Sarajevo 2014 – Stadt voller Widersprüche

„Sarajevo 2014 – eine Stadt kämpft um ihre Zukunft“ – Ein Audiobeitrag von Ralf Borchard

Sarajevo – Die Lateiner-Brücke mit dem kleinen Attentats-Museum im Hintergrund – Foto: Karin Straka

Sarajevo – Bibliotheksdirektorin Amra Residbegovic (re.) zeigt das Besuchsprogramm von 1914 – Foto: Eldina Jasarevic

Moschee und Glockenturm vereint – Blick auf die Altstadt von Sarajevo – Foto: Karin Straka

Sarajevo, Olympiamuseum – Der Künstler Edin Numankadic hält die Olympia-Erinnerung an 1984 wach – Foto: Eldina Jasarevic

Sarajevo – Gedenktafel am Ort des Attentats von 1914, das den Ersten Weltkrieg auslöste – Foto: Eldina Jasarevic

Das Wahrzeichen von Sarajevo – Belma Dzeko vor dem Sebilj-Brunnen – Foto: Ralf Borchard

Dreimal blickte die Welt im 20. Jahrhundert auf Sarajevo: 1914, als der bosnische Serbe Gavrilo Princip den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand erschoss und damit den Ersten Weltkrieg auslöste, 1984, als die Olympischen Winterspiele zu einem multikulturellen Fest wurden, und 1992-95, als im Bosnien-Krieg allein im belagerten Sarajevo 11.000 Menschen starben. Im Gedenkjahr 2014 fällt es Sarajevo schwer, sich von den Schatten der Vergangenheit zu lösen. Viele junge Leute wandern aus. Doch es gibt auch die, die bleiben: die Cousine des bosnischen Fußball-Stars Edin Dzeko, die begeistert durch die Altstadt-Gassen von Sarajevo führt, der Künstler Edin Numankadic, der um sein Olympia-Museum kämpft, die Bibliothekarin Amra Residbegovic, die dem frisch renovierten Rathaus aus der Zeit der Habsburger zu neuem Glanz verhelfen will. Sarajevo 2014 – eine Stadt sucht nach ihrer Zukunft.