Srdjan Govedarica hat Newcomer Miro Cerar portraitiert:
Slowenien hat sich politisch mal wieder neu erfunden. Der Jurist Miro Cerar hat mit seiner neugegründeten Partei SMC die Wahl klar gewonnen und 34,8 Prozent der Stimmen erreicht. Auf den zweiten Platz kam die konservative Demokratische Partei (SDS) mit 20,6 Prozent. Drittstärkste Partei wurde die Rentnerpartei (DeSUS) mit 10,17 Prozent. Für eine Überraschung sorgte die neugegründete Linkspartei Vereinigte Linke (ZL), die auf Anhieb 5,97 % erreichte und damit sogar die Sozialdemokraten überrundete. Auch die Partei der zurückgetretenen Ministerpräsidenten Alenka Bratusek schaffte es knapp ins Parlament, sie erreichte 4,35 Prozent.
Miro Cerar gilt jetzt als der große Hoffnungsträger, um Slowenien politisch zu stabilisieren. Das kann das Land sehr gut gebrauchen, denn es wird seit Jahren von politischen Dauerfehden, einer tiefen Finanzkrise und Korruptionsaffären gelähmt. Doch wer ist dieser Mann, der als politisch unbeschriebenes Blatt in den Wahlkampf gestartet ist?

Die Zahlen im Einzelnen:
Miro Cerar SMC 34,8 %
Konservative SDS 20,6 %
Rentnerpartei DeSUS 10,17 %
Linkspartei Vereinigte Linke ZL 5,97 %
Sozialdemokraten SD 5,96 %
Neues Slowenien NSi 5,52%
Bündnis Alenka Bratusek ZAB 4,35 %