Österreich: „Orchestrierte Vertreibung“ – Ein neues Buch über die Wiener Philharmoniker während und nach dem Nationalsozialismus
Archiv
21. November 2014
Österreich: „Orchestrierte Vertreibung“ – Ein neues Buch über die Wiener Philharmoniker während und nach dem Nationalsozialismus
Über die Aufarbeitung berichtet Karla Engelhard
Wien: Andreas Großbauer, neuer Vorstand der Wiener Philharmoniker begrüßt ausdrücklich die aufklärende Arbeit der Historiker – Foto: BR | Karla Engelhard
Wien: Bernadette Mayrhofer und Fritz Trümpi mit ihrem gemeinsamen Buch „Orchestrierte Vertreibung“ über die NS-Vergangenheit der Wiener Philharmoniker – Foto: BR | Karla Engelhard
Wien: Schauspieler Wolfgang liest aus dem Buch – Foto: BR | Karla Engelhard
Wien: Roger und Claire Salander, Angehörige des vertriebenen Philharmonikers Berthold Salander – Foto: BR | Karla Engelhard
Wien: Uraufführung – Mitglieder der Wiener Philharmoniker spielen die unbekannte „Serenade“ von Josef Geringer – Foto: BR | Karla Engelhard
Vor den berühmten Neujahrskonzerten holt die Wiener Philharmoniker fast regelmäßig ihre unrühmliche NS-Vergangenheit ein. Seit 2013 versucht das Staatsorchester in die Offensive zu gehen und öffnete u.a. sein Archiv. Erstmals wurden Tonbandmitschnitte von Hauptversammlungen der Philharmoniker zwischen 1945 und 1959 ausgewertet. Die Historiker Bernadette Mayrhofer und Fritz Trümpi werfen ein neues Licht auf das Traditionsorchester und dessen Umgang mit seinen „unerwünschten“ Mitgliedern. 29 Musiker mussten den Klangkörper nach dem Anschluss 1938 verlassen. Sie wurden verfolgt, ermordet oder vertrieben. Nach 1945 kehrte kein einziger der vertriebenen Philharmoniker ins Orchester zurück. Nach dem Lesen dieses neuen Sachbuches weiß man warum.
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