
Denkmal „Menorah in Flammen“ von Nandor Glid am Donauufer in Belgrad, gewidmet den ermordeten Juden Belgrads und Serbiens. Foto: BR | Dejan Stefanovic

Dr. Irina Subotic, Kunsthistorikerin, emeritierte Professorin der Kunstakademie in Novi Sad, langjährige Kuratorin des Nationalmuseums und des Museums für zeitgenössische Kunst in Belgrad erinnert sich an den Künstler. Foto: BR | Dejan Stefanovic

Das internationale Mahnmal des jugoslawischen Künstlers Nandor Glid an der KZ-Gedenkstätte in Dachau. Foto: picture alliance | dpa

Nandor Glid bei seiner Arbeit. Foto: aus der Nandor Glid-Biografie von Dr. Irina Subotic
Der Künstler Nandor Glid schuf nicht nur das Monument von Dachau. Aber es war sein wichtigstes Werk. Denn der Jude Glid verlor große Teile seiner Familie in Konzentrationslagern. In Jugoslawien unter Tito erlebte der bekennende Kommunist seine „Schaffensfreiheit“. Monumente von Glid stehen u.a. auch in Belgrad, Thessaloniki und Jerusalem. Nach dem Zerfall der jugoslawischen Föderation fielen Glid und seine Skulpturen in Ungnade. 1997 starb Nandor Glid zwar nicht verbittert, aber fast vergessen.
Sein Sohn Daniel und die serbische Kunsthistorikerin Irina Subotic, die auch ein Buch über Glid geschrieben hat, erinnern sich.
https://soundcloud.com/ard_studio_wien/skelette-im-stacheldraht-das-symbol-von-dachau-autorin-karla-engelhard