Stephan Ozsváth berichtet
Er sieht aus wie aus einem Tim-und-Struppi-Comic, die weizenblonden Haare stehen nach oben ab. Seit Sommer lebt Johannes Gereons in Sarajevo. Der 19-Jährige aus Mönchen-Gladbach absolviert ein freiwilliges soziales Jahr in einem Waisenheim in der bosnischen Hauptstadt. „Ich wusste vorher gar nicht so viel über Bosnien“, erzählt er. Mittlerweile hat er schon viel gesehen vom Land. An den Wochenenden reist er in Bosnien herum, trifft Leute. „Ich finde die ganz offen“, sagt er, „ganz interessiert“ seien die Bosnier an dem, was er tut.
Die Landessprache kannte er vorher nicht. Er machte einen Crash-Kurs im Sommer, lernt jetzt weiter. Oft wird er aber ohnehin auf Deutsch angesprochen, sagt der blonde 19-Jährige. Die bosnischen Lieder kann er schon ohne Probleme mitsingen. Eine befreundete Band lud den Musiker zu einem gemeinsamen Konzert ein.
„Ich bin total froh, hier zu sein“, sagt er, „das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung“.



