„Die Orban-Portraits von Kriszta Nagy“ – Ein Audio-Beitrag von Srdjan Govedarica
Die Budapester Künstlerin Kriszta Nagy hat ein Wahlkampfportrait des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zweckentfremdet und daraus eine Portraitserie in der Tradition Andy Warhols erstellt. Farben, Muster und Symbole lassen Orban auf jedem Bild anders wirken. Mal versperrt ihm ein Marihuana-Blatt die Sicht, hier verschmilzt sein Porträt mit einem Kruzifix, dort scheinen ihn zwei Totenköpfe zwischen ihren Kiefern zu zermalmen. Die Künstlerin betont, dass sie mit den Bildern keine politische Botschaft senden will. Dennoch ist es schwer vorstellbar, dass sich der Chef der Nationalkonservativen Fidesz Partei selbst gerne so sieht. Die Bilder kommen in Ungarn sehr gut an – die erste Serie der Bilder war schnell ausverkauft.


