Webspecial – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Wed, 20 Jul 2016 07:13:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Webspecial – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Beara – Der Massenmörder von Srebrenica https://backup.ard.wien/2016/07/11/beara-der-massenmoerder-von-srebrenica/ https://backup.ard.wien/2016/07/11/beara-der-massenmoerder-von-srebrenica/#comments Mon, 11 Jul 2016 09:56:29 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=39585 Ein dokumentarischer Roman zeigt die Sicht eines Täters Ljubisa Beara war im Bosnienkrieg Oberst und Sicherheitschef des Generalstabs der Armee der Republika Srpska. Er befehligte den Angriff der bosnisch-serbischen Truppen im Juli 1995 auf die Enklave Srebrenica mit und war vom 11. Juli bis 1. November 1995 für die bosnisch-muslimischen Gefangenen von Srebrenica zuständig. Der […]

The post <h1>Beara – Der Massenmörder von Srebrenica</h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Ein dokumentarischer Roman zeigt die Sicht eines Täters

Ljubisa Beara war im Bosnienkrieg Oberst und Sicherheitschef des Generalstabs der Armee der Republika Srpska. Er befehligte den Angriff der bosnisch-serbischen Truppen im Juli 1995 auf die Enklave Srebrenica mit und war vom 11. Juli bis 1. November 1995 für die bosnisch-muslimischen Gefangenen von Srebrenica zuständig. Der kroatische Journalist Ivica Djikic hat einen dokumentarischen Roman über den Massenmörder von Srebrenica geschrieben. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1>Beara – Der Massenmörder von Srebrenica</h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2016/07/11/beara-der-massenmoerder-von-srebrenica/feed/ 1
Svetlana Broz - „Ich denke nicht ethnisch, sondern ethisch“ https://backup.ard.wien/2016/07/10/svetlana-broz/ https://backup.ard.wien/2016/07/10/svetlana-broz/#comments Sun, 10 Jul 2016 03:00:04 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=39493 Titos Enkelin aus Sarajevo Das Land, das ihr Großvater, Josip Broz Tito, zusammengehalten hatte, befand sich im rapiden Zerfall. Svetlana Broz, aufgewachsen im Geist der „Brüderlichkeit und Einheit“, wollte nicht untätig bleiben. Vor knapp 25 Jahren, als die Blockade Sarajevos durch serbische Truppen und Milizen begann, schmiedete sie einen Plan... Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1>Svetlana Broz - „Ich denke nicht ethnisch, sondern ethisch“</h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Titos Enkelin aus Sarajevo

Das Land, das ihr Großvater, Josip Broz Tito, zusammengehalten hatte, befand sich im rapiden Zerfall. Svetlana Broz, aufgewachsen im Geist der „Brüderlichkeit und Einheit“, wollte nicht untätig bleiben. Vor knapp 25 Jahren, als die Blockade Sarajevos durch serbische Truppen und Milizen begann, schmiedete sie einen Plan... Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1>Svetlana Broz - „Ich denke nicht ethnisch, sondern ethisch“</h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2016/07/10/svetlana-broz/feed/ 1
Boxen mit Botschaft https://backup.ard.wien/2016/07/09/bosnien-boxer/ https://backup.ard.wien/2016/07/09/bosnien-boxer/#respond Sat, 09 Jul 2016 04:00:45 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=39431 Der bosnische Kroate Damir Beljo kämpft für die Einheit seines Landes Der Profiboxer Beljo kämpft für sein zerrissenes Land und seine geteilte Stadt Mostar. Er ist der erste Europameister in Bosnien und Herzegowina und er will den Weltmeistertitel im Cruisergewicht, der Gewichtsklasse knapp unter dem Schwergewicht. Boxen ist für den bosnischen Kroaten mehr als 1.000 […]

The post <h1>Boxen mit Botschaft</h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Der bosnische Kroate Damir Beljo kämpft für die Einheit seines Landes

