Zagreb – ARD Wien https://www.ard-wien.de ARD Wien Website Fri, 22 Jan 2021 15:51:12 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.4 https://hayvan-storage-wordpress-master-studiowien.s3.amazonaws.com/uploads/2016/02/cropped-wien_favicon_512-1-32x32.png Zagreb – ARD Wien https://www.ard-wien.de 32 32 Die Schauspielerin Mira Furlan https://backup.ard.wien/2021/01/22/die-schauspielerin-mira-furlan/ https://backup.ard.wien/2021/01/22/die-schauspielerin-mira-furlan/#respond Fri, 22 Jan 2021 15:51:12 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=70198 Ein jugoslawisches Schicksal (07.09.1955 – 20.01.2021) Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Wie ich die Teilnahme am Krieg verschlafen habe https://backup.ard.wien/2019/09/06/museum-der-kriegsfotografie-in-zagreb/ https://backup.ard.wien/2019/09/06/museum-der-kriegsfotografie-in-zagreb/#respond Fri, 06 Sep 2019 10:00:39 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=63870 Ein Plädoyer für Pazifismus - im Museum der Kriegsfotografie Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Frohe Weihnachten! https://backup.ard.wien/2017/12/22/weihnachtsmarkt-in-kroatien/ https://backup.ard.wien/2017/12/22/weihnachtsmarkt-in-kroatien/#respond Fri, 22 Dec 2017 10:59:30 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=55280 Zagreb zum besten Weihnachtsmarkt Europas gewählt Wir wünschen Ihnen allen frohe und besinnliche Feiertage mit festlichen Eindrücken aus Zagreb. Der Weihnachtsmarkt der kroatischen Hauptstadt wurde zum dritten Mal in Folge vom Onlineportal "European Best Destinations" zum besten Weihnachtsmarkt Europas gekürt.  Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Zagreb zum besten Weihnachtsmarkt Europas gewählt

Wir wünschen Ihnen allen frohe und besinnliche Feiertage mit festlichen Eindrücken aus Zagreb. Der Weihnachtsmarkt der kroatischen Hauptstadt wurde zum dritten Mal in Folge vom Onlineportal "European Best Destinations" zum besten Weihnachtsmarkt Europas gekürt.  Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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... gehe zurück auf LOS! https://backup.ard.wien/2016/09/12/parlamentswahlen-kroatien-kommentar/ https://backup.ard.wien/2016/09/12/parlamentswahlen-kroatien-kommentar/#respond Mon, 12 Sep 2016 08:26:16 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=42171 Kommentar zu den vorgezogenen Neuwahlen in Kroatien Zu tun gäbe es ja genug: Die Staatsverschuldung ist hoch, es gibt zu wenig Jobs, Korruption ist immer noch ein Problem, die Jungen wandern ab. Doch was tut die politische Elite in Kroatien ? Verzettelt sich in ideologischen Grabenkämpfen und Eifersüchteleien. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Kommentar zu den vorgezogenen Neuwahlen in Kroatien

Zu tun gäbe es ja genug: Die Staatsverschuldung ist hoch, es gibt zu wenig Jobs, Korruption ist immer noch ein Problem, die Jungen wandern ab. Doch was tut die politische Elite in Kroatien ? Verzettelt sich in ideologischen Grabenkämpfen und Eifersüchteleien. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Junge Unternehmer hoffen auf Wandel in Kroatien https://backup.ard.wien/2016/08/06/kroatien-jugend-start-ups/ https://backup.ard.wien/2016/08/06/kroatien-jugend-start-ups/#respond Sat, 06 Aug 2016 04:00:52 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=40845 Startup-Szene in Zagreb +385 ist die internationale Telefon-Vorwahl von Kroatien. Davon haben sich die Macher des HUB385 inspirieren lassen. Seit einigen Monaten ist der Hub geöffnet. Es ist ein neues Co-Working-Haus in der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Hier vernetzen sich junge Unternehmer und Kreative. Sie tauschen Ideen aus und gründen Startups. 100 Unternehmer haben sich schon […]

