Es ist die bisher umfassendste Velázquez-Ausstellung im deutschsprachigen Raum. Möglich, weil der Prado in Madrid als Hauptleihgeber gewonnen wurde, weil das Kunsthistorische Museum in Wien selbst den zweitgrößten Bestand an Werken des spanischen Malers besitzt, und weil Museen von London über Berlin bis Boston mit millionenschweren Versicherungssummen zu weiteren Leihgaben bewegt wurden. Direktorin Sabine Haag spricht von einem „Jahrhundertereignis“ für das Kunsthistorische Museum.
Sabine Haag, die Direktorin des Kunsthistorischen Museums (li.) und die Kuratorin Sylvia Ferino (re.) bei der Pressekonferenz zur Ausstellungseröffnung – Die österreichische Post hat eine Sonderbriefmarke zur Ausstellung aufgelegt (zu sehen links im Hintergrund) – Foto: BR | Ralf Borchard
Velázquez löst Begeisterung, auch bei Malerkollegen, aus – Foto: BR | Ralf Borchard
Diego Velázquez (1599-1660) kam im Alter von 24 Jahren an den spanischen Hof und revolutionierte die Portrait-Malerei seiner Zeit nicht nur durch die realistisch-traurige Eindringlichkeit der dargestellten Gesichter, das Licht, den Ernst und die Würde, die er auch Randfiguren der Gesellschaft, etwa Kleinwüchsigen und Narren verlieh. Velázquez blieb auch für Generationen nachfolgender Künstler von Edouard Manet über Pablo Picasso bis Francis Bacon Vorbild und Reibungspunkt. Die Wiener Velázquez-Schau ist bis 15. Februar 2015 zu sehen.
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