Der Profiboxer Beljo kämpft für sein zerrissenes Land und seine geteilte Stadt Mostar. Er ist der erste Europameister in Bosnien und Herzegowina und er will den Weltmeistertitel im Cruisergewicht, der Gewichtsklasse knapp unter dem Schwergewicht. Boxen ist für den bosnischen Kroaten mehr als 1.000 Schläge pro Woche einzustecken. Seinen Sport verbindet der gläubige Katholik mit seiner Botschaft: Dieses Land ist für alle eine Heimat, nationale Spannungen haben keinen Platz. Der sympathische junge Mann und Vater eines Sohnes will in Bosnien und Herzegowina bleiben und schlug ein lukratives Angebot aus Deutschland in den Wind. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1>Boxen mit Botschaft</h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2016/07/09/bosnien-boxer/feed/ 0
https://backup.ard.wien/2015/07/16/die-schatten-von-srebrenica-vorab-premiere-der-grossen-tv-dokumentation/ https://backup.ard.wien/2015/07/16/die-schatten-von-srebrenica-vorab-premiere-der-grossen-tv-dokumentation/#comments Thu, 16 Jul 2015 10:28:33 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24671 „Die Schatten von Srebrenica – 20 Jahre nach dem Bosnienkrieg“. Unter diesem Titel läuft unsere 45-minütige TV-Dokumentation zum Jahrestag des Massakers von Srebrenica im Bayerischen Fernsehen in der Nacht von Donnerstag 16.7. auf Freitag um 0:20 Uhr. Jetzt ist die Dokumentation vorab schon online abrufbar. Der Mord an mehr als 8000 bosnischen Muslimen im Jahr […]

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
„Die Schatten von Srebrenica – 20 Jahre nach dem Bosnienkrieg“. Unter diesem Titel läuft unsere 45-minütige TV-Dokumentation zum Jahrestag des Massakers von Srebrenica im Bayerischen Fernsehen in der Nacht von Donnerstag 16.7. auf Freitag um 0:20 Uhr. Jetzt ist die Dokumentation vorab schon online abrufbar.

Der Mord an mehr als 8000 bosnischen Muslimen im Jahr 1995 und wie es dazu kommen konnte, bewegt auch uns Korrespondenten bis heute. Zum 20. Jahrestag ging es uns darum, das Massaker von Srebrenica aus der „Jetzt–Perspektive“ zu beleuchten: Wie leben die Menschen in Bosnien mit der schrecklichen Geschichte? Wie stark beherrscht die Vergangenheit ihre Gegenwart und ihre Zukunft? Aus diesen Fragen entstand die Idee, dass fünf Korrespondenten in fünf Porträts ihre Eindrücke aus Bosnien schildern. Es sind sehr persönliche Reportagen geworden, medienübergreifend umgesetzt: mit einem großen Webspecial an erster Stelle, Radiobeiträgen und einer großen TV-Dokumentation.

Wiederholung auf Phoenix am Mi. 22.07. um  22.15 Uhr und Fr. 24.07. um 19.15 Uhr.

Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2015/07/16/die-schatten-von-srebrenica-vorab-premiere-der-grossen-tv-dokumentation/feed/ 2
https://backup.ard.wien/2015/07/10/mahir-sahinovic-im-bosnienkrieg-als-fluechtlingskind-in-deutschland/ https://backup.ard.wien/2015/07/10/mahir-sahinovic-im-bosnienkrieg-als-fluechtlingskind-in-deutschland/#respond Fri, 10 Jul 2015 04:00:10 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24449 Der Journalist Mahir Sahinovic, 35, lebt in der bosnischen Kleinstadt Visoko. Als der Bosnienkrieg 1992 begann, war Mahir zwölf Jahre alt. Damals schickten ihn seine Eltern nach Deutschland – mit einem der letzten Busse, die die Frontlinien passieren konnten. Mehr als eineinhalb Jahre blieb Mahir bei der Familie Hanke. Die Zeit in Kempten im Allgäu […]