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Startup-Szene in Zagreb

+385 ist die internationale Telefon-Vorwahl von Kroatien. Davon haben sich die Macher des HUB385 inspirieren lassen. Seit einigen Monaten ist der Hub geöffnet. Es ist ein neues Co-Working-Haus in der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Hier vernetzen sich junge Unternehmer und Kreative. Sie tauschen Ideen aus und gründen Startups. 100 Unternehmer haben sich schon angesiedelt. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Kroatische Polizei beklaut https://backup.ard.wien/2016/04/06/polizei-in-zagreb-beklaut/ https://backup.ard.wien/2016/04/06/polizei-in-zagreb-beklaut/#respond Wed, 06 Apr 2016 04:00:27 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=35353 Ein ungewöhnlicher Kriminalfall in Zagreb In der kroatischen Hauptstadt Zagreb wurde in den Hauptsitz der Kriminalpolizei eingebrochen. Die Beute: 280 000 Euro und zwei Kilo Gold. Beschlagnahmtes Geld und Gold aus einem Kriminalfall. Nun ist es weg und keiner will etwas gesehen haben. Selbst die Überwachungskamera im Gebäude lieferte keine Bilder. Zufall? Fakt ist, der […]

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Ein ungewöhnlicher Kriminalfall in Zagreb

In der kroatischen Hauptstadt Zagreb wurde in den Hauptsitz der Kriminalpolizei eingebrochen. Die Beute: 280 000 Euro und zwei Kilo Gold. Beschlagnahmtes Geld und Gold aus einem Kriminalfall. Nun ist es weg und keiner will etwas gesehen haben. Selbst die Überwachungskamera im Gebäude lieferte keine Bilder. Zufall? Fakt ist, der Imageschaden für die kroatische Polizei ist enorm. Polizeiwitze im Internet haben Hochkonjunktur. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Empörung und Proteste in Kroatien https://backup.ard.wien/2016/04/01/empoerung-und-proteste-in-kroatien/ https://backup.ard.wien/2016/04/01/empoerung-und-proteste-in-kroatien/#respond Fri, 01 Apr 2016 10:04:19 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=35119 Nach dem Freispruch für den serbischen Ultranationalisten Seselj Gestern Abend um 18 Uhr haben auf dem Zagreber Hauptplatz „Ban Josip Jelacic“ rund 50 Angehörige ideologisch verschiedener Nichtregierungsorganisationen gegen den Freispruch des Haager Tribunals für Vojislav Seselj stillschweigend protestiert. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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Nach dem Freispruch für den serbischen Ultranationalisten Seselj

Gestern Abend um 18 Uhr haben auf dem Zagreber Hauptplatz „Ban Josip Jelacic“ rund 50 Angehörige ideologisch verschiedener Nichtregierungsorganisationen gegen den Freispruch des Haager Tribunals für Vojislav Seselj stillschweigend protestiert. Artikel auf www.ard-wien.de lesen

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https://backup.ard.wien/2015/10/18/ein-weltunikat-das-museum-der-zerbrochenen-beziehungen-in-zagreb/ https://backup.ard.wien/2015/10/18/ein-weltunikat-das-museum-der-zerbrochenen-beziehungen-in-zagreb/#respond Sun, 18 Oct 2015 15:00:44 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=27759 Als Kroatien im Jahr 1991 aus dem Bund der Republiken Jugoslawiens austrat und die sozialistische Gesellschaftsordnung mit der parlamentarischen Demokratie und der freien Marktwirtschaft ersetzt wurde, war unter anderem ein wichtiger Grund dafür, der Wunsch nach mehr Privatinitiative. Bald merkte man allerdings, dass auch diese „so verherrlichte“ freie Initiative einiges zu wünschen übrig ließ. Alles, […]

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Als Kroatien im Jahr 1991 aus dem Bund der Republiken Jugoslawiens austrat und die sozialistische Gesellschaftsordnung mit der parlamentarischen Demokratie und der freien Marktwirtschaft ersetzt wurde, war unter anderem ein wichtiger Grund dafür, der Wunsch nach mehr Privatinitiative. Bald merkte man allerdings, dass auch diese „so verherrlichte“ freie Initiative einiges zu wünschen übrig ließ. Alles, was nicht schnell zu viel Geld gemacht werden konnte verfiel langsam, oder wurde einfach zweckentfremdet. So wurden viele Kinos zu Supermärkten und große Buchverlage zu Lagern gemacht, Theater und Konzertsäle mutierten zu Veranstaltungsorten für Parteitage der neuen politischen Eliten und Museumsräume wurden an Oligarchen und Botschaften vermietet, die dort Empfänge veranstalteten und wilde Partys feierten.

