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4. Mai 2014

„Verschwörung in Sarajevo“ – Das Interview zum Buch über das Attentat vom 28. Juni 1914

Der österreichische Journalist Gregor Mayer hat sich mit „Triumph“ und Tod des Attentäters von Sarajevo – Gavrilo Princip – beschäftigt. Im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien stellte er sein Buch „Verschwörung in Sarajevo“ vor. Darin geht es um den serbischen Gymnasiasten Gavrilo Princip der am 28. Juni 1914 den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Gattin erschoss. Das Attentat diente der Habsburgermonarchie als Anlass, um Serbien anzugreifen – und führte damit geradewegs in den Ersten Weltkrieg.

Was trieb den Todesschützen von Sarajevo an, was radikalisierte ihn und ließ ihn zum Attentäter werden? Im Mittelpunkt des Buches stehen Phänomene mit verblüffendem Aktualitätsgehalt: Okkupation, gescheiterte Staaten, Terrorismus. Der Autor zieht Parallelen zwischen der damaligen weltpolitischen Unübersichtlichkeit – ihren dramatischen Umbrüchen und Modernisierungsängsten – und der heutigen Zeit. Das Interview dazu führte Till Rüger.

http://youtu.be/cI_3TgsthvQ

Bericht: Till Rüger | Kamera: Valentin Platzgummer | Schnitt: Günter Stöger

Der Autor Gregor Mayer – geboren 1960 – studierte Philosophie und Mathematik in Graz und Wien. Seit Anfang der 1990er Jahre berichtet er für „profil“, „Der Standard“ und für die deutsche Presseagentur (dpa) aus den Ländern Mittel- und Südosteuropas. In zahlreichen Reportagen beschrieb er die Kriege in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und in Kosovo. Er lebt in Belgrad und Budapest.

Hören Sie hier ein Feature von Ralf Borchard zum Thema „Sarajevo 2014 – Stadt voller Widersprüche“

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