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Der Journalist Mahir Sahinovic, 35, lebt in der bosnischen Kleinstadt Visoko. Als der Bosnienkrieg 1992 begann, war Mahir zwölf Jahre alt. Damals schickten ihn seine Eltern nach Deutschland – mit einem der letzten Busse, die die Frontlinien passieren konnten. Mehr als eineinhalb Jahre blieb Mahir bei der Familie Hanke. Die Zeit in Kempten im Allgäu hat ihn geprägt – und „wahrscheinlich das Leben gerettet“, wie er sagt. Doch erst jetzt, 20 Jahre nach Kriegsende, kehrt Mahir zum ersten Mal nach Kempten zurück. Um seine „zweite Familie“ wiederzusehen.

Seine ganze Geschichte gibt es in unserem Webspecial.

Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2015/07/10/mahir-sahinovic-im-bosnienkrieg-als-fluechtlingskind-in-deutschland/feed/ 0
https://backup.ard.wien/2015/07/09/dragana-vucetic-die-knochenjaegerin-von-srebrenica/ https://backup.ard.wien/2015/07/09/dragana-vucetic-die-knochenjaegerin-von-srebrenica/#respond Thu, 09 Jul 2015 04:00:11 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24427 Srebrenica gilt als das größte Massaker in Europa seit dem Ende des 2.Weltkrieges. Mehr als 8.000 moslemische Jungen und Männer wurden in dem Ort im Nordosten von Bosnien-Herzegowina vor fast genau 20 Jahren von serbischen Paramilitärs ermordet. Jedes Jahr am 11. Juli gibt es auf dem Friedhof in Potocari eine feierliche Gedenkveranstaltung mit Politikern und […]

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Srebrenica gilt als das größte Massaker in Europa seit dem Ende des 2.Weltkrieges. Mehr als 8.000 moslemische Jungen und Männer wurden in dem Ort im Nordosten von Bosnien-Herzegowina vor fast genau 20 Jahren von serbischen Paramilitärs ermordet. Jedes Jahr am 11. Juli gibt es auf dem Friedhof in Potocari eine feierliche Gedenkveranstaltung mit Politikern und Angehörigen der Opfer. Dieses Jahr wird auch erstmals der serbische Regierungschef Alexander Vucic teilnehmen – ein Politikum. Bis heute sind viele der Toten von Srebrenica immer noch nicht identifiziert. Auch nach 20 Jahren werden noch Massengräber entdeckt. ARD-Korrespondent Till Rüger hat eine serbische Gerichtsmedizinerin in Tuzla in Bosnien-Herzegowina besucht.

Ihre ganze Geschichte gibt es in unserem Webspecial.

Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2015/07/09/dragana-vucetic-die-knochenjaegerin-von-srebrenica/feed/ 0
https://backup.ard.wien/2015/07/08/hasan-nuhanovic-der-uebersetzer-der-un-blauhelme/ https://backup.ard.wien/2015/07/08/hasan-nuhanovic-der-uebersetzer-der-un-blauhelme/#respond Wed, 08 Jul 2015 04:00:34 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24411 Bis zuletzt hat Hasan gewarnt, gefleht, gebettelt und geweint. Er konnte es nicht fassen, dass die niederländischen Blauhelmsoldaten, tausende Muslime, die doch ihre Schutzbefohlenen waren, widerstandslos an die Truppen der bosnischen Serben übergaben. Aber die Niederländer kämpften nach dem Fall der Schutzzone Srebrenica nur noch ums eigene Überleben. Hasans Geschichte dokumentiert ihr furchtbares Versagen. Und […]