Foto: BR | Stjepan Milcic
Foto: BR | Stjepan Milcic

Mit der Zeit merkten jedoch Menschen, die Sinn für Kultur und Marketing hatten, dass nicht nur Kneipen und Supermärkte mit billiger und qualitätsschwacher Importware Geld bringen, sondern dass man auch mit Investitionen in die Kultur gut leben kann, und zudem das macht, was einen erfüllt. So gibt es heute in Kroatien private Kinos, Theater, kleine und große Buchläden, die den Kroaten nicht nur hochwertige Kultur bieten, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und mit Gewinn arbeiten. Es gibt auch private Museen, die nur mit geringer Unterstützung des Staates bzw. der Gemeinden existieren können.

Zu den Pionieren der privaten Museumslandschaft in Kroatien gehören Olinka Vistica und Drazen Grubisic, die aus einem persönlichen Alltagserlebnis bzw. -trauma eine weltweit einzigartige, originelle Idee entwickelt und schließlich realisiert haben. Als ihre Beziehung auseinanderfiel standen sie vor einem Problem. Was sollten sie mit den vielen gemeinsamen Gegenständen, die sie in den Jahren des Zusammenlebens bekommen oder sich gegenseitig geschenkt hatten, machen? Einfach auf den Müll werfen oder verbrennen wollten sie die Sachen nicht. Und in ihren neuen kleinen Wohnungen war nicht genügend Platz dafür. Dabei wurde ihnen klar, dass wohl alle Ex-Pärchen vor demselben Problem stehen bzw. standen. So kamen sie auf die Idee, ein „Museum der zerbrochenen Beziehungen“ zu gründen, wo sie selbst und ihre Freunde persönliche Dinge aus der Ex-Beziehung lassen können.

Von der Idee 2003 bis zur Realisierung (Eröffnung des Museums in Zagreb 2010) sind Jahre vergangen. Inzwischen haben sie gemerkt, dass nicht nur in ihrer Umgebung, sondern überall in der Welt Menschen ähnlich denken, und sie haben sich auf den Weg gemacht. Sie reisten in der ganzen Welt herum, stellten an verschiedenen Orten ihr Museum vor und nahmen gleichzeitig Gegenstände und Geschichten mit nach Zagreb, wo sie periodisch die Ausstellung mit neuen Exponaten bestücken. Ganz wichtig sind dabei die Erklärungen zu den Gegenständen, so dass in diesem Museum auch eine Art Therapie stattfindet – der Besucher kann dort verschiedene lustige oder traurige Anmerkungen und Geschichten lesen. Selbstverständlich sind hier nicht nur zerbrochene heterosexuelle sondern auch zerbrochene homosexuelle Beziehungen ausgestellt, es geht aber auch um Beziehungen Eltern-Kinder oder gar Wähler-Politiker. Es geht also um alles, was mit Emotionen durchsetzt ist und wo nach einer euphorischen und blinden Liebe oft Enttäuschung und Verlassenheitsgefühl zurückbleiben.

Es ist interessant, dass Menschen in der ganzen Welt Trennung sehr ähnlich erleben, von Schweden bis Argentinien, aber für Drazen Grubisic ist es doch etwas erstaunlich, dass sich im liberalen Westen/Norden die Menschen nur schwer von ihren Gegenständen trennen und ihre Geschichten erzählen, obwohl alles vollkommen anonym ausgestellt wird. Im vorwiegend konservativ-patriarchischen Süden hingegen werden er und seine ehemalige Partnerin Olinka (die meistens mit ihm reist!!), mit Gegenständen und Geschichten überhäuft und die Betreffenden verlangen, dass alles öffentlich bekannt wird. „Was heißt anonym, ich schreibe seinen vollen Namen, Adresse und die Telefonnummer dazu, damit die ganze Welt erfährt, welcher Hurensohn mir das angetan hat“, sagte eine temperamentvolle verlassene Frau in Mexiko bei der Übergabe ihres Erinnerungsstückes zu Drazen.

Wir schreiben hier keine große Weltgeschichte, wir lassen nur einzelne kleine Menschen einen Teil ihrer persönlichen Geschichte erzählen, sagt Drazen Grubisic. Und über 400.000 Besucher aus aller Welt sowie viele junge Volontäre, die sich fast täglich bewerben, geben ihm Recht.

