von Kosovo nach Brüssel

Kosovo ist der jüngste Staat Europas und noch weit davon entfernt an einer EU-Wahl teilnehmen zu dürfen. Selbst einfach so durch Europa zu reisen ist für Kosovaren nicht einfach.


Deshalb haben sich Anfang Mai fünf Männer aus dem kleinen Städtchen Gjilan im Osten des Kosovo auf einen langen, beschwerlichen und genau 2557 Kilometer langen Weg gemacht. Ziemlich genau 5 Millionen Schritte liegen vor ihnen, bis sie ihr Ziel erreichen: die „Hauptstadt“ der EU, Brüssel. Mit ihren fünf Millionen Schritten wollen sie die EU zu einem einzigen Schritt bewegen: die Visumpflicht für den Kosovo aufzuheben und den Kosovaren endlich Reisefreiheit zu gewähren.

Obwohl fast alle (23 von 28) EU-Mitgliedsländer den jüngsten Staat Europas anerkannt haben, schränkt das strenge Schengener Visa-Regime die Reisemöglichkeiten der Kosovaren extrem ein. Ein Besucher-Visum für die EU zu bekommen, erleben viele Kosovaren als administrative Tortur – oft mit negativem Ausgang.

Der Aussenminster des Kosovo Enver Hoxhaj verabschiedet die Männer. Fotoquelle: facebook.com

Ekrem Avdija, Jahi Mustafa, Nazim Hajdini, Xhevdet Shabani und Liridon Basha mussten monatelang für ihre Visa kämpfen. Dass sie in Brüssel von EU-Kommissar Stefan Füle und der europäischen Chef-Diplomatin Catherine Ashton erwartet werden, hat ihnen dabei ebenso wenig geholfen, wie die herzliche Unterstützung ihres kosovarischen Außenministers.

Irgendwo in Kroatien – Brüssel ist noch weit. Fotoquelle: facebook.com

Ihr Marsch durch Europa ist lang und gefährlich. In Montenegro wurde sie von nationalistischen Gruppen angegriffen, denen ihre albanischen und kosovarischen Fahnen ein Dorn im Auge waren. An der kroatischen Grenze musste einer von ihnen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Einer musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören – nur noch vier. Fotoquelle: facebook.com

Den Wahlsonntag erleben sie irgendwo in Kroatien, kurz vor der slowenischen Grenze. Irgendwann dazu zu gehören gibt den „Free travelers“, wie sie sich selbst nennen, Kraft für die nächsten 3 Millionen Schritte durch Österreich und Deutschland bis sie  am 17.Juli Brüssel erreichen.

Dubrovnik – jeden Tag 40 Kilometer marschieren. Fotoquelle: facebook.com

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