Rupert Waldmüller berichtet
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In der Belgrader Innenstadt haben Flüchtlinge die Prostituierten aus einem Park verdrängt. Hunderte campieren hier – eine Durchgangsstation auf ihrem Weg nach Ungarn und weiter Richtung Westen. Wegen des nahenden Winters will die serbische Regierung ein Auffanglager an der Autobahn in Richtung Flughafen Belgrad bauen, um die Flüchtlinge dort unterzubringen.

Der 22-jährige Ahmed aus dem Irak ist mit seiner großen Familie geflüchtet. Der IS hat ihnen alles weggenommen. Die Flucht bis Belgrad, über Griechenland und Mazedonien, dauerte 6 Tage. Unterwegs sind sie von der einheimischen Bevölkerung unterschiedlich aufgenommen worden. Foto: BR | Rupert Waldmüller

Ahmed mit ARD-Korrespondent Rupert Waldmüller. Foto: BR | Dejan Stefanovic

Humane Belgrader haben in einem der beiden Parks Mini-Fußballtore aufgestellt, die den Jüngsten helfen sollten, den Alltag wenigstens für ein paar Stunden zu verdrängen. Ist unter ihnen auch ein neuer „Messi“? Foto: BR | Rupert Waldmüller

Etwa 1.000 Menschen halten sich täglich in einem der beiden Parks in der Nähe des Belgrader Busbahnhofs auf. Sie sind neben dem südserbischen Presevo und dem nordserbischen Kanjiza die dritte wichtige Station für die Flüchtlinge auf ihrer Durchreise. Foto: BR | Dejan Stefanovic

Der Park beim Belgrader Busbahnhof. Nicht alle Flüchtlinge haben Zelte. Viele müssen bei immer niedrigeren Temperaturen unter freiem Himmel bleiben. Die serbische Regierung plant den Bau eines winterfesten Flüchtlingszentrums am Stadtrand in der Nähe der Autobahn. Foto: BR | Rupert Waldmüller

Die Eltern haben das Haus verkauft, um unsere Reise zu finanzieren“, erzählt die 26-jährige Walaa, die sich mit ihren Geschwistern aus Syrien auf den Weg gemacht hat. Den Mut und den Optimismus hat sie trotz der qualvollen Reise nicht verloren. Foto: BR | Rupert Waldmüller