Im Internet ist alles nur kroatisch und englisch, aber im Museum selbst kann man alle Informationen und Beschreibungen der Exponate auch in deutscher Sprache bekommen.

Mitarbeit: Stjepan Milcic

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https://backup.ard.wien/2015/06/18/z-is-for-zagreb-beginn-einer-neuen-aera-des-zagreber-animationsfilms/ https://backup.ard.wien/2015/06/18/z-is-for-zagreb-beginn-einer-neuen-aera-des-zagreber-animationsfilms/#comments Thu, 18 Jun 2015 03:00:54 +0000 https://www.ard-wien.de/?p=23891 Pastellfarbene Aliens bei der Invasion eines neuen Planeten. Drei niedliche kleine Wölfe, die ihren eigenen Vater verspeisen. Kriegsverwüstungen und der darauffolgende Wiederaufbau. Die Bandbreite der Inhalte und der technischen Umsetzung des gegenwärtigen kroatischen Animationsfilms ist groß. Einige Filmemacher zeichnen klassisch mit der Hand, andere arbeiten mit modernster Computertechnik und wieder andere erwecken ihre Charaktere mit […]

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Pastellfarbene Aliens bei der Invasion eines neuen Planeten. Drei niedliche kleine Wölfe, die ihren eigenen Vater verspeisen. Kriegsverwüstungen und der darauffolgende Wiederaufbau. Die Bandbreite der Inhalte und der technischen Umsetzung des gegenwärtigen kroatischen Animationsfilms ist groß. Einige Filmemacher zeichnen klassisch mit der Hand, andere arbeiten mit modernster Computertechnik und wieder andere erwecken ihre Charaktere mit Stop-Motion, einer Aneinanderreihung von Fotos, zum Leben.

Die junge Animationskünstlerin Tea Strazicic – Ton in Ton mit ihrem Kurzfilm „Arcadian Fever“ über pastellfarbene Aliens. „Normalerweise wird Science-Fiction als männliches Genre charakterisiert und die Farben sind metallisch und dunkel. Im Kontrast dazu mache ich Science-Fiction in rosa und anderen Pastelltönen“, sagt die Filmemacherin. Foto: BR | Isabella Purkart
Die junge Animationskünstlerin Tea Strazicic – Ton in Ton mit ihrem Kurzfilm „Arcadian Fever“ über pastellfarbene Aliens. „Normalerweise wird Science-Fiction als männliches Genre charakterisiert und die Farben sind metallisch und dunkel. Im Kontrast dazu mache ich Science-Fiction in rosa und anderen Pastelltönen“, sagt die Filmemacherin. Foto: BR | Isabella Purkart

Vom „Beginn einer neuen Ära des kroatischen Animationsfilms“ spricht Tea Strazicic, die mit ihrem Film „Arcadian Fever“ beim Animafest im Wettbewerb für den besten studentischen sowie den besten kroatischen Film vertreten war. „Die Filme werden jedes Jahr interessanter“. Tea Strazicic ist bestens vernetzt in der Zagreber Kunstszene. Während des Gesprächs mit ihr vor dem Kino Europa vergeht keine Minute, in der sie nicht von Kollegen begrüßt wird. Neben ihren Animationsfilmen arbeitet sie an Videospielen, Musikvideos und Illustrationen für Kinderbücher. „Ich bin sehr gerne in Zagreb. Die Musikszene und das kulturelle Leben der Stadt sind sehr divers, deshalb habe ich hier viele Möglichkeiten mich zu verwirklichen“.
Dass der kroatische Animationsfilm im Aufschwung ist, zeigt auch das Festivalprogramm: Erstmals gibt es dieses Jahr neben dem internationalen auch einen kroatischen Wettbewerb. „Die Produktion der kroatischen Filme ist größer geworden und befindet sich momentan auf einem recht hohen Niveau“, sagt Animafest-Direktor Daniel Suljic. Auch Nikica Gilic, Professor für Filmwissenschaft in Zagreb und einer der Kuratoren des Animafests, ist begeistert von den neuen Entwicklungen in der kroatischen Animationsfilmszene. Er betont aber die Einmaligkeit der Zagreber Schule des Animationsfilms der 1950er und 60er Jahre. „Damals gab es diese dichte Konzentration von großen Talenten an einem Ort. Ich bezweifle, dass sich diese Situation wiederholen lässt. Heute ist die Konkurrenz ungemein größer.“

