Wie frei ist Europa? Umsturz im Zeitraffer – Die
blutige Revolution 1989 in Rumänien und ihre Folgen
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16. Dezember 2014
Wie frei ist Europa? Umsturz im Zeitraffer – Die blutige
Revolution 1989 in Rumänien und ihre Folgen
Karla Engelhard berichtet
Bukarest: Der Parlamentspalast, das zweitgrößte Gebäude
der Welt wurde unter Ceausescu errichtet – Foto:
picture alliance / dpa
Makabrer Humor, limitierte Auflage, stolzer Preis:
Ceausescus Kopf mit Schlitz zum Münzeinwurf kostet zur
Sparbüchse umfunktioniert 80 Euro. – Foto: BR |
Karla Engelhard
Der Lyriker Mircea Dinescu fiel durch kritische Gedichte
in Ungnade und die Securitate verordnete ihm Hausarrest.
Foto: BR | Herbert Gruenwald
Dan Voinea, heute Professor und Anwalt, war am 25. Dez.
1989 der Ankläger der Ceausescus in Targoviste. Foto: BR
| Herbert Gruenwald
Radu Preda, Vorsitzender des Instituts zur Untersuchung
der Verbrechen des Kommunistismus. Foto: BR | Herbert
Gruenwald
Gnadenlos ließ Diktator Ceausescu auf die Demonstranten in
Temeschwar schießen und nahm hunderte Tote in Kauf. Doch die
Proteste waren nicht mehr zu stoppen. Anders als in der DDR,
widersprach ihm aus seinem Umfeld offiziell niemand oder erzwang
gar den Rücktritt des Diktators. Als die Ceausescus durch die
Massenproteste fliehen mussten, ergriffen einige Kader ihre
Chance. Ein Militärtribunal verurteilte Nicolae Ceausescu zum
Tode, beide wurden standrechtlich erschossen. Wendekommunisten
übernahmen danach die Macht und wollen die Vergangenheit lieber
ruhen lassen oder für ihre Zwecke nutzen.
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