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Bis zuletzt hat Hasan gewarnt, gefleht, gebettelt und geweint. Er konnte es nicht fassen, dass die niederländischen Blauhelmsoldaten, tausende Muslime, die doch ihre Schutzbefohlenen waren, widerstandslos an die Truppen der bosnischen Serben übergaben. Aber die Niederländer kämpften nach dem Fall der Schutzzone Srebrenica nur noch ums eigene Überleben. Hasans Geschichte dokumentiert ihr furchtbares Versagen. Und mehr noch: Sie zeigt außerdem, dass seine niederländischen Vorgesetzten in den Schreckenstagen im Juli 1995 jede Form von Zivilcourage, Menschlichkeit und Anstand verloren. Denn sie hätten Hasans Vater, seine Mutter und den jüngeren Bruder als Angehörige eines Mitarbeiters bei sich behalten können, nicht an die Serben übergeben müssen. Aber sie weigerten sich. Schließlich hätten sie so viel Gepäck. Für die Familie ihres Dolmetschers, bei der sie so viele Abend zum Essen eingeladen waren, sei deshalb kein Platz mehr. Und dann musste sich Hasan noch die Frage anhören: „Warum sollen wir Deine Familie retten, wenn wir Tausende andere nicht retten können?“

Seine ganze Geschichte gibt es in unserem Webspecial.

Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2015/07/08/hasan-nuhanovic-der-uebersetzer-der-un-blauhelme/feed/ 0
https://backup.ard.wien/2015/07/07/sonja-karadzic-vom-umgang-mit-der-schuld/ https://backup.ard.wien/2015/07/07/sonja-karadzic-vom-umgang-mit-der-schuld/#respond Tue, 07 Jul 2015 04:00:44 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24381 Die Anfrage um ein Interview mit Sonja Karadzic hatte Wochen gedauert. Zwei Kollegen versuchten ihr Glück – in Sarajevo und in Belgrad. Dann kam kurzfristig die Zusage: Die Tochter des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Radovan Karadzic würde uns ein Interview geben – in Pale, dem Ort, von dem aus der ehemalige bosnische Serbenführer regiert hatte. Schon auf dem […]

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Die Anfrage um ein Interview mit Sonja Karadzic hatte Wochen gedauert. Zwei Kollegen versuchten ihr Glück – in Sarajevo und in Belgrad. Dann kam kurzfristig die Zusage: Die Tochter des mutmaßlichen Kriegsverbrechers Radovan Karadzic würde uns ein Interview geben – in Pale, dem Ort, von dem aus der ehemalige bosnische Serbenführer regiert hatte. Schon auf dem Weg nach Pale (20 Kilometer östlich von Sarajevo) begegnete uns Sonja Karadzic: Auf verblichenen Wahlplakaten. Denn im letzten Jahr ist die Ärztin als Abgeordnete der Serbischen Demokratischen Partei ins Parlament der serbischen Teilrepublik Bosniens gewählt worden. Wir sprechen mehr als eine Stunde mit ihr über ihren Vater, das Massaker von Srebrenica, konfrontieren sie mit einem Video, das die Täter selbst aufgenommen haben: Es zeigt Angehörige der „Skorpione“, einer berüchtigten Einheit des serbischen Innenministeriums bei der Erschießung von sechs jungen bosnischen Muslimen aus Srebrenica. Das Video konnte man in der Heimatstadt der „Skorpione“ – im serbischen Sid – in einer Videothek unter dem Ladentisch bekommen. Sonja Karadzic bleibt professionell-freundlich.


Sie räumt ein, dass es Verbrechen gegeben habe, sagt dann aber Unglaubliches in die Kamera: Das Massaker sei eine Inszenierung gewesen, der ehemalige US-Präsident Clinton und der ehemalige bosnische Präsident Izetbegovic hätten vereinbart, „5000 Muslime zu opfern“ – um einen Grund für die Bombardierung der Serben zu haben. Das Erschießungsvideo bezeichnete die Politikerin als „krank“, die Tat selbst aber als „Einzelfall“. In Srebrenica sei auch kein Völkermord verübt worden, das Massaker entspreche „nicht den Kriterien“. Geplant hätte ihr Vater die Verbrechen ohnehin nicht. In diesem Jahr fällt das Urteil gegen ihn vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. In ihrem Büro steht eine Uhr mit dem Konterfei ihres Vaters: „Die Zeit wird kommen“ steht dort – fast wie eine Drohung. Die Uhr ist stehen geblieben. An den Wänden ganz in der Nähe ihres Büros sind Graffiti zu sehen: „Radovan Karadzic – ein serbischer Held.“ Und das sagen uns auch die Leute in der Fußgängerzone von Pale, die wir befragen. Von Reue keine Spur.