Die Nachwirkungen dieser glanzvollen Zeit der Zagreber Schule sind noch bis heute spürbar. Egal wo auf der Welt – wer sich mit Animationsfilm auseinandersetzt, stößt schnell auf Zagreb und die alten Meister des Animationsfilms. Einige Vertreter der Zagreber Schule arbeiten noch heute und gewinnen Preise bei internationalen Festivals. „Auch für die jungen Künstler ist es von Vorteil, aus Zagreb zu kommen – auf dem globalen Markt werden sie leichter bemerkt“, sagt Nikica Gilic. Und diese Nachwuchstalente sind bereits früh mit Animationsfilm abseits von Disneyproduktionen in Berührung gekommen. „Schon als Kind habe ich mir die Sendung ‚Animavizija‘ im kroatischen Fernsehen angeschaut. Die Themen waren eher für Erwachsene, aber ich war gleich fasziniert davon und habe beschlossen, Animationsfilmemacherin zu werden“, sagt Jelena Oroz. Sie gehört einer neuen Generation von Künstlern an, die die neuen Medien für ihre Filme selbstverständlich nutzt. „Mit der neuen Technologie ist der Produktionsprozess schneller. Aber die Technologie macht den Film nicht von selbst, wie viele Leute glauben“, sagt die Künstlerin. „Zeichnen müssen wir schon noch selbst“.
Der jüngste Aufwind der kroatischen Animationsszene ist vor allem auf großzügige öffentliche Förderungen zurückzuführen. „Es gibt in Kroatien die Möglichkeit, nur vom Animationsfilm zu leben“, sagt die Animationsfilmemacherin Ivana Bosnjak. „Zwei Mal im Jahr kann man Projekte einreichen. Wenn man damit erfolgreich ist, braucht man nebenher keinen anderen Job, wie das etwa bei meinen Freunden in England der Fall ist“. Die staatlichen Gelder werden durch einen Fonds verteilt. Experten entscheiden darüber, welche Projekte gefördert werden. „Das macht kein Beamter im Ministerium, sondern Künstler oder Kritiker, die sich wirklich mit Kunst auskennen“, sagt Nikica Gilic. „Wir sind mit dieser Vorgangsweise zufrieden.“

Der Kreativität der kroatischen Animationskünstler sind also zumindest in finanzieller Hinsicht kaum Grenzen gesetzt. Zur goldenen Ära der Zagreber Schule des Animationsfilms führt aber wohl kein Weg mehr zurück – die Welt hat sich weitergedreht, ist komplexer geworden. Dennoch blicken die jungen Animationsfilmemacher enthusiastisch in die Zukunft. Durch die internationale Vernetzung ergeben sich neue Möglichkeiten für die Filmschaffenden. Das zeigt wohl am besten der diesjährige Gewinnerfilm des kroatischen Wettbewerbs: „Life with Herman H. Rott“ ist eine dänisch-estnisch-kroatische Koproduktion.

Mitarbeit: Isabella Purkart

Auch das Museums für zeitgenössische Kunst ist im Animationsfieber. Dort werden vom 09. bis 14.06. an die Außenwände animierte Bilder gestrahlt. Foto: BR | Stjepan Milcic
Auch das Museums für zeitgenössische Kunst ist im Animationsfieber. Dort werden vom 09. bis 14.06. an die Außenwände animierte Bilder gestrahlt. Foto: BR | Stjepan Milcic

Rückblick:

Setzen wir uns in eine  Zeitmaschine und reisen ein gutes halbes Jahrhundert in die Vergangenheit, im Animationsverfahren ist das gar kein Problem. Als im Jahr 1962 ein Zeichentrickfilm aus dem damaligen sozialistischen Jugoslawien den Oscarfilmpreis bekommen hat,  war das eine Weltsensation. Überraschung auch für seinen Autor, Dusan Vukotic, der erst gar nicht zur Oskar-Verleihung in die USA geflogen ist. Aber er und seine Kollegen beim Zagrebfilm wussten wohl, dass sie mit diesem Film und was sie sonst machen, international mithalten konnten.

