Seit Monaten protestieren Zehntausende in Skopje gegen die als korrupt geltende konservative Regierung. Morgen wollen sich die Führer der linken Opposition erneut mit Premierminister Nikola Gruevski treffen und nach einer Lösung suchen. Diesmal als Gast mit dabei: der EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn. Die EU hat in den vergangenen zehn Jahren eine wenig rühmliche Rolle in Mazedonien gespielt. Immerhin ist das kleine Land am Südbalkan seit zehn Jahren EU-Beitrittskandidat, wird aber durch die Interessen Griechenlands in einem Namensstreit mit der griechischen Provinz „Makedonien“ an einem echten Fortkommen gehindert. Jetzt drohen auch die ethnischen Spannungen in dem Land wieder aufzubrechen. Auch Russland meldet Interessen an und erste Kommentatoren sprechen von einem „Mini-Maidan“ im Regierungsviertel in Skopje. ARD-Korrespondent Till Rüger über den Problemfall Mazedonien.
Beitrag: Till Rüger | Kamera: Alex Goldgraber, Dejan Acevski | Schnitt: Roland Buzzi
„Die als korrupt geltende Regierung“
Wie soll man dann unsere Opposition mit Zaev an der spitze bezeichnen der pro Quadratmeter Euro in Cash fordert? Bar versteht sich, bei seinem Bruder in der Wechselstube einzuzahlen! Nicht vergessen, Zaev ist auch Moment angeklagt wegen Korruption in höhe von 200.000€ und ist ein verurteilter aber später begnadigter Krimineller für ein Vergehen von 8 Mio €
Sehr einseitige Berichterstattung hier, fast schon so als hat man sich ein Bild vorab geformt