 

Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2015/07/07/sonja-karadzic-vom-umgang-mit-der-schuld/feed/ 0
https://backup.ard.wien/2015/07/06/kada-hotic-die-mutter-von-srebrenica/ https://backup.ard.wien/2015/07/06/kada-hotic-die-mutter-von-srebrenica/#respond Mon, 06 Jul 2015 04:00:20 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24365 Die Bosniakin Kada Hotic verlor durch das Massaker von Srebrenica ihren Sohn, ihren Mann und zwei Brüder. Trauer wandelte sich bei  ihr in Wut. Sie gründete mit anderen betroffenen Frauen den Verein ‚Mütter von Srebrenica‘. Diese Mütter klagten die UNO und die niederländische Regierung an, weil die holländischen UN-Soldaten im Sommer 1995 den Menschen in […]

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Die Bosniakin Kada Hotic verlor durch das Massaker von Srebrenica ihren Sohn, ihren Mann und zwei Brüder. Trauer wandelte sich bei  ihr in Wut. Sie gründete mit anderen betroffenen Frauen den Verein ‚Mütter von Srebrenica‘. Diese Mütter klagten die UNO und die niederländische Regierung an, weil die holländischen UN-Soldaten im Sommer 1995 den Menschen in der UN-Schutzzone keinen Schutz boten, sondern sie an die serbischen Paramilitärs auslieferten. Den Frauen um Kada ist es zu verdanken, dass für die Tausenden Toten eine Gedenkstätte bei Srebrenica errichtet wurde. Kada konnte alle ihre Männer dort begraben.  Die 70 Jährige Kettenraucherin kämpft weiter, sie will die Verantwortlichen bestraft sehen, denn Massenmord verjährt nicht.

Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2015/07/06/kada-hotic-die-mutter-von-srebrenica/feed/ 0
https://backup.ard.wien/2015/07/01/von-der-idee-zum-projekt-ein-online-special-entsteht/ https://backup.ard.wien/2015/07/01/von-der-idee-zum-projekt-ein-online-special-entsteht/#respond Wed, 01 Jul 2015 08:19:37 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=24277 Der Mord an mehr als 8000 bosnischen Muslimen im Jahr 1995 und wie es dazu kommen konnte, bewegt auch uns Korrespondenten bis heute. Zum 20. Jahrestag ging es uns darum, das Massaker von Srebrenica aus der „Jetzt–Perspektive“ zu beleuchten: Wie leben die Menschen in Bosnien mit der schrecklichen Geschichte? Wie stark beherrscht die Vergangenheit ihre […]

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>

Der Mord an mehr als 8000 bosnischen Muslimen im Jahr 1995 und wie es dazu kommen konnte, bewegt auch uns Korrespondenten bis heute. Zum 20. Jahrestag ging es uns darum, das Massaker von Srebrenica aus der „Jetzt–Perspektive“ zu beleuchten: Wie leben die Menschen in Bosnien mit der schrecklichen Geschichte? Wie stark beherrscht die Vergangenheit ihre Gegenwart und ihre Zukunft?

Aus diesen Fragen entstand die Idee, dass fünf Korrespondenten in fünf Porträts ihre Eindrücke aus Bosnien schildern. Es sind sehr persönliche Reportagen geworden, medienübergreifend umgesetzt: mit einem großen Webspecial an erster Stelle, Radiobeiträgen und TV-Formaten. Ein Titel war schnell gefunden: „Die Schatten von Srebrenica – 20 Jahre nach dem Bosnienkrieg“.