In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben zwei Zagreber Deutsche, die Brüder Walter und Norbert Neugebauer eine Gruppe junger Karikaturisten und Zeichner um sich versammelt, um Zeichentrickfilme zu machen. Daraus entwickelte sich etwas, was in der Fachwelt als „Zagreber Schule des Zeichentrick/Animationsfilms“ bekannt geworden ist. „Surogat“ (Der Ersatz), der anfangs erwähnte Oscar Preisträger war der Höhepunkt dieser Schule, die aus der Not eine Tugend machte und die eine Revolution in die Animationsszene brachte.
„Wir wollten eigentlich alle wie Disney zeichnen und solche Filme machen, aber wir hatten nicht die technischen und finanziellen Mitteln, und auch nicht genügend Menschen, um das zu verwirklichen. Daher mussten wir uns was Einfacheres einfallen lassen“, erinnert sich Borivoj Dovnikovic Bordo, einer der letzten lebenden Zeitzeugen. „So kamen wir zur einer Art Minimalismus oder Reduktion der Bewegungen, der Fläche, des Raums, und wir haben, anders als bis dato, die Musik, Töne und Geräusche in den Filmen verwendet. Außerdem wollten wir den Zeichentrickfilm als eigene Kunstform etablieren, also etwas, was nicht nur für Kinder und die sich als Kinder fühlen, interessant sein sollte. Der  „Oscar“ selbst hat uns sicher viel bedeutet, aber eher für unser Land als für die Kunst, uns waren andere Fachpreise wichtiger.“

Man muss hierbei erwähnen, dass Zagrebfilm als Produzent bisher über 400 internationale Preise bekommen hat, und die Autoren, die daraus hervorgegangen sind, noch mehr. „Ja, das hat uns in der Welt bekannt gemacht, ehrlich gesagt, viel mehr im Osten und in Asien als im Westen“, sagt Bordo. „Gab es nach diesen Erfolgen politischen Druck, Propagandafilme für den Staat zu machen?“, frage ich den alten Meister. „Nein“, meinte der rüstige 84-jährige Bordo entschieden, „wir konnten immer machen, was wir wollten. Tito als Person und Staat-mann sowie Jugoslawien als Staat waren allerdings unantastbar, aber mich hat das nicht gestört, ich war nicht gegen Jugoslawien, wie ich auch heute nicht gegen Kroatien oder die EU bin, und Tito war bekannt als ein großer Filmliebhaber, also warum sollte ich ihn angreifen? Und Geld gab es auch, nicht das wir in Luxus schwammen, aber wir konnten arbeiten, das war das Wichtigste, man konnte von seiner Arbeit gut leben.“ Die heutige Animation, die größtenteils als „ein Mann/Frau Produkt“ hinter dem Computer entsteht, gefällt dem Altmeister gar nicht. „Da kann jemand mit einem Punkt oder einem Strich beliebig spielen, und ich sage nicht, dass dabei nicht etwas Kreatives und Interessantes entstehen kann, aber wo bleiben die zwischenmenschlichen Beziehungen, die kreativen Auseinandersetzungen, wobei sich vier, fünf, zehn Leute beim Glas Wein gegenseitig ergänzen und korrigieren, denn die Kunst ist nicht nur einsame Arbeit sondern auch Austausch der Ideen, und wie kann man die Ideen mit einer Maschine austauschen…“

Bordo hat irgendwo Recht. Das Festival des Animationsfilms hat heute nicht mehr die Bedeutung für Zagreb, das es früher hatte, am Anfang in den 70-er Jahren oder in den Kriegsjahren in den 1990-ern, wo die Stadt nicht nur knapp eine Woche mit dem Festival lebte,  sondern Wochen davor und danach. Damit kam ein Touch von Europa und der großen Welt hierher.  Heute gibt es in Zagreb zig Filmfestivals, Konzerte und andere hochkarätige internationale kulturelle Veranstaltungen.  „Z is for Zagreb“, der Slogan des Kritikers Roland Holloway dürfte jedoch so nach wie vor ein Geheimtipp für Liebhaber dieser Kunstform bleiben.

Mitarbeit: Stjepan Milcic

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Als der dreißigjährige Kölner Baumeister Hermann Bolle 1875 zum ersten Mal nach Zagreb kommt, ein entlegenes Provinzstädtchen der großen Österreich-Ungarischen Monarchie, ahnt wohl niemand,  dass dieser Deutsche der „Baumeister der kroatischen Metropole“ werden wird.

