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Der Hexenkessel von Belgrad
Das „Marakana“-Stadion
Es ist ein bisschen abgerockt, das Heim-Stadion von „Roter Stern Belgrad“. 1964 wurde es eröffnet, es fasst bis zu 60.000 Zuschauer. Die Fans nennen das Rajko Mitic-Stadion nur liebevoll „Marakana“, nach dem brasilianischen Vorbild. Hier wurde Fußball-Geschichte geschrieben, etwa von Antonin Panenka, der mit einem Elfmeter 1976 die Tschechoslowakei zum Europameister machte. Beim Lokalderby gegen den verhassten Konkurrenten Partizan Belgrad fliegen regelmäßig Sitzschalen, Bengalos und Böller, auch Spielabbrüche sind normal im Hexenkessel des Marakana.
Aber hier wird nicht nur Fußball-Geschichte geschrieben: Während der Balkankriege rekrutierte Warlord Zeljko Raznatovic, alias „Arkan“, unter den „Delije“, den Hooligans von Roter Stern Belgrad, Killer für seine Mörderbanden. Die „Delije“ waren aber auch beim Sturm auf das Parlament dabei, als im Jahr 2000 Diktator Milosevic gestürzt wurde.