Dass wir Fernseh- und Radioleute gemeinsam planen und arbeiten, ist im Studio Wien schon fast Routine. Schließlich bestücken wir seit gut einem Jahr täglich unseren Südosteuropa-Blog. Doch das hier war eine Stufe mehr: unser bisher aufwändigstes Rechercheprojekt. Es hat die Arbeitsabläufe im Studio Wien ganz schön durcheinander gewirbelt. Ein neues „Berufsfeld“ haben wir auch eröffnet: den Radio-Kameramann – der nebenbei zusammen mit der Blogspezialistin Fotos für die Fernsehkollegen macht. Die wiederum die Hörfunk-Producer in Beschlag nehmen, während die Radiokorrespondenten mit TV-Cuttern im Schnitt sitzen. Und dann gingen alle gemeinsam los auf die Webgestalter! Die nicht nur in Wien, sondern auch in München sitzen. Klingt anstrengend? War es manchmal auch. Aber vor allem war es extrem produktiv und motivierend.

Ergebnis Nummer eins ist das Webspecial „Die Schatten von Srebrenica – 20 Jahre nach dem Bosnienkrieg“ – mit Videos, Audios, Fotos, Texten, Grafiken, Hintergrundinformationen. Es folgen ein Bayern 2 „Breitengrad“, Feature und Beitragsserien in B5 aktuell und vielen anderen ARD-Radioprogrammen, TV-Reportagen u.a. in Europamagazin, Weltspiegel und Tagesthemen – und ein 45-Minuten-Film im Bayerischen Fernsehen. Jeder Korrespondent hat alles gemacht: die Radiokorrespondenten auch Fernsehen, die TV-Korrespondenten auch Radio, alle zusammen Web. Was wiederum alles nicht ohne die Kamera- und Tonkollegen, Mediengestalter, Producer, Cutter und Assistenten im Studio Wien und vor Ort in Bosnien-Herzegowina geht. Und nicht ohne kooperierende Redakteure, Online-Kollegen und Grafiker in  der BR-Zentrale in München.

Was bleibt für uns – ganz persönlich? Betroffenheit, ein Stück Fassungslosigkeit, manchmal Wut. Weil auch 20 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica keiner der Hauptverantwortlichen wirklich bestraft oder zur Rechenschaft gezogen worden ist. Das betrifft nicht nur die bosnisch-serbischen Verantwortlichen wie Radovan Karadzic und Ratko Mladic, es betrifft auch die Blauhelme, die UN insgesamt, die NATO, die so spät eingriff, die EU, die Bosnien-Herzegowina noch heute links liegen lässt.

Das Massaker von Srebrenica im Juli 1995 gilt als der größte Massenmord in Europa nach 1945. Noch immer wird diese Feststellung in Zweifel gezogen, werden Opfer aufgerechnet, der Verlauf und das Wesen dieses Großverbrechens bestritten, oft mit einem Verweis auf die serbischen Opfer im  Bosnienkrieg.  Wir sind uns bewusst, dass im Verlauf dieses Bürgerkrieges Menschen aller Ethnien aufgrund von Volkszugehörigkeit und Religion zur Zielscheibe wurden. Wir wissen – und haben darüber immer wieder ausführlich berichtet, dass Kriegsverbrechen von allen Kriegsparteien begangen wurden.  Das dokumentieren auch die Fälle, die vor dem Kriegsverbrechertribunal verhandelt werden:  Dort sind Serben, Kroaten, Bosniaken und Albaner als Täter angeklagt und verurteilt worden.  Unsere fünf Portraits in diesem Webspecial sollen auf keinen Fall das Leid der Opfer gegeneinander aufrechnen. Wir möchten informieren, dokumentieren, zum Nachdenken anregen.

Artikel auf www.ard-wien.de lesen

The post <h1></h1> appeared first on ARD Wien.

]]>
https://backup.ard.wien/2015/07/01/von-der-idee-zum-projekt-ein-online-special-entsteht/feed/ 0