Die Zagreber St. Stephans Kathedrale. Foto: BR |Stjepan Milcic

 

Zunächst arbeitet Bolle in Wien bei Friedrich von Schmidt, einem der angesehensten neogotischen Baumeister im Österreich-Ungarischen Reich. Schmidt vertraut dem jungen Kölner einige wichtige Projekte in Kroatien an, die er mit Auszeichnung ausführt, und auch Dank der Fürsprache seines Förderers, des einflussreichen kroatischen Bischofs J.J.Strossmayer, wird Bolle darauf hin die Restauration der Zagreber St.Stephans Kathedrale anvertraut. Diese Aufgabe bewegt Bolle dazu, 1879 endgültig nach Zagreb umzuziehen. Ein Jahr später wird die Stadt von einem starken Erdbeben erschüttert. Bolle wird zum Hauptrestaurateur der zerstörten sakralen und profanen Bauwerke ernannt.

 

 

 

 

Es hagelt Kritik von lokalen Baumeistern, weil Bolle von seiner neogotischen Ideologie geführt, bei den Restaurierungsarbeiten andere angetroffene Baustile wie Barock oder Renaissance manchmal einfach wegfegt, aber noch viel mehr aus Neid, weil sie selbst nicht die lukrativen Aufträge bekommen. So halten sie ihm auch die fehlende akademische Ausbildung vor die Nase und werfen ihm vor, er zerstöre den Geist und die Tradition der kroatischen Architektur. Seit Tatarenzeiten habe keiner so viel in diesem kleinen Kroatien verwüstet, wütete später einer der Zagreber Architekten, der wegen Bolle keine großen Aufträge bekommen konnte.

Bolle restauriert, baut um und baut neu, er entwirft sakrale Gegenstände und bürgerliche Zaunverzierungen. Ob große oder kleine Bauten, die gut bezahlt werden oder die ihm einfach Spaß machen – in knapp 50 Jahren seines Lebens in Zagreb arbeitet er an über 150 Bauwerken und mehreren hundert Entwürfen von Möbelstücken für die neue Bourgeoisie bis hin zu Fahnen der Feuerschutzgesellschaften in Zagreb, von Kroatien bis nach Serbien. Er restauriert und baut römisch- und griechisch-katholische, serbisch-orthodoxe und evangelische Kirchen, er arbeitet fürs Geld, ungeachtet der religiösen Spaltungen und des Unverständnisses im Land.

Die Arkaden des Zagreber Friedhofs Mirogoj. Foto: Mario Kristofic. | Mit freundlicher Genehmigung des Museums für Kunst und Gewerbe Zagreb

Sein Lebenswerk aber ist der Zagreber Friedhof Mirogoj, den er weitsichtig für eine Millionenstadt entworfen hat, obwohl die Stadt damals kaum 30.000 Einwohner zählte. Wichtig zu sagen ist, dass der Friedhof von Anfang an für Angehörige aller Religionen sowie für Atheisten offen war. Er gilt als einer der schönsten europäischen Friedhöfe und ist zugleich Park und Kunstwerk.

 

 

Die Straße entlang des Friedhofs, wo auch der große deutsch-kroatische Baumeister selbst seine letzte Ruhestätte gefunden hat, trägt heute seinen Namen. So haben die Kroaten einen ihrer größten Architekten gewürdigt, welcher der Stadt ihr heutiges Profil gegeben hat, wie der Kunstgeschichte Professor Dragan Damjanovic der Zagreber Universität herausstellt: „Bolle ist in Zagreb geblieben, weil er erkannte, dass er hier seine fachlichen und künstlerischen Vorstellungen voll entfalten kann. In den großen europäischen Metropolen wäre er wahrscheinlich nur einer von vielen gewesen, der die Ideen anderer hätte realisieren müssen. Hier war er derjenige, dessen Ideen andere umsetzen mussten.“

Die Ausstellung „Herman Bolle – der Baumeister der kroatischen Metropole“, anlässlich des 170. Geburtstages von Hermann Bolle kann im Museum für Kunst und Gewerbe in Zagreb bis zum 23. August 2015 besichtigt werden.

Mitarbeit: Stjepan Milcic

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