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Die mazedonischen Polizisten nehmen die Dokumente der Flüchtlinge genau unter die Lupe. Foto: BR | Schaban Bajrami

Nadelöhr auf der Balkanroute
Migranten-Drehtür Gevgelija

Die mazedonische Kleinstadt Gevgelija wird zunehmend zur Drehtür für Migranten. Menschen aus aller Welt drängen von Griechenland aus an die mazedonische Grenze, die zunehmend zum Nadelöhr wird. Nur noch Syrer und Iraker mit gültigen Papieren (Pass, Personalausweis, griechisches Registrierungsdokument) werden durchgelassen. Afghanen müssen neuerdings wieder zurück nach Griechenland. Das führte zu Protesten und einer Blockade der Bahnstrecke. Die griechische Polizei räumte.

 

Da Österreich und die anderen Staaten entlang der Balkanroute jetzt restriktiver vorgehen, wird Gevgelija aber auch zunehmend zum Transit-Bahnhof für Abgeschobene. Aus Norden kommen Migranten zurück. Die Lasten werden dabei auf Griechenland abgewälzt, was auch schon den Unmut der EU-Kommission erregt.

 

Für zusätzlichen Ärger sorgt eine Westbalkan-Konferenz in Wien, zu der die Regierung alle betroffenen und potentiell betroffenen Balkanstaaten eingeladen hat – außer Griechenland. Die Regierung in Athen legte auf diplomatischem Weg Protest gegen diesen „unfreundlichen Akt“ ein. Und auch die EU-Kommission ärgert sich zunehmend über die Wiener Alleingänge. Letzte Woche hatte Innenministerin Mikl-Leitner ein Tageskontingent von 80 Asylanträgen eingeführt, will aber weiter Flüchtlinge nach Deutschland durchwinken – 3.200 pro Tag. Ihr Berliner Amtskollege de Maiziere tobt.

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Eine Syrerin darf nach der Kontrolle ihres Reisepasses in Mazedonien einreisen. Foto: BR | Schaban Bajrami
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