Google Maps-Vorschau - es werden keine Daten von Google geladen.
Traumatisierte Migranten und gestresste Helfer – eine Studentin erzählt
Belgrad bleibt ein Hotspot für Flüchtlinge
Die Balkanroute ist zwar seit März offiziell geschlossen – Mazedonien, Bulgarien und andere Ländern haben Grenzzäune hochgezogen – doch es kommen weiter täglich hunderte Flüchtlinge illegal über die Grenzen, die meisten mit Hilfe von Schleppern. Wichtige Durchgangsstation für die Menschen aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern ist die serbische Hauptstadt Belgrad. Dort campieren nach wie vor jede Nacht rund tausend Flüchtlinge unter freiem Himmel. Rund 6000 Flüchtlinge halten sich nach offiziellen Angaben in Serbien auf, die meisten versuchen über Ungarn Richtung Deutschland weiterzukommen. Auffallend ist die anhaltend große Hilfsbereitschaft der Belgrader. Die 22-jährige Studentin Irena Vari, seit 14 Monaten im freiwilligen Einsatz, erzählt von traumatisierten Flüchtlingen und der täglichen Belastung für Helferinnen und Helfer.
Unser Ziel ist Deutschland – so Gott will.
Flüchtlingsfamilie aus Syrien im Stadtzentrum von Belgrad
Bei dieser Arbeit gewöhnen Sie sich irgendwie daran, dass Sie viele Frauen und Kinder weinen sehen. Aber vor allem, seit die Balkanroute offiziell zu ist, haben wir auch Männer, erwachsene Männer, die völlig enttäuscht und verzweifelt sind…
Irena Vari, Flüchtlingshelferin der Organisation „Info Park“